Saale-Radweg Jena bis Ilmmündung 09/21 – perfekt

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Radwege in Thüringen und Sachsen-Anhalt

Saale-Radweg – zweiter Abschnitt – Jena bis Ilmmündung mit ein paar Tücken – Bericht

Auf dem Saale-Radweg – Wenn man sich schlecht vorbereitet, schlägt das Schicksal bisweilen gnadenlos zu … Dieser Beitrag erschien zuerst im September 2021 auf frank-c-mey.com

Der Saale-Radweg

saale-radweg_logoEin paar einleitende Worte und Beschreibungen des Saale-Radwegs in seiner Gesamtheit gab es bereits im Bericht zum Abschnitt von Saalfeld nach Jena vom Juli 2020, den Bericht finden Sie hier>>>
Einen weiteren, kürzeren Abschnitt, befuhren wir bereits im September 2016 von Naumburg bis zur Ilmmündung>>>
Der Abschnitt von Jena bis zur Mündung der Ilm führt durch eine Gegend, nicht weniger reizvoll als die zwischen Saalfeld und Jena. Der Radweg durchquert das Mittlere Saaletal zwischen Jena und Camburg, wo die Saale einen tiefen Graben in den Germanischen Trias gefressen hat.

Jenaer Berge

Zu beiden Seiten des Saale-Radwegs trifft man freiliegende Felseinschnitte an, die den Schichtenverlauf vom Buntsandstein zum Muschelkalk deutlich erkennen lassen. Da wo sich das Tal verengt, gibt es an den säumenden Bergen ein paar schweißtreibende Anstiege. Schroffe Berghänge, ein Bild, das man auch vor Augen hat, egal wo man sich in Jena aufhält. Im Allgemeinen die Jenaer Berge genannt, die Jena diese Kessellage bescheren, die im Sommer für überdurchschnittlich hohe Temperaturen sorgt und die Qualität der Atemluft bisweilen stark beeinträchtigt.

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Erfurt-Hauptbahnhof

Start in Jena

Mit einem modernen Zug der Elster-Saale-Bahn geht es von Erfurt nach Jena. Man muss sich nicht überschlagen, um einen bestimmten Zug zu erreichen, während der Hauptverkehrszeit fahren die Züge im Halbstundentakt, Jenas Anbindung an die beiden ICE-Achsen München-Berlin und Dresden Frankfurt/ Main, die sich in Erfurt kreuzen. Weil ich noch ein Stück Jena erleben möchte, steige ich bereits in Jena-West aus dem Zug. Geschummelt, der erste Abschnitt endete in Jena-Göschwitz, werden aufmerksame Leser und Leserinnen sagen, da fehlt ein Stück. Aber nein, das Stück befuhren wir auf dem Fernradweg Thüringer Städtekette von Erfurt nach Stadtroda>>>

Danke Herr Weselsky

… dass Ihre Lokführer einen Tag lang nicht gestreikt haben. Zweimal bei dem in diesem Sommer dünn gestreuten fahrradfreundlichen Wetter musste ich den Ausflug über den Saale-Radweg bereits verschieben, weil, dank Ihrer Macht, alle (Bahn)Räder still standen. Dass der dritte Anlauf zu einem Fiasko führte, daran tragen Sie aber keine Schuld, doch dazu später. Der Zug fuhr pünktlich und somit konnte es planmäßig, bei strahlendem Sonnenschein gegen 10:00 Uhr in Jena losgehen, zum Teilstück des Saale-Radwegs von Jena bis zur Mündung der Ilm.

Jena bis Kunitz

Je nachdem von wo man kommt überquert man die Saale entweder am Bahnhof Paradies und biegt nach links ab über das Camsdorfer Ufer oder man fährt vom Zentrum aus direkt zur Camsdorfer Brücke, über die man Wenigenjena erreicht. Der Saale-Radweg ist übersichtlich ausgeschildert und verläuft parallel zur Saale. Etwa auf halbem Wege nach Kunitz passiert man das Naturschutzgebiet Hufeisen-Jenzig mit der auffällig aus der Landschaft herausragenden Hundskuppe, einem der eingangs erwähnten Berge, die der Gegend um Jena ihre Prägung verleihen.

Nach etwa 4 Kilometern erreichen wir Kunitz, wo der Radweg zum ersten Mal auf dem Abschnitt über die Kunitzer Hausbrücke die Saale überquert. 1832 in Betrieb genommen, 1945 zerstört, wurde die Brücke im Jahre 2012 wiedererrichtet.

Kunitz-Golmsdorf

In dem noch breiten Tal der Saale geht es weiter Richtung Golmsdorf. Der Saale-Radweg, übrigens über den gesamten Abschnitt breit und asphaltiert, verläuft bis Golmsdorf weitestgehend eben und selbst ich, der ich nicht mehr der Allerjüngste bin, kann den höchsten Gang fahren, was ein schnelles Vorankommen ermöglicht. Als ersten Ort erreichen wir Porstendorf. Die Häuser wirken wie an den Hang geklebt, mir fiel das Unwetter im Juli am Rande der Eifel ein. Wenn hier ähnliches passieren sollte und der Hang ins Rutschen kommt, was dann? Sicher ist hingegen eins, solche Starkregenereignisse können inzwischen überall auftreten. amazonvideo

Rabeninsel

In Höhe Porstendorf teilt sich die Saale in zwei Arme und umfließt die Rabeninsel, auf der sich ein beliebter Campingplatz befindet. Auf etwa 200.000 m² lässt es sich gut rasten, für alle Arten der Fortbewegung, ob mit dem Rad, dem (weniger empfehlenswerten) Auto oder bei dem auf der Saale beliebten Wasserwandern. Vielleicht tauschen die Autofahrer ihr Gefährt ja gegen ein, demnächst von den Grünen, gefördertes Lastenrad? Damit lässt sich eine komplette Zeltausrüstung transportieren … In wenigen Tage ist Bundestagswahl, und Sie haben die Wahl.

Auf der Ortsverbindungsstraße geht es weiter nach

Golmsdorf

Mir begegnete auf den etwa 2 Kilometern nicht ein einziges Auto. Kurz vor Golmsdorf überqueren wir die Gleistal-Saale-Brücke und befinden uns nunmehr wieder auf dem rechten, dem östlichen Saaleufer. Die alte Brücke war infolge des Hochwassers 2013 so stark beschädigt, dass eine Sanierung unmöglich schien. Der Neubau wurde am 24.05.2019 übergeben.
Hinter Golmsdorf hat die Freude an einer nahezu ebenen Fahrtroute auf dem Saale-Radweg ein Ende. Hier verengt sich das Saaletal und der Radweg, wie auch bei anderen Flussradwegen üblich, führt an den säumenden Hängen entlang. In diesem Falle an den Hängen des Naturschutzgebiets Hohe Lehde. Der erste Anstieg ist noch relativ leicht zu bewältigen, beim zweiten wird es bereits schwieriger. Wir befinden uns auf dem Wege nach …

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Dorndorf

Na nu? wird sich der eine oder andere fragen, Dorndorf an der Saale? Ja, es gibt mehrere, in Thüringen ein weiteres in der Röhn. Von Dornenhecken umgebene Siedlungen gab es sicher mehrere, obgleich es sich um Stachelhecken handelt. Doch Rosen haben Dornen klingt eben schöner als Stacheln.
Bevor wir auf dem Saale-Radweg Dorndorf erreichen, ist der dritte und von den bisherigen der steilste und längste Anstieg zu bewältigen, der direkt am ersten Hause des Ortes endet. Zeit für eine Rast und einen Blick über die malerische Landschaft des Saaletals. Dorndorf? Dornburg? Da war doch noch was? Ach ja, die

Dornburger Schlösser

Wer in Thüringen lebt, sollte die Dornburger Schlösser, wie auch Jena selbst mit seinem Planetarium und dem Botanischen Garten wenigstens einmal in seinem Leben besucht haben. Nichtthüringern steht die Entscheidung selbstverständlich offen. Die Dornburger Schlösser, der Balkon Thüringens, hoch über der Saale und dem gleichnamigen Saale-Radweg gelegen. Drei Schlösser, drei Epochen, das Alte Schloss mit Resten einer mittelalterlichen Burg, ein Renaissanceschloss, beliebt bei Goethe und eins aus der Zeit des Rokoko, ein Lustschloss.

Wer über genügend Zeit und Kraft verfügt, kann den steilen Aufstieg vom Saaletal wagen. Über die

Carl Alexander Brücke

wechseln wir ein weiteres Mal die Seiten. Ich nenne sie das „Graue Wunder“, weil sie an das „Blaue Wunder“ in Dresden erinnert, die Carl Alexander Brücke, benannt nach Großherzog Karl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach, eine Stahlbogenbrücke, erbaut im Jahre 1892. Zum ersten Mal verfahren, nicht aufgepasst, auf der anderen Seite eine Baustelle am Bahnübergang, der Wegweiser war nicht zu sehen. Der Umweg von etwa 4 km hin und zurück brachte mich an einen REWE-Markt, in dem ich das Kilo Bananen kaufte, für das es in Erfurt noch zu früh war. Zum ersten Mal verfahren, aber es kam noch schlimmer. Doch zunächst geht es entlang der Bahnstrecke weiter nach

Würchhausen

… und von da, irrtümlicherweise, nach Wichmar. Die Bahnlinie, über die in Zeiten, als Jena noch nicht „abgehängt“ war, ICE aus Richtung München nach Leipzig fuhren. Hier erleben wir den vierten Anstieg auf der Strecke, an dessen Ende sich der belohnende Blick in das Saaletal hinein bietet. Ich weiß nicht mehr, wie Wichmar auf meinen Zettel kam, der Ort liegt gar nicht am Saale-Radweg, doch wie dem auch sei, ich bog in Würchhausen rechts ab und fand sogar eine Radwege-Beschilderung, doch die gehört, wie ich später feststellte, nicht mehr zum Saale-Radweg, sondern zum Radweg Erneuerbare Energien …

Radweg Erneuerbare Energien

… und über diesen Radweg gelangte ich ungewollt in die Diaspora des Saale-Holzland-Kreises, durch den dieser Abschnitt des Saale-Radwegs ebenfalls verläuft. Und zwar bis kurz vor dessen Ende, der Ilmmündung, die zum Kreis Weimarer Land gehört.
In Wichmar ein weiterer Anstieg, der, nach Querung der B88, auf einen kräftezehrenden, über einen Kilometer langen und teils steilen Berg hinauf führt, der fast das Letzte abverlangte und mich immer noch im Glauben ließ, dahinter würde es wieder zu Tal, hinab an die Saale gehen. Doch spätestens als ich das Ortschild

Frauenprießnitz

… erblickte, wurde mir klar: hier bist du falsch! Und da, an einem Abzweig, las ich zum ersten Mal auf einem Wegweiser die Aufschrift „Radweg Erneuerbare Energien“. Auffällig und weithin sichtbar, zwei Türme, der Zwiebelturm des Rentamtes, einem früheren Rittergut sowie der Turm der Mauritiuskirche. Doch nun einmal auf den Höhen des Saale-Holzland-Kreises angekommen, entschloss ich mich, dem Radweg zu folgen, stets den Blick gen Westen gerichtet, wo das Tal der Saale, in dem der Saale-Radweg verläuft, liegt, um nicht noch weiter abzukommen.
Die Höhen „gespickt“ mit Windrädern, daher der Name des Radwegs, und auf diesem Wege gelangte ich schließlich nach

Schkölen

Vom Zuckerbahnradweg hatte ich schon einmal etwas gelesen, und dass derselbe an Schkölen vorbei bis nach Camburg führt, wo er an den Saale-Radweg anschließt. Wie der Laura-Radweg, den ich im Sommer 2019 befuhr, führt der Radweg über eine stillgelegte Bahntrasse von Zeitz nach Camburg. Im Frühjahr 1897 eröffnet, diente die Bahnlinie vorrangig dem Transport von Braunkohle und Zuckerrüben. Im Jahre 2000 wurde die Strecke, nach vorherigen Verkürzungen, endgültig stillgelegt und ab 2007 begann der Ausbau zum Radweg. Da es bereits spät war, hatte ich nichts weiter vor, als möglichst schnell zum nächsten Bahnhof zu gelangen.

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Der Plan

… war ursprünglich, von Großheringen auf dem Ilmtalradweg weiter bis Bad Sulza zu fahren, und je nach Tageszeit und Kondition von da aus weiter nach Apolda. Daraus wurde nun zunächst nichts, aber am Abend entschloss ich mich, den Radweg ein zweites Mal zu befahren, von Jena aus, doppelt hält bekanntlich besser und die reizvolle Landschaft gibt es immer her. Darum wird es demnächst hier ein Update geben … Bis dahin, Ihr Frank C. Mey.

Update 23.06.2022
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Dornburger Schlösser

Bei bestem Wetter war es heute soweit, am 23.06.2022, ABER, der Saale-Radweg von Jena bis Ilm-Mündung scheint mit einem Fluch beladen zu sein. Ich wollte bis Dornburg mit dem Zug fahren, um nicht zweimal dieselbe Strecke zu fahren, doch ach oh weh, die Bahn (in diesem Falle Abellio). Bis Jena ging alles gut, pünktlich ab Erfurt, pünktlich an Jena-Göschwitz, aber dann weiter nach Dornburg, 10:08 Uhr sollte der Zug gehen, doch nichts passierte. Nach einer geschlagenen guten halben Stunde erfuhr man dann endlich per Lautsprecher, der Zug sei ausgefallen, wegen einer Reparatur. Ich vermute eher Personalmangel, wie man schon hörte. Also den nächsten nehmen, 11:08 Uhr, da hätte ich auch eine Stunde länger schlafen können.

Dornburg – Camburg

Wenigstens der war pünktlich, und er kam auch pünktlich in Dornburg an. Den Abschnitt bis Würchhausen hatte ich ja bereits weiter oben beschrieben, da, wo mir der Lapsus passierte und die Irrfahrt über mehrere Hügel, bestückt mit Windkraftanlagen begann. Es war der im ersten Bild der folgenden Bilderstrecke gezeigte Wegweiser, den ich einfach übersehen hatte, dabei steht er sehr gut sichtbar nah an der Straße. Na gut, kann vorkommen. Vom Start in Dornburg noch einmal ein Blick auf die Dornburger Schlösser – zurück auf dem Saale-Radweg.

Döbritschen

… erste Station nach Würchheim. Hier kehrt der Saale-Radweg, der ab Dornburg über eine Anhöhe links der Saale führt, an den Fluss zurück. Vor dem Ort ein Stauwerk vor einem Wasserkraftwerk. Hier gibt es einen Rastplatz mit der Möglichkeit zu zelten und Boot zu fahren. Mir knurrte der Magen nach der Verzögerung, ein Bismarck-Brötchen für 4,50 EURO, ein satter Preis, zudem das Brötchen hart war und der Herr hinter dem Tresen …, na gut, freundlich schaut anders aus. Offenbar kommen zu wenig Gäste, bei den Preisen? Der Zeltplatz war leer. Wir befinden uns noch immer im Landschaftsschutzgebiet Mittleres Saaletal und im Saale-Holzlandkreis.

Camburg

Von Döbritschen nach Camburg verläuft der Saale-Radweg über die asphaltierte Ortsverbindungsstraße und entfernt sich in einem wellenförmig verlaufenden Anstieg abermals ein Stück vom Fluss. Vorsicht, es können unverhofft Fahrzeuge entgegenkommen, die man, wegen einiger Kurven und Wellen, sehr spät erkennt, so wie es mir passierte. Zum Glück fuhr ich scharf rechts, woran man sich ja nicht immer hält, wähnt man sich auf einem Radweg. Kurz vor dem Ortseingang Camburg geht es auf einem asphaltierten, reinen Radweg weiter. Erster Blickfang der Stadt, das sehr naturnah gelegene Freibad. In Camburg überquert man zweimal die Saale, von links nach rechts über die Brücke am Fuße der Burg, zurück über die im Bild gezeigte Fußgängerbrücke.

Teil der Stadt Dornburg-Camburg

Wie eine Reihe anderer Orte im Bereich von Saale und Unstrut war das Gebiet bereits sehr frühzeitig besiedelt. Bei Bauarbeiten fand man Reste einer slawischen Siedlung. Erste sichere Erwähnungen der Stadt gehen auf die Mitte des 12. Jahrhunderts zurück, eine Zeit, aus der die hoch über dem Ort wachende Burg stammt. Burgen an Saale und Unstrut ein gewohnter Anblick, waren doch beide Flüsse seit eh und je Grenzen verschiedener Herrschaftsgebiete. Bringt man genügend Zeit mit, lohnt sich an Abstecher in das Städtchen allemal. Von Camburg nach Stöben, auf dem letzten Abschnitt, führt der Saale-Radweg bis zur neu errichteten Saalebrücke in Stöben über eine Landstraße, auf der mir ganze drei Autos begegneten.

Letzter Abschnitt bis Kaatschen
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Kaatschen-Weichau, Beginn des Ilmtalradweges

Hier stieß ich am Ende meiner Irrfahrt letztes Jahr wieder auf den Saale-Radweg. Die Brücke wurde an dem Tag gerade feierlich eingeweiht. Bei der Brücke in Stöben verlassen wir die Landstraße, der asphaltierte Saale-Radweg verläuft von hier aus parallel zur Bahnlinie bis zum Tagesziel in Kaatschen, wo der Saale-Radweg die Saale ein weiteres Mal überquert, um auf der rechten Flussseite weiter in Richtung Naumburg zu verlaufen. Kurz vor Kaatschen beginnt der Landkreis Weimar-Land und in Kaatschen beginnt der Ilmtal-Radweg, den ich, von Naumburg her kommend am 7. September 2016 befuhr. Trotz des verspäteten Starts entschloss ich mich, bis Apolda zu fahren, wohin ein Radweg führt, der in Wickerstedt vom Ilmtalradweg abzeigt.

Apolda

Knappe 10 Kilometer durch die Toscana des Nordens, wie man die Gegen um Apolda, wegen der sanften Hügel und Baumstreifen, auch nennt. Bis Nauendorf führt der Radweg über die Landstraße und schwenkt am Ortseingang nach rechts ab. Kurz vor Nauendorf überquert man die Ilm. Nach Nauendorf geht es über einen Hügel mit erträglichem Anstieg bis hinein nach Apolda, Apolle oder Gramond genannt. In Vorwendezeiten dominierte hier die Textilindustrie, was zu einem spürbaren Frauenüberschuss führte. Fast Erfolgsgarantie, besuchte man hier ein Tanzlokal. Doch nicht allein die Textilindustrie, Glockengießerstadt und nicht zuletzt wegen des guten Biers war und ist Apolda bekannt.

Mit dem Zug zurück nach Erfurt

Des Übels zweiter Teil, zwar fuhr der Zug fast pünktlich (5 Minuten verspätet, für Bahn, in dem Falle Abellio-Verhältnisse, völlig normal), doch war kaum ein Hineinkommen. Sehr gut gefüllt, optimistisch ausgedrückt. Ab Weimar traf das dann nicht mehr zu, da hätte eher der Vergleich mit der Sardinenbüchse gepasst. Aber als ehemaliger DDR-Bürger ist man ähnliches gewöhnt. Man soll nicht immer meckern, solange man gesund das Ziel erreicht, ist alles gut. Dennoch ein erholsamer Tag auf dem Saale-Radweg wie dem Abstecher nach Gramond. Der nächste Abschnitt auf dem Saale-Radweg ist bereits geplant. Schauen Sie doch auch einmal hier hinein:
Saale-Radweg von Saalfeld nach Jena>>>


Für den Abend

… zu Zweit, hier noch ein Filmtipp:
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Im Reich der Sinne
Ein erotisches Meisterwerk des Regisseurs Nagisa Oshima
Klappentext: Kichizo führt ein Geisha-Haus, in dem auch Sada als Dienerin und Prostituierte arbeitet. Zwischen ihnen entwickelt sich eine Leidenschaft, die alle Tabus und Konventionen hinter sich lässt und zunehmend obsessiver wird. Die Lust, die sie in ihrer Ekstase empfinden, wird durch den Schmerz gesteigert. Ihre Obsessin hat schließlich fatale Folgen … Mehr zum Film mit Trailer>>>

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Verlorene Generationen

Roman einer Familie Teile I und II
Flucht und Vertreibung – ein Thema, am Tag der Veröffentlichung des Romans so aktuell wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Der Roman einer Familie, der Roman einer Flucht, der das Wort Mord hinzuzufügen wäre. Die Handlung beginnt im letzten Jahr des Ersten Weltkriegs in Westpreußen, sie führt den Leser nach Königsberg, von dort, der Krieg bereits beendet, in das Herz des Reichs. Alles verloren, in der Hoffnung, ein kleines Stück Leben, eine neue Heimat zurück zu gewinnen. Lina von Leutenberg sucht verzweifelt Halt, sie schwankt hin und her, die Entscheidung, die Heimat zu verlassen, fällt ihr schwer. Ein Einzelschicksal, das für Unglück und Leid von Millionen steht.
frank_c_mey_verlorene_generationenWestpreußen - Gut des Barons Albrecht von Leutenberg
Die Familie lädt traditionell am Neujahrstag benachbarte Grundbesitzer, Bauern sowie die leitenden Angestellten der Güter und Freunde zu einem Festessen ein. Die Stimmung getrübt, nicht allein weil seit Tagen eine dichte Wolkendecke, die tief über der verschneiten Landschaft hängt, das Gefühl vermittelt, der Pulverdampf der Herbst-Kämpfe an der Ostfront habe sich wie ein durchnässtes Handtuch, schwer und wabernd, über die Köpfe der Menschen hinweg gespannt, was selbst das Atmen zur Last werden lässt.
Doch nicht allein das Wetter bedrückt, der seit 1914 tobende Krieg, der größte, den die Welt bis dahin kennenlernte, riss tiefe Wunden in zahlreiche Familien.
Die Baronin:
Wir kämpften stets für dieses, für unser Land, egal an welchen Herrscher wir unsere Steuern zahlten, und wenn unser Herrgott jemals herab auf diese Erde steigen sollte, dann wird das hier in unserer geliebten Heimat sein ...
„Außerdem haben wir den Polen nichts weggenommen“, meldet sich die Baronin abermals zu Wort, „dieses Land gehört uns seit Jahrhunderten, an uns übertragen von denen, die hier seinerzeit die Herrschaft ausübten. Unsere Vorfahren haben Wälder gerodet, Sümpfe trocken gelegt, Straßen gebaut, sie nahmen Land in Besitz, das andere vor ihnen für unbewohnbar hielten." Alle Leseproben>>>
Verlorene Generationen- Teil II
Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg - das Versprechen, das Alfred Mälzer seiner Frau Lina in Königsberg gab, ihr werde es in seiner Heimat nicht schlechter gehen, versucht er mit allen Mitteln einzuhalten. Von einem Freund getrieben und nach längerem Zögern schließt er sich einer völkisch-nationalen Bewegung an. Hier bekommt er die Anerkennung, die ihm im Elternhaus und seinem früheren Umfeld verwehrt blieb. Doch die Enttäuschungen lassen auch hier nicht lang auf sich warten.
entbehrung_verlorene_generationen_teil2In Teil II lernen wir nun auch die Familie des zweiten Teils der Vätergeneration kennen. Werner Kruse, Spross eines sozialdemokratischen Familie, Eisenbahner. Trotz Entbehrungen, die auch seine Familie nach dem Krieg erdulden muss, beginnt er im Jahre 1920 das geplante Studium an einem renommierten Technikum. Eine Dummheit im Sommer davor bringt ihm eine ungewollte Vaterschaft ein. Seine einzige Tochter Hildegard kommt im Jahre 1921 zur Welt. Beide, Kruse und Mälzer kennen sich bereits aus der Schule, es kommt zu einer zufälligen Begegnung, der Anfang von Divergenzen bis hin zu Feindschaften, die über mehrere Generationen hinweg erhalten bleiben werden und somit einen Spiegel der jüngeren deutschen Geschichte mit all ihren Widersprüchen und tiefen Gräben darstellen …Alle Leseproben Teil II

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