Die Erotik des Essens in einem Roman von Laura Esquivel
Bittersüße Schokolade – Leidenschaft so stark, dass sie Funken und Blitze schlägt (N. Y. T.) Roman und Film
Blitze der Leidenschaft – In der Asche hat sich jegliche Art von Leben entfaltet und diesen Fleck Erde zum fruchtbarsten der Gegend gemacht …
Blitz ins Herz
Es ist schon eine Weile her, dass ich eine Rezension über den Roman von Laura Esquivel las, erschienen im Jahre 1989, in deutscher Übersetzung im Jahre 1992. Er kam auf meine Kaufliste und geriet, warum auch immer, in Vergessenheit. Und dann, wie ein Blitz ins Herz, als ich ihn zufällig stehen sah, in einer Auslage, „Bücher zum Mitnehmen“, eine tolle Erfindung. Wie Liebe durch den Magen geht, witzig, voller Humor auf der einen Seite und so wie Licht und Schatten dicht beieinander liegen, melancholisch und voller Trauer zugleich, wie bittersüße Schokolade eben. Es wurde schon viel geschrieben über die Erotik des Essens, doch noch nie las ich es in dieser voluminösen Inbrunst.
Mexiko 1910 u. F.
U. F. steht für „und Folgejahre“, da sich die Handlung (abgesehen von der Geburt der Romanheldin Tita de la Garza und ihren ersten Lebensjahren) über etwa zwanzig Jahre erstreckt, erzählt von deren Großnichte, die ein Kochbuch erbte, das Einzige was nach einem vernichtenden Feuer übrig geblieben war, in dem aufgelistet Rezepte, die, wie sie in ihren Erinnerungen schreibt, „von einer begrabenen Liebe zeugen“. Tita de la Garza, die letztgeborene Tochter einer wohlhabenden mexikanischen Gutsherrin, die nach alter Sitte keinen Mann heiraten darf, sondern bis an deren Lebensende für die Mutter zu sorgen hat. Alle ihre unterdrückte Lust und schlummernde Leidenschaft gibt sie in die von ihr zubereiteten Speisen, was zu gar wundersamen Blitzen führt.
Revolutionsjahre in Mexiko
Neben alten mexikanischen Traditionen, Essgewohnheiten (durchaus nachahmungswürdig, wer bereits in Lateinamerika war, weiß das) und Lebensweise erfährt der Leser am Rande viel von den politischen Ereignissen der Zeit, die Zeit der mexikanischen Revolution, die Zeit nach der Zweiten Republik von 1910 bis zum Ende der 20er Jahre, als Plutarco Elías Calles die Nationale Revolutionspartei gründete und die Verhältnisse in Mexiko bis zur Gegenwart stabilisierte. Gertrudis, einer der drei Schwestern, zu denen, außer Tita, noch Rosaura gehört, war nach einem von Tita zubereiteten Essen die Lust auf einen Mann wie ein Blitz in den Unterleib gefahren, so dass sie nackt ins Freie rannte, wo sie einem daher reitenden Revolutionär regelrecht in die Arme und auf den Penis fiel.
Laura Esquivel
Laura Esquivel Valdés – geboren am 30. September 1950 in Mexiko-Stadt, leistete ihr Debüt im Jahre 1986 mit dem vorliegenden Roman im Originaltitel „Como agua para chocolate“, benannt nach einer aztekischen Tradition, auf Deutsch Wasser für Schokolade. Eine mexikanische Redensart als Bezeichnung für einen Gemütszustand am Rande der Explosion. In diesem Roman geht es nicht um irgendeine Gefühlsexplosion, sondern um den Ausbruch sexueller Lust, nicht allein bei Tita, der Hauptfigur, wie schon weiter oben beschrieben. Ursprünglich Lehrerin, gründete sie Workshops für Kindertheater und -literatur. Bevor sie sich der Literatur widmete, arbeitete sie für Film und Fernsehen. Seit 2018 ist sie Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Sciences.
Der Roman
Zwölf Kapitel, zwölf Rezepte, eines davon wie man Streichhölzer herstellt. Warum ein solches, bei all dem Essbaren? Warum und was für eine verheerende Wirkung Streichhölzer haben können, vor allem wenn man eine Vielzahl davon in einem Zuge entzündet, das erfährt man erst am Ende des Romans in einem schon tragikomischen Ereignis. Ein weiteres Chorizo, doch wohl nicht in der Qualität, wie man die Würste in deutschen Supermärkten kaufen kann. Ich habe sie in Nord-Brasilien vom Rost gegessen und hätte dafür selbst die beste Thüringer verächtlich stehen lassen. Rezepte, so beschrieben, dass man sie durchaus anwenden könnte, verfügte man über die nötigen Zutaten und vor allem die Geduld der Zubereitung. Allein aus dem Grunde lesenswert.
Leseproben
Wie ein Blitz kommt sie zur Welt, Tita de la Garza, mitten auf dem Küchentisch, zwischen fertigen und halbfertigen Speisen, weil die Mutter, Mama Elena, den Weg zum Bett nicht mehr schafft. Aufgepäppelt von fast der tauben Nacha, der Köchin der Gutsbesitzerfamilie, weil die Mutter keine Milch hat. Daher die Liebe zum Kochen, doch nicht nur daher, sie ist in die Küche verbannt, weil ihre einzige Aufgabe darin besteht, für die Mutter zu sorgen und sie daher all ihre Energie, alle Lust und all ihre Leidenschaft ins Kochen einbringt und damit Gutes wie Böses erreicht. Ich habe drei Leseproben ausgesucht, die dafür stehen. Die direkten Textauszüge sind gesperrt dargestellt.
Rosauras Hochzeit
Tita liebt Pedro und Pedro liebt Tita, doch aus bereits erwähntem Grunde dürfen beide nicht zusammenkommen. Pedro lässt sich auf eine Heirat mit Titas Schwester Rosaura ein, nicht weil er sie liebt, sondern weil er in ihrer Nähe bleiben will. Bei der Zubereitung des Hochzeitsmahls, speziell beim Chabela-Hochzeitskuchen, vergießt Tita so viele Tränen, dass der Kuchen verdirbt und bei allen Gästen zuerst zu einer unerklärlichen Schwermut führt und später für verheerende Magenverstimmungen sorgt, so dass sich die gesamte Hochzeitsgesellschaft in Blitzeile wie von selbst auflöst.
Der Chabela-Hochzeitskuchen
Eine unendliche Schwermut breitete sich unter den Anwesenden aus, sobald sie den ersten Bissen von dem Kuchen gegessen hatten. Selbst den sonst so nüchternen Pedro kostete es eine unglaubliche Beherrschung, seine Tränen zurückzuhalten. Ja auch Mama Elena, die sich nicht einmal beim Tod ihres Mannes eine Träne des Kummers gestattet hatte, weinte nun still vor sich hin. Und damit nicht genug, , denn schließlich erwies sich dieses Schluchzen als erstes Anzeichen einer mysteriösen Vergiftungserscheinung, die ausnahmslos allen Gästen ein niederschmetterndes Gefühl der Trauereinflößte und dazu führte, dass sie sich schließlich, wo sie nur gingen und standen, der großen Liebe ihres Lebens nachweinten.
Die gründlich verdorbene Hochzeit
Selbst Rosaura war genötigt, den Ehrentisch unter Würgen zu verlassen. Um jeden Preis wollte sie ihre Übelkeit unterdrücken, doch diese war stärker als sie . Als hätte sie darum gebeten, ihr Hochzeitskleid zu schützen, als alle Verwandten und Freunde sich allesamt übergaben, doch beim Versuch, den Hof unbeschadet zu überqueren, glitt sie aus und schließlich blieb keine Stelle ihres Kleides mehr unbefleckt. Ein mächtiger, reißender Strom umspülte sie und zog sie dann einige Meter weit mit, wobei sie nicht länger standzuhalten vermochte und wie ein ausbrechender Vulkan in eruptiven Stößen aus vollem Hals unter Pedros entsetztem Blick erbrach. Rosaura bejammerte diesen Zwischenfall, der ihre Hochzeit gründlich verdarb …
Wie Wachteln in Rosenblättern Gertrudis Lust weckten
Gertrudis, Titas zweite Schwester, hatte sich in den Revolutionär Juan verguckt. Auch sie harrt der Erfüllung ihrer gereiften körperlichen Wünsche und just beim Verzehr der Wachteln in Rosenblättern treibt ihr wie ein Blitz die Lust den Schweiß aus den Poren, so dass ihr nichts anderes übrig bleibt, als das Mahl zu verlassen und sich nackt unter die Dusche zu stellen. Ein Schreck veranlasst sie, die Dusche fluchtartig zu verlassen, nackt, und der Rosenduft, den sie verströmt dringt bis an die Nase des jungen Mannes, der sein Pferd wendet, um ihr entgegenzureiten.
Wie ein Blitz stieg Hitze an der Innenseite ihrer Schenkel auf
Offensichtlich entfaltete dieses Speise bei ihr, noch während des Verzehrs, eine aphroditische Wirkung, denn sie begann zu spüren, wie eine starke Hitze an der Innenseite ihrer Schenkel aufstieg. Ein Kitzeln in der Leibesmitte hinderte sie immer eindringlicher daran, sittsam auf ihrem Stuhl sitzen zu bleiben. Sie fing an zu schwitzen und konnte sich der Vorstellung kaum noch erwehren, sie säße rittlings auf einem Pferd, in den Armen eines Villa-Anhängers (Pancho Villa – der Autor), den sie eine Woche zuvor beim Einmarsch auf dem Dorfplatz entdeckt hatte […] Sie zog ihr Taschentuch hervor und machte Anstrengungen, sich mit den Schweißtropfen auch alle sündigen Gedanken aus dem Kopf zu wischen.
Ein wundersamer Geschlechtsakt vollzog sich über das Essen
Doch es war zwecklos, etwas schier unerklärliches ging in ihr vor. Hilfesuchend blickte sie zu Tita, doch diese war abwesend, ihr Körper saß zwar auf dem Stuhl, und das in völlig korrekter Haltung, doch ihre Augen ließen kein Lebenszeichen erkennen. Es machte tatsächlich den Eindruck, als habe ihr Geist sich wie ein Blitz durch irgendeinen mysteriösen Vorgang der Alchimie in der Rosenblütensauce, in den Wachteln, im Wein und in jedem Einzelnen der Düfte dieser Speise aufgelöst. Auf diese Weise drang sie in Pedros Körper ein, wollüstig, aromatisch, wohlig erhitzt und voller Sinneslust […] ein wundersamer Geschlechtsakt, der sich über das Essen vollzog.
Der vollkommen makellose Körper einer Jungfrau
Juan wusste, jene Frau verlangt es gebieterisch danach, ein Mann möge ihr die Glut löschen, die ihre Eingeweide verzehrte. Ein Mann, der sich nicht weniger nach Liebe sehnte als sie, ein Mann wie er.
Gertrudis hielt im Lauf inne, als sie ihn herannahem sah. Nackt wie sie war, mit gelöstem, bis zur Taille reichendem Haar und einem weithin sichtbaren Leuchten, verkörperte sie eine Art Synthese zwischen Engel und Teufel in Frauengestalt. Ihr liebliches Antlitz und der vollkommene, makellose Körper einer Jungfrau standen in krassem Gegensatz zu der Wollust, die ihr nicht nur aus den Augen, sondern auch aus sämtlichen Poren sprach …
Wie Gertrudis beim Reiten auf einem Pferd die Jungfernschaft verlor
Von Ungeduld getrieben, beugte Juan sich mitten im Galopp herunter, packte Gertrudis bei der Taille, hob sie auf den Rücken des Pferdes. dass sie, das Gesicht ihm zugewandt, vor ihm aufsaß, und ritt mit ihr auf und davon. Das Pferd, das augenscheinlich nicht minder durch höhere Gewalt gelenkt wurde, fand seinen Weg allein, als wüsste es genau, wo es langging, obwohl Juan die Zügel losgelassen hatte, damit er Gertrudis leidenschaftlich in die Arme schließen und mit unzähligen Küssen bedecken konnte. Das Auf und Ab des Pferdes ging schließlich in den Rhythmus ihrer Körper über, während sie im scharfem Ritt unter äußersten Schwierigkeiten zum ersten Mal ausgiebig der Liebe frönten …
Wie bei Tita endlich der Blitz einschlug
Nach eine langen Odyssee der Entbehrungen, nach verzehrenden, unerfüllten Wünschen und nach vielen Umwegen kommt Tita endlich doch mit ihrem Pedro zusammen. Doch vorher muss noch die Hochzeit Esperanzas, Pedros und Rosauras Tochter mit Alex organisiert werden. Es sollte eine Doppelhochzeit werden mit einem Festmahl, gekrönt von Gefüllten Grünen Pfefferschoten in Walnusssauce. Doch Tita, inzwischen von zügelloser Fleischeslust besessen, schafft es auch hier, ihre frisch ausgebrochene Gier auf das Essen und somit auf die Gäste zu übertragen, was orgiastische Folgen haben sollte.
Kribbeln in der Leibesmitte und unkeuschen Gedanken
Und jetzt verspürte Gertrudis als erste die Symptome. Sie befand sich mitten auf dem Patio beim Tanz mit Juan und sang den Refrain, während sie darauf los tanzte wie nie zuvor. Jedes Mal wenn sie das „Ai, ai, ai, ai, mein lieber Capitán“ hervorschmetterte, übermannte sie die Erinnerung an jene ferne Vergangenheit, als Juan noch Hauptmann war und sie sich mit ihm gänzlich nackt mitten auf dem Feld verlustiert hatte. Sogleich erkannte sie die an den Schenkeln aufsteigende Hitze wieder, das Kribbeln in der Leibesmitte, die unkeuschen Gedanken und beschloss, sich schleunigst mit ihrem Gatten zurückzuziehen, bevor die Dinge ihren unvermeidlichen Lauf nehmen würden.
Sie frönten überall der Lust
Gertrudis war die erste, die wie ein Blitz den Rückzug antrat. Alle übrigen Gäste folgten unter dem einen oder anderen Vorwand ihrem Beispiel mit kaum verhohlener Lüsternheit im Blick und baten, man möge sie entschuldigen.
[…] Alle frönten ungezügelt der Liebe. Einige trieben es gar unter der Brücke zwischen Pietras Negras und Eagle Pass. Die Altmodischeren zogen ihren in letzter Not mehr schlecht als recht auf der Landstraße abgestellten Wagen als Lustort vor. Alle übrigen blieben gerade dort, wo sie gerade gingen oder standen. Jedweder Ort war genehm: am Fluss, auf der Treppe, im Waschtrog, im Kamin, im Backofen, auf dem Tresen in der Apotheke, im Kleiderschrank, ja gar auf den Baumwipfeln …
Der Film
Weil der Film sich streng an den Roman hält, heute wieder beides in einem Beitrag, Roman und Film. Der Film, zu dem die Romanautorin auch das Drehbuch schrieb, was sicher kein Zufall war, da kein Geringerer als ihr Ehemann, Alfonso Arau, den Film produzierte und die Regie führte. Der Film erschien im Jahre 1992, also drei Jahre nach Erscheinen des Romans und gewann 21 Filmpreise, davon zehn Premio Ariels. Er war unter anderem auch Ausdruck der aufstrebenden mexikanischen Filmindustrie, aus der auch der als besonders wertvoll eingestufte Film „Deseo“ (bereits in diesem Blog vorgestellt) stammt. Der Film enthält alle Schlüsselszenen des Romans.
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Der Regisseur
Alfonso Arau, geboren am 11. Januar 1932 in Mexiko-Stadt, wie bereits erwähnt Ehemann der Romanautorin Laura Esquivel. Arau gilt international als einer der erfolgreichsten mexikanischen Filmschaffenden. Der Erfolg seiner Romanverfilmung „Bittersüße Schokolade“, besonders in den USA, eröffnete ihm den Weg nach Hollywood. Der Film spielte knapp 22 Mio Dollar ein und wurde damit in den USA eine der erfolgreichsten ausländischen Produktionen. Außer in seiner Rolle als Regisseur in Bittersüße Schokolade wurde er auch in Deutschland als Schauspieler bekannt als der Schmuggler Juan in „Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten“.
Darsteller
Obgleich nicht mit international bekannten Stars besetzt (außer Marco Leonardi in der Rolle des Pedro findet man zu den übrigen Darstellern keine Einträge in deutschsprachigen Verzeichnissen) besticht der Film mit sehr authentischen Rollen, die den Geist des Romans überzeugend auf die Leinwand bringen. Lumi (Luz Maria) Cavazos als Tita erhielt eine Auszeichnung als beste Darstellerin in Bittersüße Schokolade beim Tokyo Film Festival und beim brasilianischen Festival de Gramado. Regina Torné als Mama Elena ist bekannt aus mehreren mexikanischen Telenovelas. Ada Carrasco als Nacha spielte in zahlreichen mexikanischen Filmen und TV-Serien, ebenso Mario Iván Martínez als Dr. John Brown.
Kritiken
Der Film erzielte nach seinem Erscheinen eine hohe internationale Aufmerksamkeit, nicht allein in den USA. Die New York Times titelte seinerzeit zum Film: „Leidenschaft so stark, dass sie Funken und Blitze schlägt“. Ich wurde vom Roman überzeugt, mir auch den Film anzuschauen und habe es wirklich nicht bereut, wenn auch die Qualität des Materials (wie im Trailer zu sehen) nicht mehr unseren heutigen Ansprüchen gerecht wird. Aber das ist nun mal so bei älteren Filmen, der Inhalt und die schauspielerischen Leistungen machen dieses Defizit allemal wett. Abgesehen davon, dass der Film, trotz aller Tragik auch ein Stück lateinamerikanischen Lebenslust herüberbringt – sehr sehenswert.
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