Sadie – Dunkle Begierde – Erotik-Thriller des Regisseurs Craig Goodwill
Höllentrip aus Sadismus, dunklen, perversen Begierden und gewalttätigen Visionen
mit: Analeigh Tipton, Marta Gastini, Valentin Merlet und Jakob Cedergren; Regie: Craig Goodwill
Sadismus – Ich empfand den Blick meines Liebhabers zugleich als gefährlich und aufregend. Der Reiz, in die Tiefe hinabgezogen zu werden und für immer dieser Illusion zu verfallen, war überwältigend für mich …“.
Sadismus
Im Gegensatz zum Buchtipp des Tages, bei dem es, nach Aussage der Autorinnen, um das Recht der Frau auf ihre eigenen sexuellen Wünsche geht und, nach meiner Interpretation, um die Frage welche Kriterien man bei der Partnerwahl priorisieren sollte, beschäftigt sich der Filmtipp des Tages mit den dunklen Seiten der Sexualität. Sadismus, dunkle Begierden, doch eines haben sie gemeinsam, die Erinnerungen zweier Frauen an Befriedigung. Diana in Dirty Diana, die einfach nur ficken und gefickt werden will, an einen Mann, der sie rundherum befriedigte und Sadie an einen, der die abgrundtiefen Winkel ihrer Seele berührte.
Dunkle Begierde
Sadismus als eine der dunklen Spielarten menschlicher Sexualität. Die Schriftstellerin Sadie, bürgerlich Alice Kinney (Analeigh Tipton) hatte bisher nur einen einzigen Liebhaber, der ihre wahren sexuellen Begierden wirklich befriedigen konnte, Alex (Jakob Cedergren) wie der Fotograf Jasper in Dirty Diana. Und so, wie Diana sich am Ende für die „bürgerliche Sicherheit“ entschied und Oliver heiratete, so entschied Sadie sich für Thierry. Und ausgerechnet während einer Lesereise, auf der Thierry sie begleitet, begegnet sie Alex. Sie zögert zunächst, ob sie dessen Einladung in eine geheimnisvolle Villa annehmen soll …
Am Ende siegt die sexuelle Gier
Doch in der Tristesse des gemeinsamen Hotelzimmers mit Thierry, den sie nicht liebt, ergreift sie die Begierde auf das Geheimnisvolle, auf die dunkle Lust, die die Person Alex verkörpert und sie verlässt das Hotel, entgegen Thierrys Bitte, um der Einladung zu folgen. Bevor sie beide die Villa aufsuchen, die sich als ein mittelalterliches Kloster entpuppt, stellt Alex Sadie die Tänzerin Francesca (Marta Gastini) vor, die auf Wunsch Sadies, die beiden begleiten soll. Es folgen Tage voller perverser und gewalttätiger Visionen, unterbrochen von leidenschaftlichem Sex zwischen den beiden Frauen, ein Höllentrip des Sadismus.
Der Regisseur
Craig Goodwill – kanadischer Drehbuchautor und Regisseur. Bekannt wurde er mit dem Film „Patch Down“, der seine Premiere im Jahre 2014 beim Toronto International Film Festival feierte. Der Film wurde, nachdem er in die Kinos kam, von Netflix und verschiedenen Streaming-Plattformen erworben. Bevor er sich dem Filmemachen zuwandte, arbeitete Goodwill als Produzent und Regieassistent in Hollywood. Danach arbeitete er als Regisseur und Produzent von Dokumentarfilmen für renommierte Organisationen. Sadie, sein bislang größter Erfolg, entstand im Jahre 2016 und feierte seine Premiere beim Turiner Filmfestival.
Der Film
Die aufstrebende Schriftstellerin Alice Kinney (Analeigh Tipton) zu einer Lesung in Turin. Das Buch, welches sie vorstellt, ihr Debütroman, trägt autobiografische Züge. Es erzählt von einer schicksalhaften Beziehung voller Sadismus und dunkler Begierde zwischen einer Frau und einem Mann, die ein tragisches Ende fand. Begleitet wird sie von ihrem Freund Thierry (Valentin Merlet. „Ich gab mich dem Fremden vollkommen hemmungslos hin, jede Zurückhaltung, jede Forderung, jeder Atemzug wurde zu einer Herausforderung. Ich öffnete meine Augen und sah meinen Geist unter den Lebenden wandeln …“
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Sadismus – Ich wollte die Liebe finden
„Ich empfand den Blick meines Liebhabers zugleich als gefährlich und aufregend. Der Reiz, in die Tiefe hinabgezogen zu werden und für immer dieser Illusion zu verfallen war …“. Hier stockt die Autorin, weil ihr Blick wie zufällig auf einen Mann fällt, der lässig am offenen Fenster zu einem Balkon lehnt. Nach einer kurzen Pause fährt sie fort: „… war überwältigend für mich. Und ich entdeckte, dass Schmerz und Lust nur an der Oberfläche zu finden sind. Aber die Liebe durchbricht all das. Er kannte die Liebe nicht, doch ich wollte sie unbedingt finden …“ Nach der Lesung begibt sie sich auf den Balkon.
Behandelt wie eine Hure
Dort steht der Mann, der sie kurz aus dem Konzept brachte, Alex (Jakob Cedergren), der Mann, der die Vorlage für den Liebhaber lieferte, um den es in ihrem Roman geht. Er bittet sie, ihn in eine Villa zu begleiten, doch sie lehnt ab, obgleich ihr anzusehen ist, dass sie diese Begegnung sehr berührt. Für den Abend lädt er sie zunächst in ein Theater ein.
Ihrem Freund erzählt Sadie nichts von der Begegnung. Später im Hotel stellt er sie zur Rede: „Ich muss dich etwas fragen. Würdest du mich mehr lieben wenn ich dich so behandle wie er es getan hat, wie eine Hure?“ Daraufhin geht sie.
Ich werde nicht mit ihr ficken
Das Theater erweist sich mehr als ein intimer Sex-Club. Beide sehen sie die Show einer Performancekünstlerin, die Alex Sadie nach der Vorstellung als Francesca (Marta Gastini) vorstellt.
Alex lädt Francesca ebenfalls in die Villa ein. Sadie sagt ebenfalls zu, allerdings nur wenn Francesca mitkommt. Sadie hat sichtlich Gefallen an der Frau gefunden und sie scheint zu ahnen, worum es unter anderem in der Villa gehen soll, um Voyeurismus. Sadies Bemerkung: „Ich werde nicht mit ihr ficken …“, klingt wenig überzeugend. Ihre Reaktion deutet eher darauf hin, dass sie zu allem bereit ist.
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Ein mysteriöses Kloster
Die „Villa“ entpuppt sich als ein Kloster auf der Spitze eines Berges. Kloster, der übliche Schauplatz für sadistische Spiele, wie schon vom Namensgeber, dem Marquis de Sade her bekannt. Und die düster scheinende Person, die die Ankommenden in Empfang nimmt, Minos (Jan Bijvoet), lässt auf nichts Gutes schließen. Doch zunächst machen die beiden Frauen sich mit den prunkvollen Räumlichkeiten vertraut.
Francesca führt Sadie in eine Kapelle, wo sie der Gefährtin ihre Pläne mitteilt, ein Star in Amerika zu werden. Anschließend deklamiert sie aus einem der Monologe, die sie selbst aufgenommen hat.
Sadismus – Dämonen der Vergangenheit
Francesca plagen düstere Angstvisionen: „Ich bin neurotisch, pervers, zerstörerisch, teuflisch, bestialisch … Schmerz muss beherrscht werden …“
Die beiden Frauen bewohnen gemeinsam ein Zimmer. Nachdem sie sich dort wieder eingefunden haben, verabreicht Alex ihnen eine Pille, eine Droge, wie sich herausstellen wird. Unter Einwirkung der Droge kommt es zu einer ersten Konfrontation Sadies mit den Dämonen der Vergangenheit, Erinnerungen, die sie mit Alex teilt und um die zu erneuern und noch mehr zu manifestieren, Alex sie und Francesca in diese Gemäuer gelockt hat … Sadismus – Sadie – Dunkle Begierde auch auf DVD und Blu-ray>>>
Eine surreale Party aus Voyeurismus, Lust und Gewalt
Doch die Droge, deren Einnahme sich mehrfach wiederholt führt nicht allein dazu, dass Sadie in die Vergangenheit eintaucht, sie führt auch zu einer totalen Enthemmung der ohnehin bereits bestehenden Anziehungskräfte zwischen den beiden Frauen, die sich in ekstatischen Sexorgien entlädt. Die Grenzen zwischen Vorstellung und Realität verschwinden und alles vermengt sich in einer surrealen Party aus Voyeurismus, Lust und Gewalt, gewürzt mit tödlichen Ritualen und Sadie weiß am Ende nicht mehr, was Traum. Trance oder Realität war.

Das Ende – Eine einzige Apokalypse
Als Sadie die Gefahr erkennt will sie fliehen, doch sie verläuft sich im Gewirr der unterirdischen Gänge. Als sie endlich ans Tageslicht gelangt, bekommt sie von Personen, die ihr begegnen, keinerlei Hilfe. Als sie dann doch in ein Auto steigt, wird sie betäubt. Der Fluchtversuch wird scheitert. Als am Abend noch Sadies Freund Thierry auftaucht, um sie zu retten, wandelt sich das Geschehen zu einer einzigen Apokalypse, mit einem Ausgang, mit dem wohl niemand gerechnet hat … Sadismus – Sadie – Dunkle Begierde auch auf DVD und Blu-ray>>>
Fazit
Ein Jahr vor Sadies Erscheinen, 2015, erschien der erste Teil von „Fifty Shades of Grey“ mit durchschlagendem Erfolg in den Kinos. Die den Filmen zugrundeliegende Romantrilogie war ebenso erfolgreich in den Jahren 2022 und 2012 erschienen. Und so wie die Bücher zu einer regelrechten Sado-Maso-Welle in der Literatur sorgten, so vollzog sich Ähnliches in der Kinowelt. Der Ansatz an sich stets derselbe, der reiche und dekadente Mann verführt das arme, unschuldige Mädchen und letztere findet sogar Gefallen daran. Und so verfällt auch Sadie ihrem Peiniger. Sehenswert dennoch …
Buchtipp
Sadismus kommt nicht vor im Buchtipp des Tages, Begierde schon. Nämlich das Begehren oder die Begierde nach besserem Sex in ihrer Ehe und nach einem selbstbestimmten und befriedigenden Orgasmus. Das wünscht sich Diana im ersten Teil einer Romantrilogie
von Jen Besser und Shana Feste – Dirty Diana – Das Erwachen
Klappentext
Diana ist Ehefrau und Mutter. Diana ist noch viel mehr: Künstlerin, Geliebte, Freundin. Doch all das fühlt sich weit weg an. Ihr Mann Oliver liebt sie, genauso wie das Leben, das sie sich aufgebaut haben. Doch etwas ist zwischen ihnen verlorengegangen: Intimität, Sinnlichkeit, Begierde. Seit Monaten schon haben sie nicht mehr miteinander geschlafen. Als Diana auf einem Trödelmarkt eine Fotografie entdeckt, erwacht etwas in ihr. Mit dem Künstler, Jasper, verband sie einst pure Leidenschaft.
Und so liest sich ein Stück dieser Begierde, die Jasper in ihr befriedigte
Und dann ist er wieder in mir, stößt zu, fest und tief, und wir ficken, eiliger, diesmal drängender. Ich kralle mich in seinen Rücken und dränge mich ihm entgegen. Als ich spüre, wie er kommt, wird in mir wieder alles eng vor Lust. Am Rande meines Sichtfelds taucht blendend helles Gleißen auf, als würde ich ohnmächtig werden. Danach liegen wir beide auf dem Bett, keuchend und lachend … Mehr zum Roman und ausführliche Leseproben>>>
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