Die Geschichte der Shelly Sessions
Im Abgrund der Seele – Peter Meyer – Leseproben
Abgrund – „Und ich fing an, ihr die Beine im Umkreis ihrer Vagina zu massieren.“
Vorbemerkungen
Buch und Film des Tages beschäftigen sich heute wieder einmal mit dem Abgründigen im menschlichen Wesen – Der Abgrund. Warum in einem Blog, der in der Überschrift die Worte „erotische Literatur“ trägt? Nun, mit dieser Frage beschäftigte ich mich bereits um Vorwort zu Heinz Strunk „Der goldene Handschuh“. Daher verzichte ich an dieser Stelle auf eine erneute Erklärung. Die Geschichte der Shelly Sessions erzählt die Geschichte eines Jahre anhaltenden sexuellen Missbrauchs, aktueller denn je, verfolgt man die Nachrichten, der Film eher mit einem Randthema, das kaum Platz im öffentlichen Diskurs findet, mit der Sodomie. Abgrund allemal.
Der Abgrund
Shelly Sessions, das Opfer, Mitautorin des Buches, Opfer im doppelten Sinn. Zuerst als Gegenstand des sexuellen Missbrauchs, und dann, als der Täter endlich seiner Strafe zugeführt wurde, Opfer einer Doppel- oder Scheinmoral, als man sie, die Widerspenstige, die mit dem Erlittenen nicht zurecht kam, mit dem Abgrund, auf Veranlassung der Mutter entführte, um sie in eine Besserungsanstalt einzuliefern. Im deutschsprachigen Raum als „Korrektionsanstalten“ bekannt, häufig von kirchlichen Institutionen betrieben, wo sich der Missbrauch, wie man inzwischen weiß, zuweilen zahllos fortsetzte.
Der Täter
Der Täter, Top-Manager in der Ölindustrie, ein Mann, hochgearbeitet vom einfachen Verkäufer zum Boss, der die Kontrolle über alles haben zu müssen glaubte, auch über die Familie und besonders über die Stieftochter, was er selbst als Ausdruck der Liebe empfand, Liebe verwechselt mit Besitz, im Abgrund seiner Seele. Er will sie bis in die Tiefe ihrer Persönlichkeit, die er einerseits unterdrückt, die er andererseits aber auch fördert.
Inzest?
Irritierend – beim Lesen der Einführung fiel mir mehrmals das Wort „Inzest“ auf, weniger die Worte „sexueller Missbrauch einer abhängigen Minderjährigen“, um den es sich hier eindeutig handelt, da es um Stiefvater und Stieftochter geht, warum auch immer? Ansonsten gibt es an der Schilderung des persönlichen Schicksals einer jungen, heranwachsenden Frau nichts auszusetzen. Das Buch zeigt beide Seiten, die Unschuld des Opfers wie die Schuld des Täters, die Hintergründe der Taten, wie ein Mensch zu solch einem Monster werden kann, als das ihn das Opfer wahrnahm, er selbst nicht. Weil es ihm nicht gelang, zur Stieftochter vorzudringen, ihre Sympathie zu gewinnen, nahm er sie sich und erklärte es für sich als Liebe, anstatt den Abgrund zu erkennen.
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Der Autor
Peter Meyer – viel ist nicht über ihn zu finden um WWW, geboren 1950, Autor zahlreicher Sachbücher, ehemaliger Redakteur des Life-Magazins, sein bekanntestes Buch „The Yale Murder“, von der Kritik gefeiert. Meyer erwarb einen Master-Abschluss in Geschichte an der University of Chicago. Im Laufe seiner journalistischen Karriere hat er aus zahlreichen Städten weltweit berichtet, hunderte Geschichten zu verschiedenen Themen. Einige seiner Bücher wurden ins Deutsche übersetzt.
Leseproben
Shelley
Die siebzehnjährige Shelley Sessions wurde von ihren Klassenkameraden in der der Kerens High-School beneidet. Sie lebte auf einer großen Ranch, fuhr einen funkelnagelneuen Silverado-Pickup, reiste mit ihrem Vater übers Land, stellte von ihr aufgezogene, preisgekrönte Rinder aus und konnte ihr Bild in der Zeitung bewundern. Sie war beliebt und begehrt bei den Jungen. Und sie war, wie alle wussten, der Liebling ihres Vaters, ein Einheimischer, der es zu was gebracht hatte. Den Abgrund, in dem sie lebte, ahnte niemand.
Bobby Sessions
… war noch jung, sah gut aus und hatte im launischen Ölgeschäft sein Glück gemacht. Er hatte eine sanfte, honigsüße Stimme und war eine beliebte Gestalt im ganzen Navarro County. Dein Grundbesitz umfasste tausend Morgen Land knapp hundert Kilometer südöstlich von Dallas. Seine Familie hatte mehr als nur ein gutes Leben. Sie (die Menschen) ahnten nichts von Shelleys Geheimnis. Ihre innere Leere zeigte sich einzig in ihren Augen. wenn man sie lange anschaute. Und selbst jetzt, nachdem ihr Geheimnis auf den Titelseiten ausgebreitet wurde, beschuldigten viele Menschen sie, , den Ärger verursacht zu haben.
Adoption
Bobby gelang es nicht, zu seiner neuen Tochter durchzudringen.
[…] „Wir mussten kleine Schritte machen“, berichtete Linde (die Mutter). „In dem Alter bestand noch eine Chance, sie für sich zu gewinnen. Doch es steigerte sich, ihre Ablehnung wurde intensiver.
Intensität war ein Wort, das auch von Bobby hätte stammen können. Er wusste, dass die Adoption Shelleys sich auch auf sein eigenes Familienleben auswirkte. Er erinnerte sich: „Shelley war das Kind eines anderen. Ich konnte das nicht akzeptieren. Shelley musste mein Kind werden. Sie musste meine hundertzehnprozentige Tochter werden. Und weil ich so schwer daran arbeitete, dachte ich, ich würde das gleiche Gefühl von Shelley zurückbekommen …“ Abgrund
Linda
Bobbys aggressive Persönlichkeit begann auch auf seine Familie überzugreifen. Er benahm sich Linde und Shelley gegenüber fordernder, drängender.
Besonders von Shelley forderte er Ehrerbietung. Er hatte sofort die Verantwortung für ihre Erziehung übernommen und warf als erstes Shelleys Fläschchen weg.
„Sie ist zu alt dafür“, erklärte er seiner Frau.
Das war der erste kleine Scharmützel in einem Krieg, der sich Jahre hinziehen sollte. Linde hatte wegen ihrer schrecklichen Umgebung, der beide entronnen waren, eine besondere Beziehung zu Shelley entwickelt.
Ich wurde oft mit der Peitsche geschlagen
Sie hatte nicht vor, noch einmal zuzulassen, dass jemand Shelley verletzte. Doch Bobby war entschlossen, die tiefe und herzliche Beziehung zu Shelley herzustellen, die ihm sein Vater verweigert hatte. […] Aber das kleine Mädchen Shelley, schon einmal von einem Mann misshandelt und verlassen, war nicht leicht zu gewinnen.
Shelley berichtet: Er war immer sehr streng, und ich lehnte mich gegen ihn auf … Ich wurde oft mit der Peitsche geschlagen …
Am Abgrund
Mit Shelley war Bobby an jemanden geraten, die weder seinem Charme noch seinen Drohungen nachgab. Und er brauchte ihre Zuneigung und Liebe so sehr, mehr als alles andere auf der Welt. Eines Tages berührte er seine achtjährige Tochter und fühlte, wie etwas in ihm sich durch die Berührung beruhigte. Sie besänftigte seine Nerven wie eine Zigarette oder eine Cola.
Er setzte sich neben sie und berührte ihre Schultern. Dann fuhr er mit der Hand rasch über ihren Arm. Er unterhielt sich mit ihr, erkundigte sich nach ihren Schulfreundinnen und spürte zum ersten Mal die Art von Intimität, nach der er gesucht hatte.
Er massierte meine Beine und den Rücken, und dann berührte er andere Körperteile … Alles lesen>>>
Geburtstag
Endlich war der Tag gekommen. Donnerstag, 5. Mai 1980, Shelleys Geburtstag. Sie wurde dreizehn und war jetzt ein Teenager.
[…] Als sie spürte, wie ihr Vater ihr über die Beine strich, zog sie sich abrupt zurück. „Du bist jetzt eine Frau“, sagte er mit weit geöffneten, starren Augen. Shelley wusste nicht, was sie tun sollte. Bobby sah in Shelley eher eine Gleichgestellte denn eine Tochter. Bobby meinte – er hatte eine Erklärung für alles – schließlich einen Weg zum Herzen seiner Tochter gefunden zu haben. „Shelley war in vielen Dingen sehr störrisch“, erzählte er später, „und ich wollte nur, dass sie mir ihre Liebe zeigte, weil ich ihr so vieles geschenkt hatte.“
Ich massierte ihr die Beine im Umkreis ihrer Vagina
Das Problem war, dass diese Liebe, laut Bobby „nicht zu existieren schien.“
Seiner Meinung nach suchte er „nach einer Möglichkeit der Annäherung, um etwas Aufmerksamkeit, etwas Zuneigung zu zeigen“, wie er es ausdrückte. „Und ich fing an, ihr die Beine im Umkreis ihrer Vagina zu massieren.“
Shelley blieb stumm, den ungläubigen Blick auf die wandernden Hände ihres Vaters gerichtet – der Abgrund … Alles lesen>>>
In eine andere Art Abgrund begeben wir uns im
Film des Tages
Robinson Devor – „Zoo“ – Kino kontrovers
Aus dem Klappentext: Enumclaw, ein verschlafenes Neset im US-Bundesstaat Washington. Der Ingenieur Kenneth Pinyan stirbt an inneren Blutungen im Darmbereich, nachdem er Sex mit einem Hengst hatte – und das einstmals so idyllische Fleckchen Erde am Mount Reinier wird zum Schauplatz eines eines Medienskandals ungeahnten Ausmaßes – Ein Abgrund menschlichen Handelns.
Die Zuneigung zum Tier
Pinyans tödlicher Unfall führt zur Aufdeckung einer Gruppe Gleichgesinnter, die einander in der Anonymität des Internets kennenlernten und Freunde wurden. Sie nennen sich selbst „Zoo“ – Zoophilie – und sie leben ihre Neigungen auf einer Ranch aus, verborgen vor den Augen der konservativen Gesellschaft. Und doch verbindet sie nicht nur Lust, sondern eine umfassende Liebe und Zuneigung zum Tier selbst.
Ich war böse. Ich war böse, weil ich mein Tier mehr liebte als die meisten Menschen Mehr zum Film mit Trailer>>>
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Lustreigen
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