Wollust und animalische Gier – Marquis de Sade (1795)

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Die Philosophie im Boudoir – Marquise de Sade

Die lasterhaften Lehrmeister – Ein klassisches Lehrbuch der egozentrischen Wollust

Wollust und animalische Gier – schamlos und pervers, provokant und fantasievoll, von A wie anal bis Z wie zerstört …Titelbild: Jacques-Émile Blanche, Junges Mädchen nach dem Maskenball, Städel Museum, Frankfurt am Main

Orgien der Wollust

„Die Fantasie ist das Salz in der Suppe der Leidenschaft“, so lautet ein von mir kreierter Spruch auf der Startseite dieses Blogs. Für Leidenschaft könnte man auch das Wort „Wollust“ setzen. Beim Marquis des Sade, mit dessen Namen man zunächst den Sadismus in Verbindung bringt, wie in Justine oder den 120 Tagen von Sodom, sadistische Orgien im Kloster, Lust und Schmerz, bei diesem Marquis nimmt die Fantasie weniger Raum ein, mehr das Handfeste. Und da liest man selbst in dem hier behandelten philosophischen Werk, das von der Fachwelt als Klassiker, sowohl der erotischen wie auch der philosophischen Literatur anerkannt wird, eher das Handfeste. amazonvideo

Harte Schwänze

… triefende Fotzen – Wollust und Ausschweifungen „Die Philosophie im Boudoir“, ein Kammerspiel der Wollust in sieben Dialogen, das nichts von dem auslässt, was zwischen Menschen in Sachen Sexualität geht, ob hetero, ob bisexuell, ob lesbisch oder schwul, vom Feinsten bis hin zu dem, was man wollust_und_ausschweifung-marquis_de_sadelieber in der Fäkaliengrube sieht. Aber selbst Letzteres ist eine Frage der subjektiven Sicht. Wer sich einmal, ob real oder gefaked als Frau in diverse Chats begibt, wird gelegentlich auch mit dem Spruch: „Ich scheiß Dir in der Fresse“ beglückt. Ob derjenige, der das schreibt, sich dabei einen abwichst, das weiß man nicht, möchte es aber ahnen.

Befreiung durch egozentrische Lüsternheit

Gezielt provokant, seine Schriften, so viel weiß man vom Marquis, der für sein exzessives Leben bekannt war und mehrfach im Gefängnis landete. Schon während der Zeit Ludwigs XVI, wie auch während und nach der Revolution, bis er schließlich in einer Irrenanstalt landete, wo er 1814 starb.
Mehr über den Maquis de Sade lesen Sie hier>>>
Was die Fantasie und letztendlich die Wollust weckt, ist höchst individuell, doch wie Statistiker (auch Praktiker) zu wissen meinen, führt die direkte Ansprache öfter zum Erfolg. Ein früherer Freund von mir, bereits vor der Wende Gynäkologe und Sexualtherapeut, sagte gern zu Patienten mit unerfülltem Kinderwunsch: „Öffnen Sie eine Flasche Wein und ficken Sie einfach!“

Ich würde dir jetzt gern meinen Mösensaft vom Schwanz lutschen

… sagte Frau X voller Wollust zu Herrn Z während eines ONS, kurz bevor er kam, „und wenn du willst, spritz mir in den Mund!“, was ihn überraschte. „Und bis er wieder steht, kannst du mich mit meinem schwarzen Lieblingsdildo ficken, und mir dabei den Kitzler lecken …“ Es soll ja Egomanen von Männern geben, die sich diskriminiert fühlen, wenn eine Frau so spricht, doch meine Herren, auch wenn Ihr Schwanz kleiner sein sollte als der Dildo, denken Sie daran, die Fantasie ist das Salz usw. Und wenn eine Frau beim Anblick eines erigierten Hengstschwanzes ins Träumen gerät, wie Lucy Broadhurst in meinem Film des Tages, dann verzagen Sie nicht, Sie sind besser als der Hengst! c_date_mobil

Das Laster

… oder die lasterhaften Lehrmeister der Wollust in Sades Philosophie im Boudoir sind Madame de Saint-Ange, deren Bruder und Geliebter in Blutschande, der Chevalier de Miravel sowie ein Freund des Bruders mit Namen Dolmancé. Im ersten Aufzug weisen Madame und Dolmancé die fünfzehnjährige Jungfrau Eugénie in einer äußerst abwechslungsreichen, was Stellungen und Art der Vereinigung betrifft, Menáge á Trois in die hohen Künste der Liebe ein, im zweiten Aufzug wird mit dem Chevalier aus dem Trio ein Quartett der Wollust und Lüsternheit, in dem die Herren die beiden Damen unter anderem auch mit ihrer Vorliebe des gegenseitigen Schwanzlutschens und Analverkehrs beglücken.

Nichts bleibt außen vor

Nicht eine einzige Spielart der Wollust bleibt unerwähnt, nichts was die zwischenmenschlichen Beziehungen verschiedenster Art und Inhalte betrifft, vieles was unseren heutigen Moralvorstellungen streng widerspricht oder sogar gesetzlich verboten ist. Das war zu Zeiten Sades nicht anders, obgleich man sich seinerzeit, hatte man die Macht dazu, das eine oder andere herausnahm. So erklärt Madame der erstaunten Eugénie, dass nichts dabei sei, werde man vom eigenen Vater gefickt, Schwanz sei schließlich Schwanz. Oder die regelrechte Pflicht der Frau, Ehebruch zu begehen, das bringe Abwechslung in die Ehe. Also, liebe Leser*innen, angenehmen Lesespaß …

Leseproben

Madame und der Chevalier: Endlich, mein lieber Bruder, das weiß ich jetzt zur Genüge, bin ich im Punkte der Liebe gewissermaßen ein tierisches und menschliches „Amphibium“, ich meine damit: Ich liebe und goutiere alle beide, und zwar sowohl mein eigenes Geschlecht – die sapphische oder lesbische Liebe -, wie die natürliche, das heißt die Liebe zu euch, zu dem anderen Geschlecht.
[…] Aber gestehe es selbst, mein Lieber, ist es nicht eigentlich eine große Extravaganz von mir, diesen berühmten Sonderling und Gourmand in puncto amoris, diesen Dolmancé näher kennenlernen zu wollen?

Madame de Saint-Anges Wollust auf Dolmacé

Dieser Mann, der sein ganzes Leben lang, wie du sagst, ein weibliches Wesen in der fleischlichen Liebe und Wollust lediglich und stets von einem ganz anderen Gesichtspunkt aus betrachtet und behandelt hat, als es andere Männer tun und Natur und Sitte es vorschreiben. Der ein enragierter, eingefleischter Sodomit par excelence, oder, wie ihr solche Männer sonst noch nennt, ein „Hinterlader“ (im vulgären Volksjargon auch Arschficker) und aus Prinzip nicht nur eifrigster Anbeter und Verehrer seines eigenen Geschlechts, sondern auch „Verehrer“ des unsrigen ist, jedoch lediglich und allein unter der Spezialklausel, dass die Frau ihm ihre hinteren Reize darbietet … amazon_audible

Wie Dolmacé bei Eugénie die Wollust auf den analen Genuss weckt

Dolmancé: Nun wohl denn! Madame, kitzeln oder wichsen sie zur Abwechslung selber doch mal ein bisschen unsere kleine Eugénie ab …
[…] Eugénie, stehen sie, meine Liebe, kniefällig vor ihr. Auf dieses Weise bekomme auch ich gleichzeitig meinen Teil, das heißt Eugénies hübsches, wonniges, molliges Ärschchen unter meine Hände, unter meine Zunge … Ich will es mit meinem Finger durchbohren und mit meiner Zunge kühlen, bespeicheln und benetzen …
Eugénie: Ah! Gibt es denn noch etwas … Entzückenderes … etwas Süßeres auf der Welt, als was ich soeben fühle und empfinde? Ich bin ganz außer mir. Welch himmlische Seligkeit, Wollust und Wonne bemächtigt sich doch meiner Sinne …! Ah!

Madame hindert Dolmancé, Eugénie anal zu entjungfern

Dolmancé: Sieh doch mal einer, wie rasch und prompt die kleine süße Schelmin fertig wird … ihr reizendes, kleines Arschlöchlein umpresst und umklammert währenddessen meinen Finger, wie um ihn zu zerdrücken … Wie köstlich und wie herrlich wäre gerade dieser Augenblick dazu geeignet, ihren Engelsarsch zu entjungfern! (Er versucht seinen steif gewordenen Paradeschwanz in das jungferliche hintere Loch des jungen Mädchens hinein zu praktizieren).
Madame: Halt, halt, mein lieber Dolmancé! Nicht gar zu stürmisch. Nur ein ganz klein wenig Geduld noch, ja? Lassen sie uns doch vorläufig noch ein bisschen unsere theoretischen Unterweisungen fortsetzen …

Vom Ehebruch und anderen Annehmlichkeiten, die das Fötzchen beglücken

Madame: Sie (die Ehefrau, Anm.) muss also entweder das eheliche Joch von sich abschütteln oder es weiter schleppen, und zwar ihr ganzes Leben lang, und sollte sie auch vor Weh daran sterben!- Ah …!
Nein.nein …, meine liebste Eugénie, für derartige Zwecke sind wir Frauen nicht von der Mutter Natur erschaffen worden, diese absurden Gesetze und Bestimmungen sind lediglich das Werk der Männer und uns von ihnen oktroyiert; wir brauchen uns ihnen keineswegs zu unterwerfen, noch uns von ihnen unterjochen zu lassen. Kann uns schließlich die Ehescheidung viel nützen? Kann sie uns ganz befriedigen? Zweifellos Nein!

Ehebruch entspricht den Naturgesetzen

Wer garantiert uns denn, eventuell in einem zweiten Ehebund das Glück zu finden, das wir im ersten vergebens gesucht und erhofft haben …? Entschädigen wir uns also lieber heimlich und in aller Verschwiegenheit durch den Ehebruch für diese absurden, ekligen Ehefesseln …, können wir doch vollkommen darüber beruhigt sein, dass auch der treuloseste Ehebruch, bis zu welchem Exzess der Lust wir ihn auch treiben mögen, weit davon entfernt ist, die Naturgesetze zu verletzen, im Gegenteil, der Natur damit gerade die schönsten und eklatantesten Huldigungen darbringt.

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Über die im Ehebruch eventuell gezeugten Bastardkinder

Wofern ich überhaupt einmal mit meinem Gatten koitiert oder zusammen geschlafen oder vielmehr mich regelrecht von ihm habe vögeln lassen. ich meine derart, dass sein Liebessaft oder Samenlikör […], liebe Eugénie, direkt in meine Fotze und meine Gebärmutter gelangte, und nehmen wir weiter an, dass ich mich bald nachher von zehn oder zwanzig anderen Männern voller Wollust habe vögeln lassen, so würde dies alles doch nicht meinem Ehegemahl selbst, wenn er von meinen galanten Seitensprüngen Kenntnis erlangt, beweisen können, dass das späterhin von mir geborene Kind nicht sein eigenes ist, nicht ihm gehört beziehungsweise nicht von ihm herstammt. Es kann ja ihm gehören …

Wie man eine ungewollte Schwangerschaft verhindert

Madame: Also … ein junges Mädchen setzt sich der Gefahr, schwanger zu werden und Kinder zu machen oder viel mehr zu bekommen, nur dann aus, wenn es einen Männerschwanz in ihr Fötzchen sich hinein schlängeln lässt. Daher vermeide sie, die kleine Maid, diese Gefahr so viel als möglich oder bediene sich nur stets der aller größten Sorgfalt, Vor- und Umsicht bei dieser Art des Genusses oder des Vögelns. Anstelle ihres Fötzchens offeriere sie daher lieber, und zwar unterschiedslos, ihre Hand oder ihren Mund oder ihre Brüste oder ihr kleines, schwarzes hinteres Löchlein, ihr Arschloch. Bei dieser letzteren Manier wird sie zweifellos sehr viel Pläsir und Wollust empfinden …

Hochgenuss und die Wollust, sich in den Mund vögeln zu lassen

Madame: Der Genuss oder Hochgenuss des sich in den Mund vögeln Lassens ist allerdings ungleich und unendlich angenehmer. reizvoller, reizender und süßer, und zwar sowohl für den Mann wie für das Weib. Die allerbeste Art, sie auszuführen und ganz auszukosten, ist die des soixante-neuf oder der Zahl 69, wie ich es stets mit meinem Mann als Entree oder Introduktion ausführe und es dir vorhin bereits kurz skizziert habe. Also, die Frau oder das junge Mädchen legt sich verkehrt über den Körper ihres Geliebten, und zwar so, dass er, der Herr Fickarius sich auf dem Rücken befindet und dass Venushügel oder Fötzchen seiner Dulcinea auf seinem Mund zu liegen kommen …

Aus dem zweiten Aufzug – der Chevalier de Mirvel, Bruder der Madame, macht aus dem Trio ein Quartett

Madame: Sind wir so … recht …, mein lieber Dolmance? Sind wir beide Quadrillenpaare nun genug aneinander platziert? Nun, Süßling …, guck dir doch mal das Riesenwundertier meines Brüderleins ein bisschen an! Es beißt doch nicht …! Es ist doch immer ganz zahm in unseres Professors Hand.
Dolmancé (der sich inzwischen des bereits in voller Parade befindlichen Riesen des Chevaliers bemächtigt hat): Ja, so ist`s gut. Oder rücken sie, meine Damen, vielmehr bitte noch ein wenig mehr zu uns heran. Gucken sie mal her, meine liebe Eugénie, es ist dies übrigens unbedingt notwendig für sie, denn passen sie nur ja auf …

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Fort mit jeder albernen Prüderie

[…] Wichsen sie nur inzwischen tüchtig und feste ihren kleinen, winzigen, zuckenden Schelmenkitzler weiter, Madame, und sie, Eugénie, revanchieren sich nicht minder feste an dem steifen Riesen Madames und geben sich zugleich beim Anblick dieses Herrlichsten von allen unseres lieben Chevalier, den höchsten, geilsten Wollustgefühlen hin …  Fort mit jeder albernen Prüderie … Wenn Mutter Natur gewollt hätte, dass wir gerade unsere schönsten und reizendsten, wenngleich sensibelsten Teile unseres Körpers, unsere Schwänze und Fötzchen, beständig verdeckt halten sollten, so würde sie schon selber dafür Sorge getragen haben …

Eugénie und Dolmancé über die Vorzüge der Größe von Männerschwänzen

Eugénie (infolge ihrer geweckten Wollust mit ihrer freien Hand nach der Schwanzspitze des Chevalier haschend und sie umfassend): Ah! Meine geliebte, süße Freundin, was für ein Ungeheuer …, welch ein Riesenmonstrum von einem Glied. Kann ich es doch nicht mal mit meiner Hand umfassen. Ah! Mein Gott …, sind sie denn alle so groß … wie dieser?
Dolmancé: Sie kleiner Schelm und Schäker …, reizende Eugénie … Sehen sie denn nicht, dass der meinige ein bisschen oder vielmehr, ganz bedeutend kleiner ist? Ja, ja, Solch eine pyramidale Manneszierde, solch eine „Riesenschwanz-Mitrailleuse“ ist für eine Jungfer, die sie zum ersten Mal sieht, immer ein bisschen beängstigend …

Wie Eugénie voller Wollust nach einem riesigen Männerschwanz giert

Eugénie (von Madame bereits in höhere Wollust gewichst): Ah! Ich würde es trotzdem mal mit allen derartigen süßen Riemen zu meinem Pläsir aufnehmen oder es doch wenigstens mal ein bisschen probieren und versuchen …, nicht wahr, meine Lieben?
Dolmancé: Sie haben absolut Recht, meine liebe Eugénie. Eine junge Dame darf und soll sich nie vor einem schönen, steifen, stolzen Männerschwanz fürchten oder gar erschrecken, auch wenn er mal von einem außergewöhnlicherem, phänomenaleren Riesenkaliber ist. Das Fötzchen und die Scheidenöffnung sind ja immerhin sehr elastisch und nachgiebig und lassen ihn schließlich doch ein, wenn es anfänglich auch ein wenig Schmerzen verursacht …

Marquis de Sade – Die Philosophie im Boudoir oder die lasterhaften Lehrmeister

wollust_und_ausschweifung-marquis_de_sadeNun, liebe Leserinnen und liebe Leser, vielleicht vermag das Lesen dieses Buches auch ihre Wollust zu wecken oder ihre Gier? Man muss ja nicht alles ausprobieren und der Genuss zu dritt oder zu viert gehört für viele ohnehin ins Reich der Fantasie. Manchmal soll es sogar so sein, dass die Fantasie besser ist als die Realität, doch egal, wie oder was, das Buch gehört in jede Sammlung erotischer Literatur, was sicher auch für den folgenden Film gilt, in diesem Sinne:

Film des Tages

Wollust und animalische Gier auch im Film des Tages – La Bete – Die Bestie – Ein Film des Erotomaten Walerian B0orowczyk. Der erotische Skandalfilm, an dem sich bis heute weltweit die Zensurbehörden abarbeiten.

La Bete – Die Bestie

die_bestie_filmkritikUm den finanziellen Ruin abzuwenden, sieht Marquis Pierre de l´Esperance nur noch einen Ausweg: sein Sohn Mathurin und Lucy Broadhurst, amerikanische Millionenerbin eines großen Familienunternehmens, müssen unbedingt heiraten. Die Weichen sind bereits gestellt, denn die Väter waren gute Freunde. Als Lucy und die Tante auf dem Schloss eintreffen, sind die Vorbereitungen bereits voll im Gange … Doch es stellen sich einige Hemmnisse ein, weil der Sohn nicht getauft ist. Außerdem entdeckt Lucy Aufzeichnungen einer Ahnin der Familie, die auf ein Ungeheuer hinweisen. Voller Wollust erscheint es ihr in einem Traum … Mehr zum Film mit Trailer finden Sie hier>>>

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Chronik einer lesbischen Liebe - Teil I – Maria – Als Taschenbuch und eBook
„Ich will gar nichts und du sollst gar nichts“, sprach sie in den Wirrwarr meiner Gedanken hinein. „Das einzige was ich jetzt will, mit dir schlafen, wie Frau mit Frau.“ Ich ließ mich ohne Widerstand an der Hand ins Schlafzimmer ziehen. Während Viola auf dem Bett in der nun unendlich bequemeren Lage, ihr Streicheln, ihre Küsse auf meine erhitzte Haut fortsetzte, stellte sich bei mir allmählich dieser Zustand ein, der stets meinen Willen brach. Dieses Mal dauerte es länger als sonst.
Leise sprach sie in ihre Küsse hinein: ich würde begeistert sein, Maria, so ihr Name, sei eine wirklich tolle Frau, sie habe sich lange mit ihr unterhalten. „Ihr habt also schon …?“, fragte ich zaghaft. „Nein, mein Reh, wir haben uns unterhalten, nicht einmal über Intimitäten.“ Viola habe ihr von mir erzählt, was für eine liebenswerte junge Frau ich sei.
chrissys_tagebuch_teil1 „Alltäglich ist das aber nicht, dass eine Lehrerin eine Beziehung mit einer ehemaligen Schülerin eingeht, Viola?“ Maria hob die Brauen, sie schaute Viola verwundert an. Am Tonfall ihrer Stimme bemerkte ich, dass ihre Bemerkung wohl weniger Ernst aufgefasst werden sollte.
„Sie war seit Langem nicht mehr meine Schülerin, aber ich mochte Chrissy schon als sie das noch war“, antwortete Viola leise, während sie mich lächelnd anschaute. Bei der Vervollständigung der Geschichte wechselten wir uns beide ab. Viola, dass sie seinerzeit bereits in mich verliebt war, ich erzählte von unserer „zufälligen“ Begegnung. Viola wie aufgeregt ich am Anfang gewesen sei, ich, welchen Schreck ich bekam, nachdem ich bemerkte, dass sich diese Aufregung als Erregung entpuppte. Viola setzte den Schlusspunkt, wie wir uns in die Arme gefallen waren.
„Aufregend“, sagte Maria, das sei ja nahezu Film reif, unsere Geschichte oder Stoff für einen Liebesroman.
„Du kennst den Spruch: geteilte Freude ist doppelte Freude, geteiltes Leid ist halbes Leid …“ Sie wartete einen Moment, bevor sie weiter sprach. Viola schien den Sinn nicht verstanden zu haben, zumindest erwiderte sie nichts darauf.
„Man kann auch Lust teilen, dennoch ist diese stets individuell …“, fuhr Maria fort. Sie blickte wieder zu mir, als sie sagte:
„Ich bin mir nicht sicher, ob Chrissy dasselbe will, worüber wir uns bereits nach etwa zehn Gesprächsminuten einig waren, ohne wirklich darüber gesprochen zu haben.“ Weiter an Viola gerichtet. „Deine Einladung für den heutigen Abend war am Ende die Bestätigung. Hätte ich nicht dasselbe gewollt wie du, wäre ich gar nicht erschienen.“
Für einen Moment herrschte Stille. Damit hatte Viola offenbar nicht gerechnet. Ich war mir nicht sicher, ob ich froh oder traurig sein sollte, falls der Abend an dieser Stelle sein Ende finden sollte. Viola unterbrach meine Gedanken, als sie sich äußerte:
„Deine Rücksicht ist sehr anständig Maria“ ... Alle Leseproben>>>

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