Undercover ficken im Bordell – Eine Autofiktion? (2019)

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Emma Becker – La Maison – Haus der Lust – Der Roman – Der Film

Emma Becker undercover ficken im Bordell – Eine (offensichtliche) Autofiktion oder doch real erlebt?

Undercover im Bordell – Dieses Buch ist keine Apologie (Rechtfertigung) der Prostitution. Wenn es eine Apologie ist, dann die des Maison, der Frauen, die darin arbeiteten … (Emma Becker)

Nebenbei bemerkt

Falls Sie sich wundern, dass in der Überschrift des Wort „ficken“ steht, undercover ficken, um es genau zu sagen. Nun, dieses Wort, dass man mittlerweile durchaus als „hoffähig“ bezeichnen könnte, erscheint in dem hier vorgestellten Werk in jedem Kapitel mindestens einmal, wenn nicht öfter, und somit gehört es in den Titel, als Hinweis, sozusagen, als Hinweis darauf, was die Leser*innen erwartet. Es hat auch noch einen anderen Grund, aber den verrate ich nicht …

Undercover im Puff

Wenn man in Deutschland an Prostitution denkt, dann fällt einem zuerst die endlose Diskussion über Legalität oder Verbot ein, über Sperrzonen, Rotlicht-Milieu, Bahnhofsviertel, Rechte der Prostituierten, Beruf, ja oder nein, Versicherung, Steuerzahler, Zwangsprostitution, Mädchenhandel, Maffia … Schaut man in die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten, findet man eine Fülle von Reportagen, die die dunklen Seiten des Gewerbes aufdecken, dennoch bleibt die Prostitution (männlich, weiblich oder divers) hierzulande legal. Dass man Prostitution nicht durch Verbot verhindern kann, zeigt ein Blick in Länder mit Verboten. amazonvideo

undercover_im_bordell_la_maison_leseprobenApologie oder nicht?

Oberflächlich betrachtet könnte man das Buch von Emma Becker tatsächlich als eine Rechtfertigung der Prostitution verstehen. Der eingangs geschriebene Satz aus dem Buch endet mit: „… die Apologie der Freundlichkeit. Man kann nicht genug Bücher über das Wohlwollen schreiben, das die Menschen ihresgleichen entgegenbringen.“ Kaum zu glauben, dass es mitten in Berlin, sogar in einer der etwas nobleren Gegenden, bis vor wenigen Jahren ein Bordell gegeben haben soll, das an eines dieser Biedermeier-Etablissements erinnert, in denen eine nette Puffmutter die Freudenmädchen auf sprichwörtlich mütterliche Art umsorgt.

Gibt es überhaupt freundliche Bordelle?

Ganz davon abgesehen, dass das Dasein in einem Biedermeier-Puff (oder anderen) für die Huren in der Regel auch nicht so rosig war, wie man es hie und da verklärt zu lesen bekommt, wie hinreichende Beispiele aus Literatur und Film zeigen, die ebenfalls auf Berichten Betroffener beruhen oder aus deren Schicksalen geschöpft wurden (Haus der Sünde). Die Realität sieht wohl eher anders aus, besonders in der Gegenwart. Über das Bordell Kamilla Dee in Berlin, in dem Emma Becker (angeblich) zwei Jahre undercover gearbeitet haben will (seit 2017 geschlossen), findet man im Internet noch positive Kritiken, doch was heißt das schon. amazon_audible

Ein Selbstversuch?

Emma Becker, die Pariser Autorin, sie will ein Buch über Prostituierte schreiben, und weil sie, wie aus den ersten Kapiteln des Buches zu entnehmen, der fleischlichen Liebe nicht abgeneigt zu sein scheint (mehrere Beziehungen parallel, fasziniert vom Straßenstrich), entschließt sie sich, nach Berlin zu gehen, um sich dort, undercover, selbst in einem Bordell zu betätigen (in Frankreich ist Prostitution offiziell illegal, obgleich es sie dort gibt). Zuerst landet sie im Coco`s, ein Bordell, wie man es sich in der Gegenwart vorstellt. Frauen aus Osteuropa, betrogen, strenge Regeln, der Freier ist König, die Frauen haben keine Rechte, ständig verfügbar sein ist Pflicht.

Die Erlösung – Das La Maison

Friede, Freude, Eierkuchen, wir ficken, weil es uns Spaß bereitet, eine schwesterliche Gemeinschaft mit einer superfreundlichen Hausdame (man beißt auch mal um sich, na gut, das kommt selbst in bester Familie vor). Alles freiwillig, oder? Man kommt und geht wann man will. Emma Becker, die sich im Bordell Justine nennt (hat nichts mit bekanntem Marquis zu tun, für SM kann sie sich nicht begeistern), findet sich selbst (manchmal ist sie auch sauer, o.k.), sie bleibt sogar länger als sie eigentlich wollte, weil man ihr, wie auch sie den anderen, wie sie selbst schreibt (siehe oben), Wohlwollen entgegen bringt, wohl doch mehr Fiktion, oder?

Ganz so einfach ist es ja doch nicht

… darum habe ich eine Leseprobe aus dem Buch herausgesucht, die, wie ich meine, die wahren Gefühle der Prostituierten zum Ausdruck bringt. Was nicht bedeutet, dass es nicht eine ganze Reihe Huren gibt, die den Job aus verschiedenen Gründen heraus freiwillig machen. Schnell und vermeintlich leicht verdientes Geld, ficken ist ficken, egal ob der Schwanz einem Ehemann oder Freier gehört. Nymphoman veranlagte Frauen (die es ja wirklich gibt) können auf diese Art ihre Lust ausleben, ohne einen Partner schonungslos zu überfordern und sogar aus ihrer Lust noch Geld herausschlagen – Tagebuch einer Nymphomanin – wahr oder Fiktion? Wer weiß das schon?

Ficken aus Neugier – Ficken aus Lust an der Lust

Eine „Edelnutte“ aus meinem zeitweiligen Bekanntenkreis, gab zu, nachdem sie sich geoutet hatte, schon seit ihrem 14. sei sie stets von Neugier geplagt gewesen, wie wohl ein Mann, der ihr vom Äußeren her gefiel, nackt, mit steifem Schwanz aussehen würde. Um das herauszubekommen, musste man dem etwas anbieten. Sie bekam es öfter heraus, es gefiel ihr. Mit Siebzehn bot ihr ein Mann in einer Disco 3.000 Franc, wenn sie ihn auf sein Hotelzimmer begleitete. Als die vereinbarten zwei Stunden vorüber waren, legte er noch einmal 1.000 drauf. Da entschloss sie sich, einen Beruf daraus zu machen, freiwillig, und durch einen Freier kam sie sogar zu ihrem Hauptberuf.

Freiwillig ist manchmal relativ

Es war nicht ganz freiwillig, ihre Schwester saß, seit einem Autounfall, bei dem beide Eltern ums Leben kamen, im Rollstuhl. Sie brachte die Schwester in einem der besten Pariser Pflegeheime unter. Das hätte sie sich, mit ihrem schon gut dotierten Hauptberuf, nur unter erheblichem Verzicht auf eigenen Wohlstand leisten können, daher der Nebenerwerb im höchsten Segment der Branche. Ob sie am Ende glücklich damit wurde, durfte ich leider nie erfahren. Manche schaffen das sogar, in der Zeit ein Business aufzubauen, das ihnen Brot bis ins hohe Alter bringt, aber eben nicht alle. Nur ist das im anderen, im „normalen“ Leben, oft nicht anders.

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Die Autorin
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Emma Becker

Emma Becker – geboren am 14. Dezember 1988 in Antony, Département Hauts-de-Seine, Frankreich. Richtiger Name Emma Durand, der Name Becker entstammt der deutschen Großmutter. Vater Unternehmer, Mutter Psychologin, wuchs sie in guten Verhältnissen im Großraum Paris auf. Nach dem Abitur studierte sie an der Neuen Sorbonne Literatur. La Maison ist ihr zweiter Roman, eine Autofiktion? Ob das Berliner Bordell Kamilla Dee, in dem sie zwei Jahre undercover gearbeitet haben will, eher dem Coco`s entspricht, wie es im Roman vorkommt, oder dem La Maison, wird wohl eher im Dunst des Unbekannten bleiben.

Leseproben

Wie bereits erwähnt, habe ich eine Leseprobe herausgesucht, die wohl eher dem nahe kommt, was die Mehrzahl der Prostituierten zur Ausübung ihres Berufs treibt. Pauline, Birgit und Paule kommen zu Wort und Justine, versteht sich. Prostituierte aus dem Maison, das es, so wie es im Buch beschrieben wird, wohl gar nicht mehr gab in dieser Zeit. Eine Fiktion, vielleicht könnte es ja ein Bordell geben, wo es so zugeht, das würde für die Frauen vielleicht einiges leichter machen, aber …

Emma Becker – La Maison – undercover im Bordell

Wir können nicht unser ganzes Leben Huren sein

Ich traf Pauline vor dem Maison, und in bemüht scherzhaftem Ton, leerte ich sogleich meinen Sorgensack: Wie müssen uns eine andere Arbeit suchen, wenigstens halbtags, um den Leuten sagen zu können, wovon wir leben. Jetzt macht es uns zwar Spaß, weil wir jung sind, aber wir können nicht unser ganzes Leben Huren sein, selbst wenn wir wollten – und ganz objektiv, wir wollen nicht. Guck die die Frauen an, die seit zehn Jahren, seit ihrer Volljährigkeit hier arbeiten, und du begreifst, dass es kein hartes Schicksal ist, das sie im Bordell hält, sondern die Gewohnheit an den Lebensstil, die Bequemlichkeit, alles auf Morgen zu verschieben, die Leichtigkeit des verdienten Geldes.

Ist es leicht oder schwer, sechsmal am Tag zu ficken

Ich weiß, Leichtigkeit ist das Wort der anderen. die nicht wissen, ob es leicht oder schwer ist, sechsmal am Tag zu ficken, ebenso viele Schwänze zu blasen und es gut zu machen, mit einem Lächeln, ohne aus Versehen zuzubeißen, ohne einen Seufzer der Ungeduld; aber wir, du und ich, wissen es: Solange wir hübsch und stark sind, solange es uns Spaß macht und uns schmeichelt, verlangt uns dieses Geld nur wenig Mühe ab – das nenne ich leicht, ich darf dieses Wort verwenden. Solange sich ein beträchtlicher Teil von uns von der Aufmerksamkeit der Männer und ihrem Verlangen nährt, solange wir dafür bezahlt werden, hübsch und intelligent zu sein, kommt uns dieses Geld leicht vor.

Sex wird zum Sport, zum täglichen Training

Solange wir gern Sex haben, und Gott weiß, wie lange es so bleibt – und selbst wenn es uns nervt, klar, du gewöhnst dich an alles. Guck dir nur die ganzen Bekloppten an, die sich mit Jogging quälen, und irgendwann macht es ihnen Spaß. Aber genau das ist auch das Problem, der Sex wird zur Gewohnheit, da liegt der Hase im Pfeffer. Sex wird zum Sport, zum täglichen Training – und selbst wenn es die komplexeste, die vergnüglichste aller Sportarten ist, weißt du auf Dauer nicht, wann du Spaß hast und wann es ein Wettkampf ist.
Diese Aktivität verlangt von den Frauen die Fähigkeit, ihren Bezugspunkt zu verlieren …

Emma Becker – La Maison – undercover im Bordell

Um sich zu prostituieren, muss eine Frau nicht von der Not gezwungen sein

Natürlich ist es einfach, aus Huren Sexmaschinen ohne jedes Gefühl zu machen, die alle Freier in den Korb von Verachtung und Hass werfen und sich wie durch ein Wunder verlieben, sobald sie das Bordell verlassen – Frauen sind eben so, nicht wahr? Sagen wir, die Frauen sollen so sein. Es wäre viel zu komplex, den Huren das Wort zu geben und sie zu sehen, wie sie tatsächlich sind, nämlich nicht anders als andere Frauen. Um sich zu prostituieren, muss eine Frau nicht von der Not gezwungen sein, an sexueller Hysterie oder Gefühlskälte leiden. Sie muss einfach die Nase voll davon haben, zu schuften, um sich gerade das Lebensnotwendigste leisten zu können.

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Männer und Frauen stöhnen unter demselben Joch

Wenn jemand am Fortbestand dieses Berufs schuld ist, dann nicht die Männer oder die Frauen, sondern die ganze Gesellschaft mit ihrer Konsummacht. Männer und Frauen stöhnen unter demselben Joch. Was ist mit den Männern, die völlig blank sind, aber nicht die Möglichkeiten haben, ihren Körper zu verkaufen? Natürlich ist es weniger dramatisch, für Geld zu ficken, als auf der Straße zu sitzen und die Hand auszustrecken. Ich warte ungeduldig auf den Schwachkopf, der das Gegenteil behauptet. Natürlich ist es weniger tragisch, im Maison zu arbeiten, als sich bei Lidl für einen lächerlichen Lohn kaputtzumachen …

Jede hat ihre Vorstellung vom Schlimmsten

[…] Vielleicht kommen die Frauen an dem Tag, an dem man ihnen anständig bezahlte Jobs anbietet, gar nicht mehr auf die Idee, ihr Höschen auszuziehen, um bis zum Monatsende hinzukommen. Geht es der Welt dann besser? Oder der Moral?
„Jede hat ihre Vorstellung vom Schlimmsten“, sagt Birgit beim ersten Kaffee.
So verstehe ich es jedenfalls, sie sagt es vielleicht ein bisschen anders. Vielleicht sind die Wörter auch unwichtig. Denn das Entscheidende braucht keine Sprache, und das verstehe ich sehr gut.
„Für mich war das Schlimmste, keine Zeit für meine Tochter zu haben. Zwei Jahre lang hatte ich zwei Jobs, einen vormittags, einen abends, sechs Tage in der Woche …“

Ich war total am Ende

[…]“Und dann habe ich mir gesagt, morgen geht es wieder so los und übermorgen und so weiter und so weiter … Ich war total am Ende.“
Birgit zieht lange an ihrer Vogue, Paula, die auch zwei Kinder hat, nickt, während sie sich die Wangen pudert.
[…] Feierlich stellt Birgit ihre Kaffeetasse ab. „Jede hat ihre Vorstellung vom Schlimmsten. Aber was das Schlimmste ist, weißt du erst, wenn du Kinder hast. Die beste Rechtfertigung findest du erst, wenn du ein Baby durchfüttern musst …“
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Emma Becker – La Maison – undercover im Bordell

Fazit

Ob so erlebt oder nicht, ob Realität oder Fiktion, ein Buch, fesselnd, von einer begnadeten Autorin geschrieben, in jedem Falle lesenswert, egal, aus welcher Perspektive man den Stoff, der hier behandelt wird, auch sehen mag. Feinfühlige Charakterbeschreibungen, wo auch das ärmste Würstchen (dem sie das Lecken beibringen soll), wie auch der brutalste Freier (schließlich meint er, sich ein Recht erkauft zu haben, was er unter allen Umständen einzulösen gedenkt – der „Kokain-Mann“) noch sympathisch erscheint. Knapp 380 Seiten, die man nicht aus der Hand legen würde, hätte man die Zeit dazu, sie am Stück durchzulesen – keine Rechtfertigung der Prostitution.

Selbstbestimmte Prostitution

Ein vielschichtiges, lange und oft diskutiertes Thema. Was das Buch hervorragend herüber bringt, die Vielschichtigkeit aus der Sicht der einzelnen Personen, sprich Prostituierten, die im La Maison wenigstens ausführlich zu Wort kommen. Im Coco`s hingegen kaum bis gar nicht, und das nicht allein aus Gründen der Sprachbarrieren (überwiegend Osteuropäerinnen), sie haben schlichtweg nichts zu sagen, und das ist aus meiner Sicht das Prägende in diesem Geschäft, das inzwischen überwiegend von maffiosen Organisationen beherrscht wird. Da sind die Frauen Produktionsmittel, nicht mehr. Die Frage, ob man sich in diesem Land aus wirtschaftlichen Gründen prostituieren MUSS, kann nur jede Hure individuell beantworten.


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Der Film

mit Ana Girardot, Gina Jimenez, Rossy de Palma, Nikita Bellucci, Yannick Renier; Regie: Anissa Bonnefont

In den Begleittexten zum Film wird dieser als eine Adaption auf das gleichnamige Buch von Emma Becker bezeichnet. Buchverfilmung wäre angemessener, da sich der Film, selbst bis in Dialoge hinein, streng an die Romanvorlage hält, mit Ausnahme einiger weniger Abweichungen. Dies sind im Wesentlichen die einleitenden Kapitel im Buch zum Vorleben der Hauptfigur Emma Becker, alias Juli, gespielt von der hervorragenden Ana Girardot sowie der Konflikt mit ihrer Schwester (Gina Jimenez) wegen der Arbeit in einem Bordell. Für die Liebhaber nackter Haut wird der Film seiner FSK 18 – Einstufung gerecht. Hier der offizielle Trailer:

Die Regisseurin

Anissa Bonnefont – geboren am 26. Februar 1984 in Paris. Schon als junges Mädchen entstand ihre Liebe zum Kino, sie wollte Schauspielerin werden. Mir 22 Jahren drehte sie ihren ersten Kurzfilm „Hasta la vista Fanfan“, wobei sie ihre Neigung zur Regie entdeckte. Ihr Dokumentarfilm „Wonder Boy“ wurde für den César nominiert. La Maison aus dem Jahre 2021 wurde ihr erster Spielfilm. Als sie den Stoff von einem Produzenten angeboten bekam, war sie der Meinung, dass dieses Thema nur von einer Frau bearbeitet werden kann. Hier noch ein Trailer, der nicht Youtube-tauglich ist:

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Die Hauptdarstellerin

Ana Girardot, um Verwechslungen zu vermeiden, steht in keinem Verwandtschaftsverhältnis zu der französischen Filmikone Annie Girardot, bekannt aus zahlreichen französischen Filmen, die auch in Deutschland liefen, an der Seite von Yves Montand, Michel Piccoli oder Jean-Paul Belmondo, um nur drei zu nennen. Bekanntheit erlangte sie in den 90er Jahren auch mit einer Aktion gegen den Verzehr von Froschschenkeln. Ana Girardot, geboren am 1. August 1988, ist die Tochter der Schauspieler Hippolyte Girardot und Isabel Otero. Ihre erste Rolle hatte sie bereits im zarten Alter von drei Jahren.

Undercover im Bordell – La Maison – Der Film

Kritiken

Emma Beckers Autofiktion La Maison wurde für die Literaturpreise Prix Renaudot und Prix de Flore 2019 nominiert und mit dem Prix du Roman des étudiants France Culture–Télérama ausgezeichnet. Filmrezensionen.de schreibt zum Film, was man durchaus auch auf undercover_im_bordell_la_maison_filmkritikdas Buch übertragen kann, da der Film das Thema Eins zu Eins aufgreift: „Es (das Drama) hat nur der Diskussion, ob Sexarbeit auch selbstbestimmt sein kann, nicht wirklich viel hinzuzufügen und hat auch zu dem doppelten Spiel der Protagonistin wenig zu sagen.“

Noch ein Satz dazu aus dem Buch

Wie isolierst du diesen Teil deines Lebens vom Rest? Hure sein ist eigentlich weniger ein Beruf als eine Vereinbarung, die du eines Tages mit dir selbst getroffen hast: die Entscheidung, den Gedanken an Zuneigung, die gewöhnlich am Sex hängt, zu verlagern und dazu zu stehen. Wenn du einmal im Bordell gearbeitet hast, kannst du nicht mehr zurück, kannst du nicht mehr behaupten, dass Sex , dass Sex nie etwas rein Geschäftliches ist. Die anderen können es weiter ignorieren, es steht den Mädchen nicht auf die Stirn geschrieben – wir aber wissen es …

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