Von: F1999-RaNk 2025/08/03
mit: Cornelia Gröschel, Artjom Gilz, Leslie Malton, Anja Antonowics und Franz Dinda; Regie: Elmar Fischer
Leidenschaft – Es ist nicht ratsam, sich in jemanden zu verlieben, mit dem man nur ein Abenteuer haben möchte …
Leidenschaft, und dann auch noch verhängnisvoll, was für starke Worte für lauwarmen Kaffee. Hier wäre wieder einmal die Bezeichnung „Anti-Tipp“ angebracht, doch eine solche Rubrik gibt es hier nicht, brauche ich auch nicht. Und außerdem ist Film (wie vieles andere) auch immer Geschmackssache und somit gibt es vielleicht ja auch Zuschauer*innen, die Spaß an dem Streifen finden. Mir war der Titel schon
Sex voller Leidenschaft, sorry, nahezu Fehlanzeige, dafür eine Mischung aus Pretty Woman und Fifty Shades of Grey im Rosamunde-Pilcher-Look. Die alte Geschichte wie schon in tausend Märchen, einfaches Mädchen aus dem Volke trifft schönen Prinz, in diesem Falle Multimillionär. Der Prinz ist selbstverständlich auch noch ein Gentleman und drängelt das Mädchen nicht nach Sex, nein, er kann warten, die Spannung steigern, so lange, bis im Mädchen der Wunsch von ganz allein durchbricht. Im Falle Verhängnisvolle Leidenschaft Sylt ist das Mädchen aus dem Volke eine Polizistin, die durch die Medien gereicht wurde, weil sie ein Kind vor dem Ertrinken gerettet hat …
Sie selbst sagt, sie habe doch bloß ihren Job gemacht, außerdem erfüllt es sie mehr mit Trauer, es waren nämlich zwei Kinder, von denen sie nur eines retten konnte, Sie, das ist die Polizistin Nina Richter (Cornelia Gröschel). Die schwerreiche Adlige Hedi von Carlsberg (Leslie Malton) sieht Nina in einer Talk Show und bietet ihr zur Erholung kostenlos einen Aufenthalt in ihrem „Ferienhäuschen“ auf Sylt an, welches sich als mondäne Villa herausstellt. Und dann kommt es in der ersten Nacht zu einem Ereignis, das schon ein wenig an Dornröschen erinnert, denn „Da schlug der Wind die Türe zu …“, die Tür zur Villa und die Suche nach einem Werkzeug führt sie zum Prinz Daniel Bernasconi (Artjom Gilz).
Elmar Fischer – geboren am 26. September 1968 in Geilenkirchen, Regisseur und Drehbuchautor. Nach dem Abitur für kurze Zeit freier Mitarbeiter für mehrere Lokalzeitungen, anschließend Studium des Journalismus an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sein erster abendfüllender Spielfilm „Fremder Freund“ aus dem Jahre 2003 erhielt mehrere Auszeichnungen. Den Zuschauer*innen öffentlich-rechtlicher Sender dürfte er bekannt sein mit mehreren Produktionen von Der Kriminalist, Tatort, Bloch oder die Chefin sowie eines Teils der Serie Die Diplomatin. Verhängnisvolle Leidenschaft Sylt ist sein bislang letzter Film.
Auf so etwas wie Leidenschaft oder vielleicht sogar Sex ( was erwartet man denn, wenn Erotik drauf steht?) wird man zumindest gleich am Anfang neugierig gemacht, weil Nina, nachdem der Wind die Tür zuschlug, nur in einem Bademantel bekleidet (was darunter oder nicht?) auf der Suche nach einem Werkzeug in einem benachbarten Club auf eine Sex-Party gerät, wo auf einer Art Podest sogar gevögelt wird (man sieht nur leider nicht viel). Wegen ihrer originellen „Verkleidung“ lässt man sie sogar passieren. Dort trifft sie auf den bereits erwähnten Millionär Daniel, der sie neugierig macht. Von seinem „Werkzeug“ bekommt man (oder sie) leider noch nichts zu spüren, das dauert noch.
Unverrichteter Dinge muss sie im Freien schlafen, doch am Morgen ist die Tür geöffnet und ein Zettel mit Koordinaten für einen Treffpunkt liegt im Untersetzer einer Buddha-Büste. Der Treffpunkt, ein Theater und weil sie es sich wünscht, schnippt Daniel mit den Fingern und ein Streichquintett musiziert auf der Bühne. In rotem Samt trinken sie roten Sekt, mehr passiert auch hier noch nicht, aber Ninas Fantasien sind bereits geweckt. Zurück in der Villa auf der dicken Matratze (auf einer so dicken schlief sie noch nie, wie sie sagt) schiebt sie sich zuerst einmal ein ferngesteuertes Liebes-Ei in die Vagina ein, aber besonders gut ist der Orgasmus auch nicht gespielt.
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Zumal wenn man am heimischen Herd gewisse Dinge vermisst (welche, das erfährt man sehr deutlich später) oder wenn man sich als Frau unzureichend beachtet fühlt. Nina arbeitet zwar als Polizistin, fühlt sich aber auch für die Werkstatt ihres Gatten Patrick (Franz Dinda) mitverantwortlich, ihr gemeinsames „Kind“ und auch der demente Vater fordert seinen Tribut. Während des nächsten Treffens, einer Spritztour mit dem Mercedes-Oldtimer, erweicht Ninas Herz (vielleicht auch ihr Höschen) und sie lässt sich vom Prinzen heim in sein Schloss führen, selbstverständlich ebenfalls eine Villa, die dem „Ferienhäuschen“ der adligen Gönnerin in nichts aus dem Wege geht.
Sylt ist sandig, und der Sand verfängt sich besonders in der Garderobe. Oder warum sollte man sonst in Klamotten duschen? Sexy ist das wirklich nur dann, wenn man durch nass an der Haut klebender Bluse Busen sieht, aber den sah man nicht einmal, als das gemeinsame Duschen in ein gemeinsames „Was-da-auch-immer-vorgefallen-sein-sollte“ im Bett fortgesetzt wurde. Zumindest sah man an einigen Körperreaktionen Ninas (weit abgestreckte Hände, die sich ekstatisch schlossen und öffneten), dass da einiges ablaufen müsste. Komischerweise vögeln die in solchen Filmen stets unter der Bettdecke. Nicht unbedingt zukunftsweisend für öffentlich-rechtliches Sexualkundefernsehen.
Aus dem trauten Glück zu zweit wird leider nichts. Denn zuerst stellt sich Ninas freigiebige Gönnerin, die schwerreiche Frau von und zu Schlagmichtot ein, selbstverständlich in Begleitung ihres Buttlers (und wohl auch Liebhabers), der u. a. für das tägliche Essen vom Lieferservice sorgt. In der Küche der adligen Dame wird nicht gekocht, sie mag keinen Fettgeruch. Und zu guter Letzt hat sich auch Ninas Gatte für ein paar Tage der Schwerstarbeit entzogen und überrascht die delikatessenverwöhnte Nina, die gerade mal wieder vom Vögeln in Leidenschaft mit Daniel kommt, mit einer prächtigen Portion doppelt gebackener Pommes, guten Appetit.
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Doch mit Ninas Gatten ist das Maß noch nicht voll, es stellt sich heraus, dass auch Daniel verheiratet ist, mit einer ebenso reichen Weltenretterin aus Zürich (Anja Antonowics), die ihre viele Freizeit damit totschlägt, die Weltmeere von Plastikmüll zu befreien. Die ist „not amused“, als sie von der Affäre des Gatten erfährt. Und in der einzigen Nacht, die Nina mit ihrem Gatten in der Villa verbringt, erfahren wir auch, was ihr fehlt: er wälzt sich auf sie, ohne Vorspiel, wackelt drei bis fünfmal mit dem Po, um sich anschließend mit
Und was an diesem ganzen Film oder besser wo in diesem ganzen Streifen liegt nun das Verhängnisvolle? Ich meine das Wort „Leidenschaft“ scheint schon reichlich übertrieben. Die beiden Hauptdarsteller*innen konnten mich nicht so recht vom Stuhl reißen. Das wenige, was bei Cornelia Gröschel an Höhepunkten zu sehen war, wirkte eher steif und bei ihrem Filmpartner Artjom Gilz musste man gelegentlich Angst bekommen, dass er vielleicht jeden Moment einschlafen könnte. Einzig überzeugend wirkte wenigstens noch Leslie Malton in ihrer aristokratischen Abgehobenheit als adlige Hedi von Carlsberg, dagegen Daniel Gattin Anja Antonowics wie bestellt und nicht abgeholt.
So weit, so gut, ich will ja nicht alles verraten, nur so viel, das Ende der Story ist selbstverständlich systemkonform für öffentlich-rechtliches Erziehungsfernsehen, bei dem ich mir mehr und mehr die Frage stelle, wofür wir noch diese horrenden Beiträge bezahlen. Dabei gibt es doch so viele schöne Kinofilme, die man auch im TV zeigen könnte. Bei einigen Produktionen der ÖR-Sender wird man mitunter den Eindruck nicht los, es handle sich um Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen für wenig gefragte Schauspieler*innen. Und ehrlich gesagt, Cornelia Gröschel nackt zu sehen, ist ja nun auch nicht unbedingt DER Spaß. Da genügt schon der „Dadord aus Dresdene“, in dem Sinne, wenn Sie wollen
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Beim Buchtipp des Tages wird es wieder klassisch und vor allem weniger langweilig und trivial als beim Zweiten Deutschen Fernsehen (Gott allein weiß, was mit unseren Rundfunkbeiträgen geschieht …)
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STURMHÖHE
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Verlorene Generationen I und II | 2021 |
"Chrissy..., Chrissy...", sie wiederholte meinen Namen mehrmals, von Husten und Lachen unterbrochen, dann drehte sie sich zu mir und nahm mich wieder in ihre Arme. "Aus dir ist eine kleine verdorbene Hure geworden ...", raunte sie mir zu, sie knabberte an meinem Ohrläppchen, während sie mit einer Hand in meinen Schoß fuhr. „Deine Gier macht mich verrückt …“ Weil ich instinktiv meine Beine spreizte, drang sie in mich ein. Obgleich mich das Wort "Hure" irritiert, sie benutzte dieses Wort zum ersten Mal. | |
| Dann fiel mir ein Dialog zwischen Henry Miller und Anais Nin aus unserm Roman ein, auf dessen Spuren wir uns bewegten. Er bezeichnete sie als kleine fick-geile Hure. "Du fickst so gut, du bist eine Sau im Bett", sagte er zu ihr. Als wir in meiner Wohnung am Abend meiner Rückkehr aus dem Urlaub zum ersten Mal voller Gier übereinander herfielen, redeten wir uns mit ähnlichen Worten in diese Wiedersehens-Orgie hinein: "Saug` mir den letzten Tropfen aus, lutsch` meinen saftigen Pfirsich, fick mich jetzt, mein ganzer Körper fühlt sich an wie eine einzige große Fotze" Selbst dieses abscheuliche Wort war mir über die Lippen gegangen. Wir waren wie in einem Leib vereint, selbst unsere Hirne waren zu einem verschmolzen. Wie eine Flut der hemmungslosen Lust, die sich in einem einzigen Flussbett vereinte. |
"Du hast mich zu deiner willigen Hure gemacht", antwortete ich. Dann zog ich meine Geliebte zwischen meine gespreizten Schenkel. Drei Finger ihrer Hand in mir, bewegte ich mein Becken unter Violas Last. "Fick mich jetzt, wir sind zwei verruchte Dirnen, die nur ans Ficken denken, nur ficken, nur lieben ...", stöhnte ich. Die Spannung in meinem Bauch verlangte nach einem Orgasmus ... Alle Leseproben>>> |
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