Ewige Verführung (2012)
Von: F1999-RaNk 2025/09/24
mit: Olga Shepitskaya, Rezija Kalnina, Girts Kesteris, Aleksey Serebryakov; Regie: Yevgeni Pashkevich
Wollust – Manch eine Frau stirbt, ohne je den höchsten Genuss der Wollust gekannt zu haben. Dieses Gefühl, das ich mit einer flüchtigen Epilepsie vergleichen möchte, empfinden sie selten, während es uns entgegenkommt, sobald wir es herbeirufen … Diderot
Wollust, die Lust an der Lust, sie kann beglückend und erlösend sein oder uns wie ein Dämon beherrschen. Wollust – eine der sieben Totsünden, Wollust, das ungezügelte, ausschweifende sexuelle Verlangen. So geht es der Dame Djian, der Protagonistin im Buchtipp des Tages, wie auch den Akteuren im heutigen Filmtipp, einer Adaption auf den Lilith-Mythos in einer litauisch/ russischen/
Lilith, die erste Frau Adams, die Frau, die ihm gleichwertig war, weil aus demselben Material erschaffen wie er. Sie wollte ihm nicht Untertan sein, sich seinem Willen nicht unterwerfen, daher wurde sie aus dem Paradies vertrieben noch bevor Ev erschien, aus einer Rippe Adams geformt, um Adam nicht allein Gesellschaft zu leisten, sondern ihm auch als Geliebte zu Diensten zu sein – die Schlange und der Apfel – die zweite Vertreibung. Der Mythos, ursprünglich aus Mesopotamien, dann in den jüdischen Talmud übernommen, wo sie als Dämonin dargestellt wird, die bittere Rache übt an ihrer Vertreibung. In der modernen Wahrnehmung ist sie Symbol für die Freiheit und Selbstbestimmung der Frau.
Der Film ist in drei Episoden in verschiedenen Zeitebenen unterteilt. Und immer geht es um die Schönheit und die sexuellen Reize der Frau, um deren Verführungskünste und die Verlockungen der Wollust, die den Verführten, in diesem Falle ausnahmslos Männer, die Sinne rauben. Die Frau als Dämonin, so wie sie über lange Zeit in der Mythologie verklärt wurde. Dass nicht allein Männer, sondern auch Frauen diesen Reizen der Wollust unterliegen können, auch damit beschäftigen sich Literatur und Film ausgiebig, wie an einigen Beispielen in diesem Blog bereits gezeigt wurde. Einer der schönsten Filme lesbischer Verführungskünste ist Room in Rome.
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Episode 1: Wir springen zurück ins Jahr 1664. Der Kaufmann Theophilius betrachtet ein Gemälde mit dem Porträt einer Frau, aufmerksam und fasziniert. Ein Fantasiebild der biblischen Lilith. Er schaut voller Bewunderung, offenbar hat der Maler all seine Fantasien über die weibliche Schönheit in diesem Gemälde eingefangen. Auch er ist gefesselt. Das Gemälde erregt nicht allein ihn, auch seine Frau, die, hoch schwanger, auf die Entbindung wartet, wird von fiebrigen Träumen geplagt, Selbst die Magd ist von sexuellen Fantasien ergriffen, als sie ihre nackten Brüste im Spiegel betrachtet.
Der Kaufmann hat das Gemälde im Auftrag eines Kunstsammlers erworben, dem er es selbst überbringen will. Die Fahrt mit dem Segelschiff wird zur nächsten Prüfung. Der Kapitän scheint verrückt zu sein, ebenfalls von der dämonischen Schönheit der Frau auf dem Gemälde in den Bann gezogen. Doch wie ein Wunder gelingt die Überfahrt, was aber nicht bedeutet, dass damit die Mysterien beendet sind. Ganz im Gegenteil, im Schloss der Borgraphs, der Familie des Kunstsammlers, eines eher geisterhaft und bedrohlich erscheinenden Mannes setzen sich die Träume voller Wollust und Gier in noch höllischerer Form fort.
Ohnehin passieren in dem Schloss allerhand seltsame Dinge. Hin und wieder hört man Peitschenhiebe und das gequälte Stöhnen einer Frau. Die dort lebenden Personen scheinen nicht von dieser Welt zu sein. Die Tochter des Schlossherren hat eine verblüffende Ähnlichkeit mit der Frau auf dem Gemälde, scheint allerdings geistig gestört zu sein, während die Dienerin der Familie, Leila, zur schamlosen Verführerin wird. Die Gattin des Kaufmanns wird im Kindbett von einsetzenden Wehen geplagt, indes lässt ihr Gatte sich von zügelloser Wollust leiten und verführen. Wie wird es wohl ausgehen? Wollust in Lilith – ewige Verführung>>>
Episode 2: Das Jahr 1883 – Ein junger Aristokrat, Ari, stattet dem Priester und Gelehrten Safrak einen Besuch ab. Der war sein Lehrer an der Universität, ein gelehrter und tugendhafter Mann, zudem gläubiger Christ. Der erläutert dem ehemaligen Schüler seine Theorie über die Erschaffung der Welt. Er geißelt die Sünde und erinnert Ari an den ehemaligen Studienfreund Paul. Der sei schon als Student dem Laster und der Wollust verfallen. Ari erinnert sich, dass schon während ihrer Kindheit in Pauls Familie einiges nicht stimmte. Pauls Vater war geistesgestört, seine Mutter gab sich der fleischlichen Sünde und der Wollust hin.
Nach einer Predigt erzählt Ari dem Priester von seiner geplanten Hochzeit und vom Verlauf seiner Verlobungsfeier. Alles war zur Zufriedenheit aller gelaufen, Aris Eltern mochten seine zukünftige Frau. Er war glücklich, so lange bis er Paul auf dessen Einladung in Paris besucht. Der lebte dort mit der wunderschönen Perserin Nyda (Olga Shepitskaya), die Ari sofort mit ihrer verführerischen Erscheinung in ihren Bann zieht. „Die Frau, von Gott in seiner endlosen Gnade erschaffen, um uns auf Erden Gesellschaft zu leisten“, wie Paul sie lobt.
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Episode 3: Das Jahr 1990 – Franz (Aleksey Serebryakov), ein Installationskünstler, auf der Suche nach einem neuen Motiv, leidet er unter einem fiebrigen Traum. In einer zunächst unverfänglichen Situation begegnet ihm eine sehr schöne Frau, die ihn gefangen nimmt. Lola, eine Zigeunerin. Er begegnet ihr überall, an ihrem Arbeitsplatz, sogar in die Wüste verschlägt es ihn. Es sind
Schließlich gipfelt der Traum in einer wilden Liebesnacht. Am anderen Tag begibt er sich auf die Suche nach der Frau, wie vom Wahnsinn getrieben, betrunken, nicht mehr in der Lage, an seinen Werken zu arbeiten. Schließlich findet er sie in einer heruntergekommenen Gegend. Er folgt ihr in ein ebenso heruntergekommenes Haus, wo sich die Schönheit am Ende in eine hässliche Alte verwandelt …Lilith – ewige Verführung auch als DVD un Blu Ray>>>
Sexualität, Verführung, Sünde, beliebte Themen in Literatur und Film, berühren sie doch unser tiefstes Inneres bis in die verborgensten Winkel unserer selbst. Sexualität als wichtige Triebkraft, auch bei denen, die meinen, nichts mit ihr zu tun zu haben, Laster, wenn sie unser Handeln bestimmt und nicht mehr umgekehrt unserem Willen unterliegt. Der Film versucht, dies aufzugreifen, am Beispiel der biblischen Lilith. Gelungen? Nun, das ganz große Kino ist es nicht, gibt aber vielleicht Anregung, sich mit Geschichte und Mythos der Lilith auseinanderzusetzen, ein Thema , welches nicht so präsent ist wie Adam und Eva …
Viel weiter zurück in der Zeit, als in den drei Episoden des Filmtipps geht es im Buchtipp des Tages, nämlich in die Zeit um das Jahr 600 v. Chr. in das sündige, in geschlechtlichen Lüsten schwelgende China, in einem Roman, den man durchaus das Prädikat „pornografisch“
Dschu-Lin Yä-schi – Ein erotischer Roman
Die Dame Djia, geboren als Su-ngo, Tochter eines Grafen. Den Namen Djia verleiht man ihr nach ihrer Verheiratung, in die sie allerdings nicht mehr als Jungfrau geht, weil sie bereits in jungen Jahren ihre ausschweifende Lust, ihre unstillbare Gier nach geschlechtlicher Vereinigung allseits befriedigte. Zum Glück hatte ihr ein Unsterblicher Pillen beschafft, der ihre Lotosblüte nach jedem Gebrauch wieder verengt wie die einer unbenutzten Jungfrau. Ihr Männerverschleiß ist beispiellos, und das bis ins hohe Alter, sie saugt ihren Liebhabern regelrecht das Mark aus den Knochen, aber lesen Sie selbst – ausführliche Leseproben>>>
Alle Bücher in diesem Blog in alphabetischer Reihenfolge der Autor*innen und passende Filme
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Erotische Literatur – Klassik & Moderne | Erotische Fotografie – F. C. Mey & Gäste | Filme nach erotischen Romanvorlagen u. a. | Sexolosophie & Satire |
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Mutterliebe | Chrissys Tagebuch Teile 1 und 2 | Dunkle Perlen | Hemmungslos frivol | Regenwürmer vertragen kein Coffein | Lustreigen – Eine pornografische Adaption |
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Verlorene Generationen I und II | 2021 |
Man muss kein Literaturkenner sein oder, wie in diesem Falle, kein Liebhaber des Theaters, um bereits beim Lesen des Titels und des Inhaltsverzeichnisses zu dem Schluss zu gelangen, dass es sich hier um nichts anderes als um eine Adaption auf Arthur Schnitzlers Theaterstück „Reigen“ handelt. Das Skandalstück aus einer Zeit der Prüderie, in dem selbst die Wortwahl weit von dem entfernt bleibt, woran man sich heutzutage schon gewöhnt hat. | |
| Die Prostituierte und der Soldat Die Prostituierte, dieses Mal lacht sie trocken, ein kurzes Lachen: „Nun bist du enttäuscht, Soldat, oder? Dachtest, ich bin so ein Disco-Girl, das man vielleicht die Nacht aufreißen kann. Oder denkst du etwa an Moral? Vielleicht an die Scheinmoral in dieser Gesellschaft, wo man für Geld alles bekommt, hat man genug davon. Moral muss man sich leisten können, Soldat. Wer nichts hat, kann gut darüber reden und die, die genug haben, die scheißen darauf. Man muss den Menschen, die in der Lage sind, teure Ware zu kaufen, diese auch bereitstellen, sie muss ständig verfügbar sein …“ Die Ehefrau, der Bildhauer und der Bauunternehmer Plötzlich erstarrte seine Miene zu Eis, er sah ihr forschend in die Augen. Und wie er ihr in die Augen blickte, so als schaue er ihr bis ins Herz und tiefer. |
Du bist nicht glücklich, Franziska, mein Mädchen, sagte er trocken, und jetzt lüg mich nicht an. Für gefühlte Minuten herrschte plötzlich Stille, dann sprach er in diese Stille hinein mit seiner sonoren Stimme, die ihr den ersten Schauer durch die Wirbelsäule jagte: Ich habe mein Leben lang Männer gefickt und deren Schwänze gelutscht oder mich von Männern ficken und meinen Schwanz lutschen lassen. Ich möchte jetzt mit dir ficken, Franziska, ich will deine Prachtmöse lecken, bis du vor Geilheit lachst. In deinen Augen sehe ich, dass du das bitter nötig hast …. Alle Leseproben |
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