Leseprobe aus: Regenwürmer vertragen kein Coffein
Bayern oder die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe
Abriss der Geschichte Bayerns
Was keiner wirklich weiß: die Bayern stammen aus Asien und ließen sich vor etwa zweitausendfünfhundert Jahren auf dem Balkan nieder. Ob sie der indo-europäischen Sprachfamilie angehören, ist schwer feststellbar, wegen ihrer ungewöhnlichen Lautbildung doch eher unwahrscheinlich. Lange bevor sich die Germanen auf ihre Völkerwanderung vom Norden gen Süden begaben, flohen die Bayern vom Balkan in die entgegengesetzte Richtung …
Zum Beispiel Lisa
Wenn Sie sich fragen, lieber Leser, warum dieser Beitrag in der Rubrik Sexolosophie und Satire und nicht unter Leseproben erscheint, dann erkläre ich Ihnen nachfolgen den Grund:
In der Geschichte, aus der oben genannte Erzählung schöpft, war ich gezwungen, regelmäßig nach Bayern zu reisen. Nun mag man sich die Frage stellen, was daran so ungewöhnlich ist. NICHTS, rein gar nichts. Aber Sie wissen doch, dass sich gerade die Bayern sehr gern über den Rest der Nation lustig machen. Der „Sau Preiss“ und anderes. Im Gegenzug sei das ebenfalls erlaubt.
Was ich an Bayern alles nicht mag
Und ganz nebenbei bemerkt: es gibt eine ganze Menge, was mir an Bayern überhaupt nicht gefällt. Die übergroßen Schnitzel finden Sie im Text. Aber das ist bei Weitem nicht alles. Dazu käme Bayern München, Uli Hoeneß, Franz Beckenbauer (früher mochte ich den sogar) … soll ich weiter machen? Aber es gibt auch Bayern, die ich liebe. Lisa, freilich, aber die lebt nur in Bayern. Mutter und Großeltern sind Rheinländer. Was die Sache insofern noch verschlimmerte, da ich sie im Rheinland hundertmal lieber besucht hätte. Aber wer weiß, ob die Geschichte dann so oder nicht vielleicht völlig anders abgelaufen wäre. Genug davon. Wenden wir uns lieber der kurzen
(nicht ganz so ernst zu nehmenden) Geschichte Bayerns zu
Das Kapitel in der Erzählung ist überschrieben mit dem Namen
Luise
Man möchte meinen in Deutschland lebten überwiegend Deutsche. Also ich meine jetzt die wahren Deutschen. Nicht die … Sie wissen schon, wen ich meine … Nicht, die, die da nur hier her kommen, um sich mit unserer teutonischen Qualitätswurst die Wänste voll zu schlagen, währenddessen sie unsere abendländische Kultur vergiften. Die meine ich jetzt nicht. Wobei die Bayern, um die geht es jetzt nämlich, mit denen einiges gemein haben. Also mit denen da … Wie sich zeigen wird.
Die Franken, eingebayert, sind Germanen wie sie leiben und leben. Die Bayern hingegen nicht. Ich erblickte in einem Ort, einst fränkische Ansiedlung inmitten Thüringens, das Licht der Welt.
Nach Bayern über den Ural
Rings umher thüringische Dörfer, Feindesland. In Franken fühlte ich mich stets heimisch. Nicht allein wegen des fränkischen Karpfens. Als ich nach dem Mauerfall das erste Mal in Ansbach war, wurde ich zum Karpfen-Essen eingeladen. Der Parkplatz stand voll mit Bussen aus aller Herren Bundesländer. Der Ansbacher Karpfen soll der Beste sein in ganz Franken. Doch
irgendwo kurz vor der Donau – auf der Autobahn fällt das weniger auf – oder ein paar Meter darüber hinweg, überquert man auf der Reise gen Süden gefühlt den Ural.
Wie groß müssen bayrische Schweine sein?
In jedem Dorf weiß-blaue Stangen mit irgendwelchen Kränzen daran. Als würde hier das ganze Jahr über Kirmes gefeiert. Die Teller in den Dorfgasthöfen stets derart überfüllt, dass man bereits vom Hingucken satt wird. Die Größe der Schnitzel wirft unvermittelt die Frage auf, wie groß denn eigentlich bayrische Schweine sein müssen, aus denen heraus man derart gewaltige Fleischstücke zu schneiden in der Lage ist.
Hoams no a Wuansch
Mann schafft es nie, den gesamten Inhalt des Tellers zu vertilgen, so dass wertvolle Nahrung in die Tonne wandert. Nachdem die ersten kinderreichen rumänischen Familien in Deutschland auftauchten, um das deutsche Geburtendefizit zu kompensieren, stellte ich mir manchmal die Frage, was so ein kleiner rumänischer Junge wohl denken mag, wenn er diesen Überfluss sieht. Von zu Hause gewohnt, an Leimtüten zu riechen, um das Hungergefühl wenigstens im Ansatz zu verdrängen, muss er annehmen, hier herrsche unermesslicher Reichtum. Das gelegentliche Stehlen einer Brieftasche sollten die Deutschen, seiner naiven Weltanschauung nach, doch weit weniger schmerzhaft empfinden, denn einen Mückenstich.
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Über den „Weißwurscht-Äquator“
Früher fuhr ich hin und wieder nach München oder Augsburg, geschäftlich. Jetzt fahre ich fast jedes zweite Wochenende ins Ausland, über den „Weißwurscht-Äquator“ hinweg. Die Bedienung in der Autobahn-Raststätte, die mich in lupenreiner Fremdsprache anspricht, verschafft mir stets und ständig die erste Gänsehaut: „Hoams no a Wuansch?“ Brrr…..
Ein ähnlich flaues Gefühl bemächtigte sich meiner ein paar Jahre früher immer dann, wenn ich die auf den Landkarten noch existierende Demarkationslinie vom Westen her kommend in Richtung der sowjetischen Besatzungszone, dort gewöhnlich DDR bezeichnet, überfuhr. Um den Ursprung dieses Gefühls etwas anschaulicher zu erklären:
Hier der kurze Abriss der Geschichte Bayerns:
Was keiner wirklich weiß: die Bayern stammen aus Asien. Vor etwa zweitausendfünfhundert Jahren ließen sie sich auf dem Balkan nieder. Ob sie der indo-europäischen Sprachfamilie angehören, bleibt schwer feststellbar. Wegen ihrer ungewöhnlichen, fremdländisch anmutenden Lautbildung erscheint das jedoch eher unwahrscheinlich. Lange bevor sich die Germanen auf ihre Völkerwanderung vom Norden gen Süden und Westen begaben, flohen die Bayern vom Balkan in die entgegengesetzte Richtung. Wenigstens die meisten. Grund waren die ersten aus Asien nachrückenden Reitervölker, die zuerst in Südeuropa einfielen. Alle Leseproben>>>
Die Bayern, von einigen Bajuwaren genannt
In Südeuropa, weil sie wahrscheinlich mit den Bayern noch eine alte Rechnung zu begleichen hatten. Was darauf schließen lässt, dass die Bayern eher der uralischen Sprachfamilie angehören und somit aus den Steppen und Wäldern am Rande des europäisch-asiatischen Grenzgebirges stammen. Genau aus diesem Grunde versteht sich Horst Seehofer so gut mit Viktor Orban. Sie sind Blutsverwandte.
Die Bayern, von einigen Bajuwaren genannt (Bay Uwaren), ein weiteres Indiz für ihre Verwandtschaft mit den Awaren, den Vorfahren der Ungarn, ließen sich nach ihrer Flucht an den Nordhängen der Alpen wie den vorgelagerten Ebenen nieder.
Die Bayern ernährten sich anfangs überwiegend von Feldhamstern
Dort wurden sie nach und nach ein germanisiert. Das einzige, das sie sich, neben einigen heidnischen Bräuchen, wie diese weiß-blauen Stangen mit den Kränzen daran, bewahrten, ist ihre sonderbare Sprache.
Anfangs ernährten sich die Bayern überwiegend von Feldhamstern. Das führte dazu, dass der Feldhamster seit etwa tausendundachthundert Jahren südlich der Main-Linie als ausgerottet gilt. Ein letztes zurückgebliebenes Exemplar wurde im zehnten Jahrhundert in der Nähe eines niederbayrischen Dorfes gefangen, dessen Namen ich leider vergessen habe. Man kann es, in reinem Alkohol konserviert, im dortigen Dorfmuseum besichtigen. Verehrt wie eine Reliquie …
Heiden mit einer leichten Affinität zum Ur-Islam
Womit wir bei der sprichwörtlichen Frömmigkeit der Bayern angekommen wären. Genau genommen sind die Bayern Ur-Muslime (hier wären wir jetzt bei den Ähnlichkeiten mit den aktuellen Einwanderern). Ein kleiner Teil ihres Stammes zog nämlich gen Süden und besiedelte dort die Mitte der arabischen Halbinsel. Mohammed war, seiner Ethnie nach, ein Bajuware. Spätere Versuche des Islam, sich bis nach Bayern auszubreiten, scheiterten jedoch an der Alpenfestung. Also entschloss man sich Mitte des neunten Jahrhunderts nach Christie Geburt lieber dem Christentum beizutreten. Bis dahin waren die Bajuwaren Heiden mit einer leichten Affinität zum Ur-Islam.
Ihre asiatischen Verwandten, die Türken
Um diese unrühmliche Vergangenheit möglichst schnell aus der Welt zu schaffen, wurde man besonders strenggläubig. Der Grund dafür, dass man überall den gekreuzigten Heiland an Wände, Türen wie Tore nagelte.
Zwiebeltürme auf zahlreichen Dorfkirchen, ein weiteres Indiz dafür, dass die Bajuwaren eher asiatischer Abstammung sein müssen. Wahrscheinlich weigern sie sich besonders aus diesem Grunde so vehement gegen die Aufnahme der Türkei in die Europäische Union. Sie hätten zu befürchten, dass ihre asiatischen Verwandten, die Türken, ihnen die Vorherrschaft in Mitteleuropa streitig machen.
Und am Ende die Trachten
Nehmen wir letztendlich die bajuwarischen Trachten. Krachlederne, Dirndl, Holzschuhe. Haben die nicht eine verblüffende Ähnlichkeit mit denen der Mongolen? Zugegeben, ein paar Unterschiede gibt es inzwischen. Schließlich liegt die Einwanderung der Bajuwaren nach Germanien nunmehr fast zweitausend Jahre zurück.
Nach Kriegsende
Kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges überfiel eine versprengte Einheit der bayrischen Waffen-SS das benachbarte Franken. Die zweite heimliche Reichshauptstadt, Nürnberg, wurde im Handstreich erobert. Die Erste, München, war ja bereits in der Hand der Bayern.
Hier, wie in einigen Teilen Niederbayerns, hatten sich Ortsverbände der NSDAP, die sich bereits vor dem Einmarsch der Alliierten entnazifizierten, mit dem Ziel zusammen geschlossen, die NSDAP in CSU umzubenennen. Man nahm die Hakenkreuze und Hitler-Bilder von den Wänden und ersetzte diese mit dem gekreuzigten Heiland. So wie das früher üblich war.
Franken bis in alle Ewigkeit bayrische Provinz
Allein, die Alliierten wollten gerade in Nürnberg ihre Kriegsverbrecherprozesse abhalten, der Krieg war schließlich offiziell zu Ende. Daher führte man zähe Verhandlungen mit den Besetzern. Die Gespräche wurden nach zehn Stunden mit der Zusage beendet, dass, egal wie es in Deutschland politisch weitergehen sollte, Franken bis in alle Ewigkeit bayrische Provinz bleiben würde.
Wer nun noch glauben sollte, die Bayern hätten federführend etwas mit dem Deutschen Föderalismus zu tun gehabt, der irrt sich gewaltig. Identitätsgefühl wie andere Gefühlsduseleien, die kommen mehr von denen, die sich aus dem Länderfinanzausgleich die Taschen voll machen.
Keine Verwandtschaft mit den Deutschen
Nicht dass wir die Bayern jetzt loben wollen, nein, nein. Und was das Identitätsgefühl am Ende bedeutet: Frage man doch einfach mal die Franken.
Im Gegenteil. Es vergeht fast kein Sommerloch, in dem nicht irgendein Hinterbänkler einer niederbayrischen Gemeindevertretung die Staats-Regierung auffordert, die Föderation zu verlassen. Es soll sogar schon bayrische Ministerpräsidenten gegeben haben, die damit drohten. Ein weiteres Indiz dafür, dass sie mit uns Deutschen weniger verwandt sind, als die Papuas in Neuguinea. Keiner nimmt das wirklich ernst, weil es aus zwei Gründen gar nicht geht. Der erste Grund:
Deutschland ist in Wirklichkeit gar keine Föderation
Ätsch! Wir tun nur so. Wie soll man aus einer Föderation zum Teufel noch einmal austreten, die in Wirklichkeit gar nicht existiert.
Die Bundesländer – die Weimarer Verfassung vergessen wir jetzt, die gab es doch gar nicht -. Also nochmals, die so genannten Bundesländer entstanden nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem Versprechen eines amerikanischen Marschalls indianischer Herkunft heraus, der eine Flasche Bourbon zu viel getrunken hatte. Letzterer sprach zu einer bunt zusammen gewürfelten Parteientruppe, von denen einige gerade erfolgreich ihre NSDAP-Vergangenheit geleugnet hatten: „Boys!“ sprach er (später sprach man dann auch die Girls an).
Jeder seinen eigenen Sandkasten
„Boys, wenn Ihr euch unseren Plänen für Deutschland anschließt, verspreche ich jedem von Euch seinen eigenen Sandkasten. Weil sie sich alle für den Vorschlag begeisterten, entstanden auf diesem Wege die Bundesländer oder das, was man so nannte. Als Spielplätze, sozusagen. Abgeteilte Sandkästen mit eigens dafür entwickelten Förmchen und zugewiesenen Spielfeldern, auf denen man nicht allzu viel kaputt machen kann. Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen für ansonsten von der Arbeitslosigkeit bedrohte Parteipolitiker. Eine wundersame Bescherung. Ich glaube, es geschah um Weihnachten herum.
Austritt ist gar nicht erlaubt
Der zweite Grund: das inzwischen klammheimlich in einigen Artikeln geänderte Grundgesetz ließ(!) zwar einen Beitritt zu (jetzt nicht mehr! Was machen wir eigentlich, wenn Österreich beitreten will? Nun, lieber nicht, dann hätten wir noch mehr Bayern), indes, es erlaubt keinen Austritt. Nochmal Ätsch! Na gut, zugegeben, der Deutsche Bundestag müsste mit qualifizierter Mehrheit zustimmen, was auf dasselbe hinausläuft. Aber wer lässt schon einen Goldesel gehen?
Wem sollte es bei der Einfahrt in ein derart rätselhaftes Land also nicht flau im Magen werden?
Bayern, ich liebe Euch
Genug gelästert, liebe Bayern, die ihr das vielleicht gerade lesen solltet. Eines muss man euch lassen: ihr könnt am besten von allen Deutschen wie Eingedeutschten haushalten. Besser sogar als die sprichwörtlich so sparsamen Schwaben. Nur wenige Wochen nachdem die Innenministerkonferenz die Umfärbung der deutschen Polizei aller Ebenen von Grün in Blau beschloss, sah man, besonders in den ärmeren Bundesländern, allenthalben die Farbe Blau. In Bayern sieht man selbst heute (wir schreiben inzwischen das Jahr 2017) grüne Autos wie grüne Uniformen. Zuerst werden die alten Bestände verbraucht. Sehr lobenswert, liebe Bayern, ich liebe Euch!
Gallo-römische Kultur gepaart mit preußischen Tugenden
Die Zielpersonen der Reisen in den deutschen Süden: keine Bayern, sondern geborene Rheinländer. Das waren die Germanen, die, die bereits sehr frühzeitig zu den Römern überliefen, und somit dem Rest der Meute kulturell wenigstens dreihundert Jahre voraus sind. Später von Preußen nahezu restlos einexerziert. Preußen, das erste deutsch- oder so ähnlich-sprachige Kurfürstentum und Königreich, in dem lutherische Verhaltenslehren zur Staatsräson erklärt wurden. Gallo-römische Kultur gepaart mit preußischen Tugenden. Eine hervorragende Mischung, sollte man meinen …
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Erotische Reiseerlebnisse - Leseprobe - Als Taschenbuch und eBook Der zweite Kurzurlaub also, drei Tage jenseits der Front, weitab vom Kampfgetümmel des kalten Krieges. Heimaturlaub als Belohnung für die dritte Eichel der Schützenschnur. Zum Glück zwangen ihn die Dienst- und Lebensumstände nicht ein einziges Mal dazu, seine Schießfertigkeiten an einem im Ostseewasser paddelnden oder schwimmenden Republikflüchtling auszuprobieren. Wenn du nicht schießt, wirst du selber erschossen, lautete die Parole. Der Flüchtling, der nichts weiter wollte, als seine Freiheit, war der Feind, der Verräter. Der, der später vielleicht in eine NATO-Uniform gesteckt, auf seine ehemaligen Landsleute schießen würde. Wer nicht schießt, der wird erschossen, die Perversion eines jeden dieser Dreckskriege. Aber man gehörte ja zu den Guten, zu denen, die der Welt eine bessere Zukunft bringen würden. Notfalls mit Gewalt. Es herrschte Krieg, kalter Krieg, mehrmals am seidenen Faden hängend, mehrmals drohte ein heißer. Für die Drecksarbeit, DDR-Bürger mit Waffengewalt in ihrer heilen Welt zurück zu halten, war die Marine ohnehin nicht zuständig. Das erledigte die Grenzbrigade Küste. Die trugen zwar ebenfalls Marineuniformen, diese aller-dings mit einem grünen Rand an den Schulterstücken. Igitt, wie unpassend, Blau und Grün. Manch Modedesigner drehte sich mehrmals im Grabe her-um, sähe er das. Der Marine kam vielmehr die ehrenvolle Aufgabe zu, die größeren Brocken an der Okkupation der Arbeiter- und Bauernäcker wie der sozialistischen Großplattenbauten zu hindern: |
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etwa das Raumschiff Enterprise an einer Landung von See her auf dem Territorium der DDR, von der NATO verseuchte Kartoffelkäfer, mit Nuklearwaffen bestückte Delphine, mordlüsterne dänische Robben und sonstige westliche Seeungeheuer. Man erkannte sie daran, dass ihnen die „stars and stripes“ wie die Dollarzeichen aus den Augen gierten. Oder aber einen dänischen Fischkutter abzudrängen, dem das Satelliten-Navigationsgerät ausgefallen war. Apropos Satelliten-Navigation. Die verfügten bereits über solche Dinger, die NATO, ja, Anfang der Siebziger. Wow, das will man heutzutage gar nicht mehr glauben. Die Russen, Verzeihung, die ruhmreichste und kampfstärkste Armee der Welt, die Sowjetarmee, verfügte ebenfalls seit Anfang der Siebziger Jahre über solche Navigationsinstrumente. Als man die Schiffe der DDR-Marine mit den Basisstationen ausrüstete, mussten zu deren Installation größere Löcher aus den Oberdecks geschweißt werden. |
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Vor Bernau fahren sie am größten Stützpunkt der Russen in der DDR vorbei. Bei Tag kann man die Kasernen sehen, die Unterkünfte der Gott weiß wievielten Gardedivision der Roten Armee. Manchmal denkt er, die haben nur Gardedivisionen, Gardebrigaden und Gardeflotten zur See. Direkte Verbündete seiner Waffengattung war die „Ruhmreiche Baltische Rotbannerflotte“. Scherzhaft die RUMBALOTTE genannt. Dass die Soldaten da draußen arme Hunde sind, das wusste man damals schon. Dass sie schlechter als Vieh behandelt wurden, und einiges mehr, erfuhr man erst nach der Wende. Er stellt sich gerade vor, im hell erleuchteten Abteil Consuela im Stehen von hinten am Fenster zu vögeln. Ihr offener Mund wie ihre nackten Brüste pressen sich an die Fensterscheibe. Der Zug bekommt keine Einfahrt, er muss anhalten. Draußen neben dem Gleis steht eine Horde Rotarmisten. Die Hosenställe geöffnet, wichsen sie beim Zuschauen … Ich gönne euch das, Jungs! ... Alle Leseproben>>> |
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