John Jay Osborn – Das Psychogramm einer Ehe
Liebe ist die beste Therapie – Ein Beziehungsroman – Leseproben
Liebe – die Kunst, zusammen zu sein und zusammenzubleiben …
Liebe ist
die beste Therapie
Vorbemerkungen
Beziehungskisten – das Stichwort im Buch wie im Film des Tages. Die Handlungsorte könnten überall auf dieser Welt liegen, weil sich, egal wo, die Eheprobleme ähneln, von kulturellen und sozialen Unterschieden abgesehen. Falsche oder mangelhafte Kommunikation, mangelndes Vertrauen, Eifersucht, zu hohe Erwartungen an den Anderen, zu wenig Zeit füreinander sowie unterschiedliche Auffassungen zur Kindererziehung. Oft fehlt schlichtweg eines – Liebe. Im Film des Tage spielt Liebe nur einseitig eine Rolle, im Roman fehlt sie offenbar auf beiden Seiten oder sie erlosch. Ein Buch, zu empfehlen für Ehepaare in Krisen, das Lesen erspart vielleicht den Gang zum Therapeuten oder gar zum Scheidungsrichter.
Der Autor
John Jay Osborn – geboren am 5. August 1945 – Autor, Anwalt und Jura Professor. Bekannt wurde er mit seinem Bestseller „The Paper Chase“ im Jahre 1971. Das Buch wurde im Jahre 1973 verfilmt mit John Houseman und Timothy Bottoms in den Hauptrollen. Osborn erhielt 1967 einen Bachelor of Arts in amerikanischer Geschichte von der Harvard University und schloss 1970 ein Studium mit einem Doktor Jur. an der Harvard Law School ab. Er unterrichtete in den rechtswissenschaftlichen Fakultäten verschiedener US -amerikanischer Hochschulen sowie an der Universität von Miami.
Der vorliegende Roman über die Rolle der Liebe erschien im Jahre 2018 unter dem Originaltitel „Listen to the Marriage“.
Leseproben
Ein Kammerspiel an einem einzigen Handlungsort, das Behandlungszimmer der unorthodoxen Paartherapeutin Sandy. Ihr gegenüber Charlotte und Steve, beide Mitte der Dreißig, beide engagiert im Beruf, sie Dozentin, er Manager, Teilhaber einer Firma, zwei Kinder. Seit Kurzem leben sie getrennt, die Ehe scheint nicht mehr zu retten zu sein, wie die Therapeutin meint. Der Umgang der beiden Eheleute miteinander vielleicht symptomatisch für viele Ehen, man redet vielfach aneinander vorbei und Liebe? Die Frage, warum sie geheiratet haben, kann keiner von beiden auf Anhieb beantworten.
Die ausgewählten Leseproben bringen anschaulich zum Ausdruck, wie sehr beide aneinander vorbei reden.
Das Thema
New York
… war anscheinend doch noch nicht abgehakt. Zu Beginn der nächsten Sitzung sagte Steve „Ich würde gern nochmal über das nächste Wochenende reden, wo ich mit den Kindern zu meinen Eltern wollte.“
Charlotte sah ihn unglücklich an. „Wir hatten doch schon eine Abmachung.
„Die hat ja aber nun keiner mit Blut unterschrieben“, warf Sandy ein. Sie konnte Abmachungen nicht ausstehen. „Lassen sie uns doch erst mal hören, was Steve zu sagen hat.“
Die Snyders sind Hippies
[…] „Ich habe keine große Lust, das Wochenende mit meinen Eltern zu verbringen“, erklärte Steve. „Ich habe mir überlegt, mit den Kindern stattdessen nach Mendocino zu den Snyders zu fahren.“
„Das ist jetzt nicht dein Ernst!“, brach es aus Charlotte hervor. „Ehrlich, Steve, was soll der Scheiß?“
„Wer sind denn die Snyders?“, fragte Sandy.
„Alte Freunde von mir. Ich bin mit Tina Snyder zur Schule gegangen.“ – „Das sind Hippies“, fügte Charlotte hinzu. Liebe ist … alles lesen>>>
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Misstrauen
„Was ist denn genau das Problem?“, fragte Sandy.
„Das haben wir doch schon letztes Mal besprochen. Ich möchte meine Kinder in Sicherheit wissen, wenn ich nicht da bin. Ich traue Steve nicht zu, dass er sich gut um sie kümmert. Und auf so einem Bauernhof kann alles Mögliche passieren.“
„Wieso vertrauen sie Steve in dieser Sache nicht?“, fragte Sandy.
„Er war in der Vergangenheit nicht gerade verlässlich, und ich wüsste nicht, wieso sich das auf einmal geändert haben soll.
Steve verliert schnell die Konzentration
Seiner Mutter vertraue ich. Aber Tina Snyder ganz sicher nicht, die ist nämlich absolut hohl.“
„Wieso sollte Steve so jemandem denn die Kinder überhaupt anvertrauen wollen?“ Und wie hohl konnte diese Frau schon sein, wenn sie am Bryn Mawr studierte?
„Steve verliert schnell die Konzentration“, gab Charlotte zurück. „Und Tina Snyder hat überhaupt gar keine.“ Liebe ist … alles lesen>>>
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Aggression
„Und deshalb bist du jetzt völlig übergeschnappt, oder was?“, fragte Charlotte.
„Was wollen Sie damit sagen?“, hakte Sandy nach.
„Wir waren in zehn Jahren genau ein einziges Mal auf diesem Bauernhof, und Steve fand es schrecklich da. War doch so! Los, sag du`s ihr, Steve!“
„Ich war damals ein Idiot“, erklärte Steve. Es schien von Herzen zu kommen.
Steve will Vergebung
„Ich war intolerant und konnte nicht akzeptieren, dass es Leute gibt, die ihr Leben anders leben als ich. Das bereue ich mittlerweile aber. Kann ich nicht mal was dazu lernen?“
Das hoffe ich für dich, dachte Sandy.
Steve schüttelte erschöpft den Kopf und sah Charlotte bittend an. Er wollte Vergebung von ihr. Er wollte Absolution.
Das kannst du vergessen, dachte Sandy.
Widersprüche
„Sind sie etwa auf seiner Seite?“ Charlotte klang geradezu drohend. „Er und ich hatten eine Abmachung: Er fährt mit den Kindern zu seinen Eltern“
„Und jetzt will er mit ihnen auf einen Bio-Bauernhof“, entgegnete Sandy. „Aber warum haben sie ein Problem damit? Was haben sie gegen diesen Hof?“
„Ach, der ist mir doch völlig egal. Ich bin nur sehr, sehr wütend wegen dieser ganzen Sache.
Stille, Charlotte sah zu Boden, sie versuchte, etwas zu sagen, konnte es jedoch nicht. Sie brauchte einen Moment, um sich zu sammeln.
Charlotte liebt den Bauwernhof
„Ich war unglaublich glücklich da“, sagte sie leise. „Ich liebe diesen Bauernhof. Ich wollte das auch alles haben.“
Sie sah traurig zu Steve. „Ich wäre so gern nochmal dahingefahren, aber du wolltest ja nie.“
Einen Moment lang blieb die Zeit stehen, Steve und Charlotte sahen einander an, Charlotte sagte ihm ehrlich, was sie verletzt hatte, und Steve ging langsam auf, wie sehr er ihr tatsächlich wehgetan hatte.
„Es tut mir so leid“, sagte er. Liebe ist … alles lesen>>>
Du hast die Schlampe gefickt
„Wieso kriegt Steve eigentlich immer, was er will?“ Charlotte war wütend. „Er unterstützt mich nicht bei meiner Arbeit, er ignoriert die Kinder, er ist ein Egomane, er macht hinter meinem Rücken mit anderen Frauen rum. Ist ihnen klar, dass er mich betrogen hat, während ich gerade um eine Festanstellung gekämpft habe? Genau in der Zeit hat er irgend eine kleine Schlampe gefickt. Und dann soll ich ihm verzeihen?
Eifersucht
Das hat er doch überhaupt nicht verdient!“
„Ich finde es immer schwer, zu entscheiden, wer was verdient hat und was nicht“, erwiderte Sandy. „Aber wenn sie damit sagen wollen, dass Steve sich unglaublich glücklich schätzen könnte, wenn sie ihm nochmal verzeihen, dann sind wir absolut einer Meinung.“
Charlotte beugte sich verschwörerisch vor. „Wollen sie mal was verrücktes hören? Erinnern sie sich noch an Bonny?“
Bonny
„Du bedeutest mir auch immer noch etwas“, erwiderte Steve.
Dieses Reden über die gegenseitigen Gefühle reichte, um Steve in die Gefahrenzone zu befördern, genau dahin, wo Sandy ihn haben wollte: Sein Gesicht hellte sich auf, er hatte Hoffnung.
„Bonny hat mich und die Kinder nach Napa eingeladen“, sagte er. „Ich meinte, dass wir vielleicht für einen Tag kommen, aber dass ich auf keinen Fall das ganze Wochenende bleiben werde.“
Charlotte schwieg einen Moment. Hinter ihrer Stirn arbeitete es.
Sex mit einer Frau wenn die Kinder nebenan schlafen
„Wieso nicht das ganze Wochenende?“, fragte sie schließlich.
„Weil ich überlegt habe, wie es mir gehen würde, wenn DU das mit einem Mann machen würdest, der geschieden ist und Kinder hat. Der Gedanke würde mich in den Wahnsinn treiben. Nicht weil ihr Sex haben würdet, während die Kinder nebenan schlafen. Sondern weil ich das Gefühl hätte, dass du mich mit ihm ersetzen willst.“
„Wenn du jemals mit einer Frau Sex hast, während die Kinder nebenan sind, bringe ich dich um!“
Lektüre für Paare in der Ehekrise
Ein Kammerspiel voller Kurzweil und psychologischer Tiefe, mit der spannenden Frage bis zum Schluss: kommen sie wieder zusammen oder nicht? Lektüre für Paare in der Ehekrise, wie man es nicht machen sollte, aber lesen Sie selbst. Liebe ist … alles lesen>>>
Ähnliches Thema, doch in einem völlig anderen Kontext, dennoch Liebe, ja oder nein, im Film des Tages
White Lilly
Ein Film des japanischen Königs des Horrorgenres, Hideo Nakata.
Aus dem Klappentext: Die renommierte Bildhauerin Tokiko, sie betreibt nebenher auch eine Töpferei, lebt zusammen mit ihrer besten Schülerin Haruka. Die beiden Frauen verbindet nicht nur eine berufliche, sondern auch eine sexuelle Beziehung. Haruka empfindet leidenschaftliche Zuneigung, Liebe und Verehrung für ihre Mentorin. Doch seit einiger Zeit macht sie sich Sorgen, weil Tokiko zum Alkoholismus neigt und sich auf zweifelhafte
One-Night-Stands
… mit fremden Männern einlässt. Die angespannte Situation spitzt sich zu, als Tokiko den jungen Satoru als zusätzlichen Schüler aufnimmt. Völlig ungeniert beginnt sie eine Affäre mit ihm. Haruka ist schockiert, muss aber eingestehen, dass sie sich selbst ebenfalls zu Satoru hingezogen fühlt. In dieser brisanten Beziehung führen Eifersucht und sexuelle Begierden zu einer verhängnisvollen Eskalation. Mehr zum Film mit Trailer>>>
Blog Highlights
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Eine Übersicht über alle Bücher und passende Filme in diesem Blog, nach Alphabet der Autoren geordnet, finden Sie hier>>>
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Verlorene Generationen | 2021 |
Verlorene Generationen
Roman einer Familie Teil IDer erste Roman im "Non-Erotik-Bereich", doch was wäre unser Leben ohne Erotik? Zumal ein Familienroman, in dem es schon naturgemäß auch um das Zwischenmenschliche gehen muss. Und so gibt es vor dem Hintergrund der furchtbaren Zeit am Ende des Ersten Weltkrieges, während derer zahllose Menschen ihre Heimat verloren, auch um die Liebe, neben Flucht und Vertreibung. In der Zeit, da der Roman erscheint, ein aktuelles Thema, die Flucht Millionen Ukrainer vor russischen Panzern. Westpreußen - Januar 1918 „Vor Gott bist du mein Mann“, sprach sie, die Baronin, als sie beide zum ersten Mal das Bett teilten, als sie sich nach kurzem Zögern hingab, ihre einfache wie unkomplizierte Art, sich selbst Absolution zu erteilen für diese Sünde. Das Feuer in den Adern der beiden Frauen lodert wie die Flammen der Holzscheite im Kamin, zu lang dauern die Pausen zwischen den Begegnungen der Liebenden. Lustvolles Stöhnen, eine erste Woge der Beglückung, kaum dass sich die beiden nackten Körper wie in einem vereinten. |
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![]() | Königsberg - September 1917 Ohne zu zögern umschlingt sie die Freundin mit Armen und Beinen, ihr weicher Mund bedeckt Hals und Gesicht der Baroness mit Küssen. Hoch erregt redet Emilie auf die erschrockene Freundin ein, die sich in ihrer Erstarrung nicht zu wehren vermag. Sie bemerkt nicht einmal, dass Emilie in ihrer ungestümen Umarmung ihr, Linas, Nachtkleid nach oben rafft. Emilie zügelt ihre Lust nicht weiter, mit zitternder Stimme spricht sie in die Flut ihrer Küsse hinein: „Liebste Lina …, es genügt mir, euch zu umarmen … Kommt, lasst mich gewähren … Ich zeige euch etwas, das ihr nie mit einem Manne erleben werdet, etwas Schönes … " |
In ein erstes, ekstatisches Stöhnen Emilies hinein, während die ihren Schoß am Schenkel der Freundin reibt, kommt die Baroness allmählich zu sich, nachdem sie etwas Ungewohntes auf ihrer Haut spürte, etwas das ihr Ekel einflößt. Mit letzter Kraft wehrt sie sich, sie spricht laut: „Emilie! Sie verderben mir mein Bettzeug, sie machen ja Pipi in mein Bett!“ Sie heult und jammert, während Emilie mit dem ihren den Schoß der Freundin sucht, ein befreiender Seufzer, als sie ihn findet: „Baroness, liebste Frau!“ Die reagiert verstört: „Bitte, ich flehe sie an, halten sie ein, bitte Emilie!“ In einer Mischung aus Ekstase und Ergötzen über die Reaktion der Freundin, und weil sie schon dort ankam, wo sie hin wollte, spricht Emilie mit kehliger Stimme, in ein verhaltenes Lachen hinein: „Das ist kein Pipi, meine geliebte Freundin, das ist meine Lust …“ Alle Leseproben>>> |
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