Radwege in und um die Landeshauptstadt Erfurt – Bericht
Erfurter Rad für das Rad – Tag 2 auf einem Rad mit fünf Speichen – 20.06.2018
An diesem Tag auf dem Erfurter Rad , dem 20.Juni 2018, geht es über zwei Speichen, eine dritte wird tangiert. Der Kurs geht überwiegend über Radwege des dichten und bereits gut ausgebauten Erfurter Radwege-Netzes … Der Beitrag erschien zuerst im Juni 2018 auf www.frank-c-mey.com
Tag 1 auf dem Erfurter Rad>>> | Tag 3 auf dem Erfurter Rad>>>
Inzwischen gibt es einen neuen Rundkurs um Erfurt – Radring Erfurt – hier geht es zu Tag 1>>>
Das Erfurter Rad
Fußball-WM 2018 im TV
Ich treibe lieber selbst Sport, Radsport, auf dem Erfurter Rad für das Rad. Der Tagesabschnitt einfacher zu fahren als der erste, weil es weniger Anstiege gibt.
Wie es zu diesem Projekt – Das Erfurter Rad-Rad – kam, wurde bereits im ersten Abschnitt dargelegt. Initiiert von Stadtrat und begeistertem Radfahrer Urs Warweg und Volkmar Schlisio, Schatzmeister des ADFC-Thüringen. Den ersten Abschnitt finden Sie hier>>>
Das Erfurter Rad, in diesem Falle ein Rad mit nur fünf Speichen. Fünf Speichen, die die wichtigsten Achsen für das Radfahren im Stadtgebiet darstellen.
Niedernissa – Kühnhausen
An diesem Tag auf dem Erfurter Rad, dem 20.Juni 2018, geht es über zwei Speichen, eine dritte wird tangiert. Der Kurs geht überwiegend über Radwege des dichten und bereits gut ausgebauten Erfurter Radwege-Netzes. Bei der Vorbereitung fiel mir ein Fehler aus dem ersten Bericht, dem vom 3. Mai diesen Jahres, auf. Die Anfahrt von Niedernissa bis in das Stadtzentrum führt ebenfalls über eine der fünf Speichen. Nämlich die, die aus der Stadt heraus zu den Erfurter Wäldern, dem Steigerwald und dem Willroder Forst führt. Der Steigerwald, eines der vier Landschaftsschutzgebiete, die auf dem Territorium der Stadt liegen oder in Teilen dazu gehören.
Ein paar Qualitätslücken
Heute beziehen wir sie mit ein, wenn es hinunter geht in die Stadt. Vorbei am Großen und Kleinen Herrenberg, über Schwemmbach und Windthorststraße zum Hauptbahnhof. Das Radwege-Netz weist hier ein paar Lücken auf, was die Qualität betrifft. Dies gilt für den Abschnitt vom Großen Herrenberg bis Kreuzung Am Schwemmbach stadteinwärts, da hier in größeren Teilen noch die Beton-Bürgersteige aus DDR-Zeiten vorhanden sind. Doch was nicht ist, kann ja noch werden. Auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut, das Erfurter Rad auch nicht.
Temperatur angenehm
Die Tour auf dem Erfurter Rad begann gegen 09:30 Uhr bei angenehmen 22 Grad Celsius, der Himmel leicht bewölkt. Gutes Wetter zum Radfahren auf dem Erfurter Rad. Erst gegen Mittag stellte sich der angekündigte Hochsommer-Tag ein, das Thermometer erreichte und überstieg die „25“. Dazu kam ein leicht böiger Wind auf, der gefühlt die Temperatur senkt, wenn man ihm jedoch entgegen fährt, unangenehme Nebenwirkungen mit sich bringt.
An der Krämerbrücke auf den Gera-Radweg
Nach knapp 9 Km erreichen wir den Knotenpunkt des Netzes, das Herz, sozusagen, den Benediktsplatz mit der Einfahrt zur Krämerbrücke. Die Krämerbrücke, das Kleinod der Stadt. Alleinstellungsmerkmal für Erfurt in ganz Mittel- und Nordeuropa und wahrscheinlich großen Teilen der restlichen Welt. In der Symbolik des Stadtmarketings zu wenig repräsentiert. Das Erfurter Rad beherrscht das Stadt-Logo, häufig zu sehen die Spitzen von Dom und St. Severi. Dabei war die Krämerbrücke in ihrer früheren Bedeutung eine Brücke zur Welt.
Wir befinden uns auf dem Gera-Radweg, auf dem wir in Richtung Norden bis nach Kühnhausen bleiben.
Gera-Radweg – Die dickste Speiche
Nach meiner eigenen Beobachtung die zweit dickste Speiche, nach der Achse in Richtung Marienthal, doch das hatten wir bereits. Bilder gibt es zur Genüge in einem anderen Beitrag zum Gera-Radweg>>>Wer dieser Tage den Gera-Radweg befährt, muss mit ein paar Umleitungen rechnen. Erfurt baut, die BUGA wirft ihre Schatten voraus. Die erste erleben wir nach der Kreuzung Talstraße wegen der Großbaustelle an der Papiermühlen-Brücke, eine weitere, kleinere, kurz vor Gispersleben. Die Umleitung führt über die Auen-Straße, auf der ich bleibe, weil ich einmal wenigstens die neue, schmucke Fußgängerbrücke am Pappelstieg überqueren möchte, um zurück auf den Radweg zu gelangen. Ein Touch von Golden Gate, na ja, ein Touchlein nur, dennoch …
Update 01.08.2019
Abschnitte des Gera-Radwegs befahre ich hin und wieder. Seit die Vorbereitung der BUGA in ihre heiße Phase getreten ist, findet man entlang der Gera im Norden Erfurts eine Baustelle an der anderen, der eine oder andere Neubau wurde bereits fertiggestellt, wie zum Beispiel der Abriss des alten Heizwerkes in Gispersleben und die Umleitung der Gera in ein neues Flussbett. Für den/ die, der/ die sich jetzt wundern sollte, mit dem Neubau war die Verlegung der Gera gemeint, der Abriss war die Voraussetzung. Inzwischen wurde die neue Fußgängerbrücke, die über den soeben erwähnten Abschnitt der Gera führt, übergeben (Bild rechts).
Auf dem Lutherweg
Außer dass wir den Gera-Radweg befahren, befinden wir uns auf einem Abschnitt des Lutherwegs. Ich war vor einiger Zeit ein wenig irritiert, hatte ich doch denselben als geradlinige Achse vom Augustiner-Kloster über die Magdeburger Allee nach Stotternheim in Erinnerung. Erst ein Nachlesen brachte die Erkenntnis, dass es mehrere Anschlüsse gibt. So behände wie Martin Luther war, würde man seine Fußabdrücke wahrscheinlich an zahlreichen anderen Orten der Stadt finden. Ganz Erfurt, ein einziger Lutherweg, auch auf dem Erfurter Rad.
Der Broiler-Imbis
Erstes Tagesziel auf dem Erfurter Rad: der Broiler-Imbiss. Von seinem Stammsitz seit der Nachwendezeit in der Magdeburger Allee (damals Broiler-Bar) verdrängt, fristet er nun sein Dasein zwischen Kühnhausen und Mittelhausen. Es schein dennoch gut zu laufen. Nachdem ich meinen Imbiss beendet hatte, erschien eine Gruppe Wanderer, mehrere Kraftfahrer zwischendurch. Der Inhaber, nicht zu beneiden, führte er doch nach der Wende einen langen Kampf um den Namen (das Wiesn-Hendl hatte die Marke okkupiert), den er schließlich gewann. Dann, 2015, das Aus! Asylbewerber sollten einziehen.
Rührei mit Schinken
Das brachte dem Vermieter mehr Miete und der Broiler-Bar soll es, wie man hörte, wirtschaftlich nicht besonders gut gegangen sein. Es gab eine öffentliche Debatte, die bald endete. Wie dem auch sei. Nach einem Broiler war es mir nicht zu Mute, das erste Frühstück lag nicht lang genug zurück. Also bestellte ich Rührei mit Schinken, dazu ein Brötchen und einen Pott Kaffee. 4,90 EU alles zusammen, da muss man nicht meckern. Das Rührei war sehr gut, das Brötchen leider hart. Etwas bessere Gastronomie täte gut auf dem Erfurter Rad.
Nicht ganz ohne Mängel
Außerdem vergaß ich wohl, dass es sich um einen SB-Imbiss handelt und suchte, nachdem ich bezahlt hatte, meinen Tisch auf. Die Dame vom Tresen lächelte, als sie mir den Kaffee zum Tisch brachte. Ich entschuldigte mich. Sie brachte dann auch noch den Teller mit dem Rührei, dachte allerdings nicht an das Besteck, welches sie mir kurz darauf auf den Tisch warf! Ohne Serviette! Der Chef, den ich seit Jahren persönlich kenne, war nicht im Haus. Liebe Serviererin, ich werde ihm nichts verraten, es sei denn, er liest diesen Artikel über das Erfurter Rad.
Kühnhausen – Udestedt
Kühnhausen, Mittelhausen, Stotternheim, -hausen und -heim, fränkische Siedlungen aus der Zeit, nach der das große Reich der Thüringer von den seinerzeit in diesem Teil der Welt noch nicht vorhandenen Landkarten verschwand. Dass die Thüringer als Volk blieben, darauf deuten die zahlreichen Orte mit der Endung -leben hin. Uns gibt es ja sogar heute noch! Schau einer an. Ob es diese große Schlacht an der Unstrut zwischen Thüringern und Franken je gegeben hat oder nicht. Manche zweifeln das an.
Oder waren die Sachsen Schuld?
Vielleicht trugen ja doch die Sachsen die Schuld, die, so berichtet eine Legende, zum Zwecke eines Packts gegen die Franken den Thüringer Adel einluden, um nach dem Genuss von reichlich Alkohol die Creme Thüringens restlos niederzumetzeln. Die Thüringer hilflos, ohne ihre Anführer. Es gibt aus dieser Zeit keine Aufzeichnungen, das „dunkle“ Mittelalter hatte gerade erst begonnen. Die Franken und ihre Verbündeten brachten während der Eroberung der früheren gallo-römischen Provinzen alles um, was irgendwie nach intelligent oder wohlhabend aussah. Erst 200 Jahre später, nach der Christianisierung, sollte sich das ändern.
Weiter nach Mittelhausen
Es gab wieder Klöster, Mönche, die über die Dörfer wanderten, um alte Geschichten aufzuschreiben. Nur diese alten Geschichten eben, das kennen wir doch irgendwo her …
Wir befinden uns auf dem Radweg, der in Kühnhausen an den Gera-Radweg anbindet und über die Erfurter Seen in Stotternheim/ Alperstedt über den Luther-Stein nach Großrudestedt führt. Es gibt eine Lücke vom Bahnübergang bis zu dem vorhin erwähnten Broiler-Imbiss. Man kann jedoch einen Fußweg auf der in Richtung Mittelhausen linken Straßenseite nutzen.
Der Fahrzeugverkehr wird hier sehr dicht, besonders wenn die Schranke geschlossen war. Vom Broiler-Imbiss geht es auf einer asphaltierten, breiten Piste weiter auf dem Erfurter Rad.
Weiter nach Mittelhausen
Die Ortsdurchfahrt in Mittelhausen ist sehr gut ausgeschildert, wie überhaupt nahezu alle Radwege im Stadtgebiet und an den Rändern. Ich hatte mir im Vorfeld Straßen notiert, was nicht nötig war. Auf einer ebenfalls asphaltierten Piste geht es auf dem Erfurter Rad weiter nach Stotternheim. Hier bin ich ortskundig, als beruflichen Gründen vor und eine Zeit nach der Wende. Wir erreichen Stotternheim an dem Neubaugebiet, das nach der Wende entstand und nahezu nahtlos an den gewachsenen Ort anschließt. Der Weg zum Luther-Stein ist deutlich in der Ortsmitte neben einem bekannten Eiscafé markiert.
Zweite Rast am Luther-Stein
An Wochentagen kann es staubig werden, weil an der Strecke ein Baggersee liegt, an dem noch gefördert wird. Als ich entlang fuhr, wurde es staubig. Es geht vorbei an mehreren Seen, einer davon beliebt bei Nudisten. Gäbe es die für Fotografen in einigen Punkten fatale neue europäische Datenschutzverordnung nicht, hätte ich von Weitem, ohne dass man die Personen erkennt, ein Foto geschossen. Momentan kann das jedoch zur Abmahn-Falle werden, selbst wenn die Personen nicht zu erkennen sind. Ich fragte eine Frau, ob ich sie von hinten ablichten dürfe. Sie müsse mir dafür jedoch eine Unterschrift als Einwilligung leisten. Sie grinste nur, hielt mich wohl für einen Spinner. Daher blieb allein ein Foto vom See.
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Heilige Anna, hilf!
Der Luther-Stein. 35 km auf dem Erfurter Rad liegen hinter mir. Hier soll ER also, ER, der ER an sich in Erfurt zum Jurastudium weilte, während eines heftigen Gewitters den Satz gerufen haben: „Heilige Anna, hilf! Lässt Du mich leben, so will ich ein Mönch werden.“ Er wurde Mönch, weil er am Leben blieb, ging ins Erfurter Augustiner-Kloster, wurde der große deutsche Reformator. Was wäre, wenn? Nun, die Gewitter-Story wird wohl Legende sein, Luthers Entschluss reifte länger. Nicht zuletzt wohl auch deshalb, weil die Erfurter Universität zu den führenden Europas gehörte. Damals. Wenn nicht er, dann ein anderer oder die heutigen Lutheraner hießen Calvinisten oder Mülleraner.
Eine halbe Stunde auf heiliger Erde
Die verrottende Römisch-Katholische Kirche mit ihren hurenden und Geld verschlingenden Papas in Rom bedurfte einer Reformation. Wenn wir uns heute genau umschauen, reformierte sich sogar die Kirche, die sich noch immer römisch-katholisch nennt. Wenn auch langsam.
Ich blieb eine halbe Stunde auf heiliger Erde, auf dem Erfurter Rad, postete ein Foto auf Instagram, bevor es weiter ging in Richtung Udestedt. Richtung Großrudestedt. Putzig, dass der Ortsname Udestedt darin enthalten ist. Die Namen beider Dörfer müssen also einen gemeinsamen Ursprung haben.
Der Galgenhügel
Ich werde demnächst den bekannten Professor fragen, der regelmäßig im MDR-Radio Auskunft zu Familien- und Ortsnamen gibt. Zum Glück führt der Radweg um den Galgenhügel herum, nicht darüber hinweg. Galgenberge, Galgenhügel, man findet diese alten Richtplätze am Rande zahlreicher Orte. Nur wenige Kilometer weiter, in meiner Heimatstadt Gebesee, berichte die Legende von einem Katzengericht: „Im Schloss biss die Katze den Erben tot. Darob war in Gebesee Jammer und Not …“ Sie wurde erhängt an einem Galgen. Der Galgenhügel, einer von zahlreichen Geschützten Landschaftsbestandteilen (GLB) im Stadtgebiet. Bedeckt mit Trockenrasen, Obstwiesen und Sträuchern. Er gilt als besonders artenreich.
Nach Udestedt
Auf halber Strecke zwischen Luther-Stein und Udestedt überqueren wir die A 71. Ob Luther sich je träumen ließ, dass es einst solche Straßen geben würde? In einer Zeit, in der die Postkutsche noch nicht erfunden war, als man zu Fuß ging oder Glück hatte, einem Bauern mit Ochsen-Fuhrwerk zu begegnen. Hier verlassen wir das Gebiet der Landeshauptstadt Erfurt für ein paar Kilometer. Udestedt liegt im Landkreis Sömmerda, gehört zur VG Gramme-Aue.
Der Abschnitt vom Luther-Stein bis zur Autobahnbrücke fährt sich holprig, was nichts anderes bedeutet als dass der Beton an einigen Stellen sehr stark ausgefahren ist. Man muss langsam fahren und aufpassen.
Nach Udestedt
Nach der Autobahnbrücke geht es auf Asphalt weiter.
Wer die Autobahn befährt, der sieht den Rundturm auf einer Kuppe. Der Barkhäuser Turm, Überbleibsel eines Klostergutes nahe Udestedt, das ehemals zu einer verlassenen Gemeinde namens Barkhausen gehörte. Der Anstieg lohnt sich, am Turm gibt es Bänke für eine Rast. Mehr zur Geschichte des Turms>>>
Schwanseeer Forst
Wer Zeit, Kraft und Lust hat, kann seit Kurzem von Udestedt aus einen Abstecher nach Großrudestedt durch den Schwanseer Forst einlegen. Die Bepflanzung von keinem Geringeren übrigens als Geheimrat Goethe angewiesen. Ein neuer, gut ausgebauter Wanderweg führt durch den Mischwald, der als Ausgleichsmaßnahme für den Autobahnbau zwei neue Teiche erhielt, wie unlängst in der Thüringer Allgemeinen zu lesen war. Das will ich mir irgendwann einmal vornehmen.
Update 5.8.2020
Der Schwanseeer Forst – In Erinnerung an den Beitrag der Thüringer Allgemeinen hatte ich mir bereits während ich den Laura Radweg befuhr vorgenommen, von Großrudestedt aus einen Abstecher in den Schwanseer Forst einzulegen, doch es war an diesem Tag bereits zu spät. Ein Jahr später fiel es mir ein und ich entschloss mich, dieselbe Strecke wie in diesem Beitrag auf dem Erfurter Rad beschrieben bis hin zum Lutherstein nach Stotternheim zu befahren, um von dort aus den Schwanseer Forst zu durchqueren.
Staatsjagdgelände
Ein Gebiet, in dem bis zur Wende regelmäßig die Staatsjagd der Partei- und Staatsführung der friedlich entschlafenen DDR stattfand, die Hasenjagd. Ob man ein paar hundert davon als „Flintenfutter“ vorher aussetzte, ist leider nicht überliefert.
Der Radweg auf dem Erfurter Rad schwenkt kurz nach dem Lutherstein nach rechts in Richtung Udestedt ab (in der Karte blau markiert). Dem könnte man bis Udestedt folgen, um da in Richtung Großrudestedt abzubiegen, Der Nachteil: man tangiert lediglich den Forst.
Beeindruckende Natur
Ich entschloss mich daher am Abzweig gerade aus weiter zu fahren, und zwar bis zu einem gut ausgefahrenen Feldweg einen knappen Kilometer weiter (in der Karte rot markiert). Diesem folgt man bis an den Waldrand und von da aus weitere ca. 500 Meter bis zu einem von rechts ankommenden vertrockneten Wasserlauf namens Neuer Graben. Hier befindet sich die Einfahrt in den Forst über einen gut befahrbaren Wanderweg, der entlang des Grabens bis direkt nach Schwansee führt. Es ist auch nicht verboten, hin und wieder einmal vom Rad zu steigen, um die beeindruckende Natur zu Fuß zu genießen.
Dieser Abschnitt gehört zum neuen Radwegenetz Radring Erfurt, den Sie hier erreichen>>>
Raum für mehrere Rundkurse
Kurz vor dem Ort erreicht man den von Udestedt her kommenden Radweg, auf dem es weitergeht nach Großrudestedt, wo man auf den Laura Radweg trifft. Wer die Zeit und die Kraft dazu besitzt, kann von Großrudestedt über Kranichborn Schallenburg und dort den Unstrut-Radweg erreichen, über den man zurück nach Erfurt gelangt (ab Ringleben auf dem Gera-Radweg). Ein Rundkurs auf dem Erfurter Rad um die 70 Kilometer. Ich befuhr den Radweg in der Gegenrichtung am 17. August 2017, zum Beitrag>>>
Udestedt – Vieselbach
In Udestedt verlassen wir den Radweg. Einen knappen Kilometer ab Ortsausgang in Richtung Kleinmölsen kann man auf einem Feldweg neben der Landstraße befahren. Dann geht es auf die Straße L 1056 bis Kleinmölsen, von da aus auf der Ortsverbindungsstraße weiter nach Vieselbach. Normalerweise sind die Straßen nur schwach befahren. Es gibt jedoch einige Umleitungen wegen Baustellen, zum Beispiel in Kerspleben. Daher war der Verkehr etwas reger als üblich, doch gerade noch zu ertragen. Ich wurde bis Vieselbach von etwa 12 Autos überholt, um die 20 kamen mir entgegen. Auf ca. 7 km, erträglich also.
PKW auf dem Radweg
Auf den Radwegen ist man auch nicht immer sicher. Zwischen Luther-Stein und Udestedt kamen mir auf dem Radweg 5 Autos entgegen, drei überholten mich. Einer davon in sehr rasantem Tempo. Trotz Verbotsschildern.
Gab es bislang auf der Strecke nur ein paar Bodenwellen, überquert man zwischen Udestedt und Kleinmölsen zwei Anhöhen. Der schwierigste Teil der Strecke. Doch keine Angst, das was ich an „Berg“ überwinde ohne abzusteigen, das schafft fast jeder andere ebenso. Mehr Bilder und Beschreibung zu dieser Gegend gibt es auf der Tour um den Erfurter Osten>>>
Der Fernradweg
Da ich noch Zeit habe, entschließe ich mich in Kleinmölsen zu einem kleinen Umweg auf dem Erfurter Rad. Fahre bis Kerspleben, zurück in das Stadtgebiet, von da über einen asphaltierten Wirtschaftsweg nach Vieselbach. Kurz vor Vieselbach überqueren wir die ICE-Strecke. Grund für den Umweg war der, dass ich bei google-earth einen Feldweg gesehen habe, über den ich meinte, östlich der ICE-Strecke Azmannsdorf erreichen zu können. Ich fand ihn, er war jedoch derart zugewachsen, so dass mir ein Befahren unmöglich erschien. In Vieselbach erreichen wir mit dem Fernradweg Thüringer Städtekette eine weitere Speiche des Erfurter Rad-Rads.
Nach Hause über das GVZ
Mit dem Abschnitt auf dem Erfurter Rad werde ich mich näher beschäftigen wenn es auf den Fernradweg von Erfurt nach Jena geht.
Da es in Azmannsdorf eine weitere Baustelle gibt, entschließe ich mich, am Bahnhof Vieselbach die Gleise zu überqueren und über das Güterverkehrszentrum zurück zu fahren. Man muss unter die Gleise. Treppen, steil, mit kurzen Auftritten und nur einem kurzen Podest. Wer hier geplant hat, wollte Kosten sparen. Das Rad herunter und wieder hinauf zu tragen geht gerade so, doch was macht die Frau mit dem Kinderwagen oder der Behinderte? Im GVZ verfahre ich mich kräftig und finde erst nach dem dritten Anlauf den Kreisverkehr.
Essen beim Chinesen
Der Radweg endet direkt am Globus-Markt, wo ich einen Chinesen weiß. Scharfe Peking-Suppe, eine Flasche Wasser dazu. Hier entschließe ich mich, einen Abstecher über den Radweg nach Büßleben und den GLB Peterbach einzulegen. Büßleben, die Kirche mit der Sterzing-Orgel. Der Peterbach, eine beliebte Wanderroute, auch von Niedernissa aus. Das Thermometer kratzt an den 30 Grad Celsius, der Tacho zeigt 62 km an, die Wasserflasche reicht gerade so bis nach Hause.
Eine Runde auf dem Erfurter Rad, die, fährt man sie ohne Umwege und vom Stadtzentrum aus, etwa 50 km lang ist. Also ein gemütlicher Sonntags-Ausflug, auch für die Familie.
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Roman - Als Hardcover, Taschenbuch und eBookHank Hennings tänzelt ungeduldig vor dem Kaffeeautomaten hin und her, während sich die erste Tasse füllt. Lisa Sänger indes genießt ihre sichtliche Überlegenheit, ohne auch nur die Spur Hohn oder Überheblichkeit zu empfinden. Genau genommen tut er ihr leid, sie zählt ihn nicht zu dieser Art Machos, die meinen, jede Frau gehöre ihnen. Er hat etwas an sich, das ihn völlig unaufdringlich anziehend erscheinen lässt. Allein darin lag ihr Grund dafür, dass sie ihn gewähren ließ an diesem Abend, dass sie die Einladung überhaupt erst annahm. Doch schon einen winzigen Augenblick bevor sie das Attribut seiner Männlichkeit spürte, ließ ihre Lust bereits nach, und sie stellte mit Entsetzen fest, dass es allein die Neugier war, die sie in seine Arme trieb, nicht der Wunsch, mit einem Manne zu schlafen. Sie gab sich Mühe, ihn das nicht spüren zu lassen und sie wies ihn nicht einmal zurück, als er sie zu späterer Stunde ein zweites Mal begehrte. | |
„Wo ist der Türdrücker, verdammte Scheiße?“ Der glatte Fliesenfußboden bietet keinen Halt, schon gar nicht, wenn man Hausschuhe mit Filzsohlen trägt. Nie wieder, zum Teufel, Hausschuhe mit Filzsohlen! Frank Mälzer flucht, was war gerade passiert? Wände haben keine Griffe, man kann sich an nichts festhalten, noch aufrichten, dasselbe mit der Wohnungstür, scheiß Wohnungstür! Hätte ich jemals geahnt, dass mir so etwas passieren könnte, nie hätte ich Hausschuhe mit Filzsohlen gekauft, noch wäre ich in eine Wohnung eingezogen, mit einer Eingangstür glatt wie eine Rutschbahn und an deren Wände keine Griffe montiert sind, denkt er in seiner Not. Doch wer montiert schon Griffe an Zimmerwände? Er kann noch denken! |
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Beim ersten Mal an diesem warmen Frühlingstag, als sie sich beide auszuruhen gedachten für die Rückfahrt nach München, folgte sie ihm von der Couch, wo sie vorher lange miteinander sprachen, in sein Bett. Sie könne allein nicht einschlafen, sagte sie schmollend, während sie vor seinem Bett stand, wo sie ungeduldig und voller wonniger Erwartung, die jugendliche Hitze wie ein verzehrendes Feuer in ihrem Leib, von einem Bein auf das andere trat. Seine wunderschöne junge Frau, die er so sehr begehrte wie er nie in seinem Leben eine Frau begehrt hatte, und die ihm gleichzeitig panische Angst einjagte, er könne sie verletzen; wie er, Curd, ihr Curd, ihre erste Liebe, wie er ihr, nachdem sich ihr Wunsch erfüllte, mit liebevollen Worten erklärte ... Alle Leseproben |
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