Beim nächsten Mann wird alles anders – Erotische Reise mit Eva Heller
Liebesgeschichten mit einem gerüttelten Maß an Witz und weiblicher Selbstironie
Liebesgeschichten – Der totale Orgasmus – Ich vergaß die Idee, dass er mir zeigen wollte, was er anderswo in der Zwischenzeit gelernt hatte …
Liebesgeschichten
Lange nicht mehr so geschmunzelt beim Lesen wie in den Liebesgeschichten von Eva Heller seit dem Haus der Löcher. Waren es da so witzige Wortschöpfungen wie Wichsfestival, Cumshot-Wettbewerb oder der Garten der fröhlichen Ficker, so sind es bei Eva Heller die witzigen Dialoge und Slapsticks und total ulkige Charaktere, die sich schon in den Namen bestimmter Personen repräsentieren wie Gottfried Schachtschnabel, Chlodwig Schnell oder das befreundete, aber außerordentlich stressige frischvermählte Ehepaar mit dem Doppelnamen Lamar-Schadler, welches sich ausspricht wie Lahmarsch-Adler. Auf solche Namen muss man erst einmal kommen …
Milieu-Studie
Das Buch, ein Bestseller seiner Zeit, stammt aus dem Jahre 1987 und lief mir quasi zufällig über den Weg, ungeplant. Etwa in der Mitte aufgeschlagen, nach wenigen Seiten, entschied ich mich, das musst du lesen und auch hier vorstellen, wenn auch die Erotik, so man darunter die mehr oder weniger explizite Darstellung geschlechtlicher Aktivitäten versteht, etwas zu kurz kommt, so ist es dennoch an reich an Sinnlichkeit. Ob die Autorin in den Liebesgeschichten, die uns ins Kreuzberger Milieu (West-)Berlins entführen, persönliche Erlebnisse verarbeitet (sie hat in Berlin studiert), konnte ich leider nicht ermitteln, doch ist es durchaus möglich.
Constanze Wechselburger- Studentin der Filmkunst
Es bestehen wenigstens Ähnlichkeiten, was die Studienrichtungen der Protagonistin Constanze Wechselburger und der Autorin betrifft. Angesiedelt wahrscheinlich in den frühen 1980er Jahren gab es neudeutsche Begriffe wie WOKE noch nicht, doch aus heutigen Gesichtspunkten würde man wohl einige der Handelnden als typisch woke bezeichnen, woke und kritisch gegenüber den bürgerlichen Riten die eine Seite, dagegen im Kontrast der Spießer, der Tag für Tag rechnet wie er Steuern sparen und was er/ sie sich vom Monatsgehalt leisten kann. Der Blick hinter die Kulissen, detailgenau und spitzfindig beschrieben, liefert bei einigen allerdings ein völlig anderes Bild.
Liebesgeschichten, Irrungen und Wirrungen
Constanze hat die Nase voll von ihrem Freund Albert, von Beruf Arzt, mit dem sie sich eine Wohnung teilt. Der ist kleinkrämerisch, geizig und karrierebesessen, der typisch bürgerliche Wohlstandsstreber eben. Zu so einem passe sie nicht, sie, Constanze, die blanken Hass gegenüber allen kleinbürgerlichen Sitten und Rieten empfindet. Sie wirft ihn einfach raus, und, oh Jammer, er geht sogar, ohne Widerspruch, das macht ihr zu schaffen. Dennoch fühlt sie sich, aus Gründen der geistigen Harmonie und der Übereinstimmung in der Bewertung der gesellschaftlichen Verhältnisse, total hingezogen zu ihrem Dozenten Gottfried Schachtschnabel.
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Slapstick am laufenden Band
Als Constanze sich das erste Mal auf gutem Weg sieht, ein Date mit Gottfried Schachtschnabel im Café „Kaputt“ zu arrangieren, muss der sich leider entschuldigen, weil er im Alternativen Volksbildungsheim einen Vortrag zum Thema: „Über die Illusion der Ewigkeit der Sinnlichkeit, analysiert am Klischee des typischen Ehepaares im Hollywood-Film“ hält, wovon sie ungemein beeindruckt ist. Gottfried fährt einen alten Mercedes, Jeans-Blau, mit Jeans-Bezügen, handgefertigt von seiner Mutter, und so weiter, Slapstick am laufenden Band, doch am Ende kommt alles ganz anders als erwartet. Ein Buch, nicht nur für Frauen, auch für Männer, zum Studieren der Macken derselben …
Die Autorin
Eva Heller – geboren am 8. April 1948 in Esslingen am Neckar war, außer Schriftstellerin auch Sozialwissenschaftlerin. Sie studierte an der Hochschule der Künste Berlin und erwarb 1978 das Diplom als Soziologin an der Freie Universität Berlin. An der Universität Frankfurt promovierte sie 1982 zur Dr. phil. Mit den Liebesgeschichten „Beim nächsten Mann wird alles anders“ erreichte sie 1987 schlagartig Bekanntheit als Romanautorin. Der Roman erreichte eine Auflage von mehreren Millionen Exemplaren und wurde weltweit in mehr als 20 Sprachen übersetzt. Eva Heller war außerdem als Cartoonistin und Kinderbuchautorin bekannt.
Sie verstarb am 31. Januar 2008 in Frankfurt am Main.
Leseproben
Im Kühlschrank lag noch ein Zettel: „Du schuldest mir 10,85 DM!!!“ Das war die Frechheit. Ich zählte meine Joghurts – er hatte wieder einen gestohlen! – Natürlich, in der Mülltonne lag ein leerer Becher. Den hatte ich nicht gegessen. Aber ich hatte die Joghurts bezahlt. Ich holte den Joghurtbecher aus der Mülltüte und sammelte darin die Scherben des Weinglases. Sein Weinglas gegen meinen Joghurt: damit waren wir quitt …
Der Ärger machte mich so schlapp, dass ich mit meiner Kaffeetasse zurück ins Bett ging. Es war nicht mehr auszuhalten mit Albert. Seit drei Jahren kannten wir uns, seit zwei Jahren wohnten wir zusammen.
Albert – Ein schizophrener Geizhals
Warum eigentlich? Keine Ahnung! Ich jedenfalls konnte mich nicht erinnern, dass ich jemals den Wunsch gehabt hätte, mein Leben an der Seite eines schizophrenen Geizhalses zu verplempern. Er wird stündlich geiziger. Seit einem Jahr ist er Assistenzarzt, und ich dachte, wenn er mal Geld verdient wird er großzügiger, haha, im Gegenteil. Er verdient jetzt viermal so viel Geld, wie ich von meinen Eltern bekomme, aber da er jetzt angeblich nur für die Steuer arbeitet, muss ich als arme Studentin die Joghurts des reichen Arztes bezahlen.
Weihnachten war der Höhepunkt gewesen. Liebesgeschichten – beim nächsten Mann …>>>
Er meckerte wegen einer Dose Erbsen
Ich hatte das Essen eingekauft. 79 Mark 85 hatte ich insgesamt bezahlt, ich werde es nie vergessen. Aber er hat mir statt 39 Mark 92 lediglich 39 Mark 48 gegeben, weil ich nicht nur eine, sondern zwei kleine Dosen Erbsen gekauft hatte. Wir brauchten fürs Weihnachtsessen aber nur eine Dose. Die andere, sagte Albert, würde ich bestimmt irgendwann alleine essen. Also hat er sich an der zweiten Dose Erbsen zu 98 Pfennig nicht beteiligt.
Und diesem Geizhals hatte ich eine phantastische Uhr geschenkt! Ganz in Schwarz, auch das Zifferblatt, nur die Zeiger weiß. 109 Mark hatte ich mir vom Munde abgespart, und da meckert er wegen einer Dose Erbsen.
Die Uhr hab ich ins Klo geschmissen
Und als Albert dann mit seinem schäbigen Weihnachtsgeschenk ankam – blöde Mokkatassen von Trödler und ein Blumenübertopf in Kackbraun -, da packte mich die totale Wut. Ich hab die Uhr ins Klo geschmissen und sie vor seinen Augen runtergespült. Jawohl, haha. Weg war sie. Schließlich soll man seine Gefühle spontan ausleben.
Albert hat dann die Mokkatassen in die Badewanne geschmissen. Das war wieder typisch. Alles, was ich mache, macht er nach. Er ist total reaktiv. Das geht mir auf den Wecker. Nur die Scherben aus der Badewanne raussammeln, das durfte ich natürlich ganz alleine machen …
Gottfried Schachtschnabel
Ich hatte Gottfried Schachtschnabel nach dem Seminar gefragt, ob er kurz Zeit hätte, weil ich ihn etwas fragen wollte wegen meines Films. Er sagte aber, dass er leider gleich weg müsse, und fragte, ob mein Problem dringend sei. Ja, das war es eigentlich nicht …
Gottfried Schachtschnabel fährt einen alten Mercedes. In Jeansblau! Mit Jeansbezügen! Sehen toll aus, die Bezüge, handgefertigt, wahrscheinlich von seiner Mutter.
Gottfried Schachtschnabel sagte, er müsse nach Kreuzberg. So ein Zufall! Da wohne ich ja! Gottfried sagte, er wohne in Lichterfelde, aber jetzt nach Kreuzberg, da könne er mich gern ein Stück mitnehmen. „Komm, steig ein in meine Kapitalisten-Kutsche …“
Blog Highlights
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„Die Befreiung der Minna von Barnhelm“
Es war ein tolles Gefühl! Ich, die Studentin, neben meinem Dozenten in einem jeansblauen Mercedes. Ich guckte, ob uns vielleicht jemand aus dem Institut sehen konnte. Es war toll, ausgerechnet Chlodwig Schnell, Gottfried Schachtschnabels selbsternannter Assistent, kam über den Hof. Chlodwig staunte nicht schlecht, als ich ihm aus Gottfried Schachtschnabels Mercedes zuwinkte. Haha.
Wir kamen dann auf mein Problem mit dem Film zu sprechen. Ich sollte ihm den Titel vorlesen, weil er ja Auto fahren musste. Zum Titel: „Die Befreiung der Minna von Barnhelm“, sagte er, dass man da eben sehen müsse, ob er inhaltlich zum Film passt …
Er fragte, ob ich den Mann zum Lustobjekt degradieren wolle
Da hatte er natürlich recht. „Die betonierten Schwingen einer befreiten Frau“ hielt er spontan für sehr hübsch, und der Titel hätte bestimmt eine sehr tiefe Symbolik, sagte er. Den zweiten Teil: „Meine Liebe zu dir ist wie der sterbende Wald“ habe ich nicht vorgelesen. Es war mir peinlich, das Gottfried Schachtschnabel vorzulesen. Außerdem fand ich, dass dieser Titel zu kommerziell klingt. Ich sagte Gottfried Schachtschnabel, dass der Titel: „Der Geliebte der Revolutionärin“ von mir bevorzugt werden würde. Aber ausgerechnet da hatte Gottfried Schachtschnabel seine Bedenken. Er fragte, ob ich den Mann zum Lustobjekt degradieren wolle …
Gottfried Schachtschnabel hält einen Vortrag im Alternativen Volksbildungsheim
Das Café „Kaputt“ lag genau am Weg.
Ich hoffte, er würde sagen, er käme mit auf ein Bier oder so, aber er sagte, es täte ihm leid, ausgerechnet heute hätte er keine Zeit, er müsste nämlich wie wild an einem Vortrag arbeiten. Ich fragte, über was der Vortrag sei. „Über die Illusion der Ewigkeit der Sinnlichkeit, analysiert am Klischee des typischen Ehepaares im Hollywood-Film.“ Das war ja irre interessant. Ich sagte ihm, dass ich da viel darüber nachgedacht hätte …
Gottfried Schachtschnabel sagte dann noch, dass der Vortrag am Dienstagabend um 20 Uhr im Alternativen Volksbildungsheim sei, und dass er das heute im Seminar gesagt hätte … Liebesgeschichten – beim nächsten Mann …>>>
Die alten Schläuche sind doch die besten, oder?
… es wurde eine rauschende Nacht. Die Nacht der Wunder. Ich hatte nichts mehr zu verlieren. Konnte unbedacht alles fordern. Den totalen Orgasmus. Ich vergaß die Idee, dass er (Albert) mir zeigen wollte, was er anderswo in der Zwischenzeit gelernt hatte – Liebesgeschichten. Wir liebten uns außer Konkurrenz. Ich kannte ihn besser als alle anderen Frauen. Er kannte mich besser als alle anderen Männer. Wir kannten uns besser als irgendjemand sonst.
„Na, mein altes Herzblatt“, sagte er – „Na, mein altes Schätzchen“, sagte ich … Liebesgeschichten – beim nächsten Mann …>>>
Das Überschreiten der eigenen Grenzen – die vollkommene Hingabe
Wir kannten unsere erogenen Zonen schon längst, sie waren ohnehin identisch mit den in den Illustrierten aufgelisteten erogenen Zonen, aber wir kannten auch schon lange die Tabugrenzen des anderen. Jetzt, nachdem wir uns getrennt hatten, war der Krieg um diese Grenzen beendet. Dass er dies nicht wollte und ich jenes nicht, war jetzt nicht mehr ein Zeichen fehlerhafter Liebe, unsere Abneigungen waren wieder unsere persönlichen Kennzeichen geworden. Bemüht, die Wünsche des anderen zu respektieren, konnten wir uns nun das Überschreiten der eigenen Tabus gegenseitig zum Geschenk machen. Jetzt hatten wir das Ziel erreicht: Vollkommene Hingabe …
Eigentlich war ich keine verlassene Frau
Die vergangene Nacht war ein entscheidender Schritt hin zu einer harmonischen Trennung gewesen. Mein Problem stellte sich nun so dar: Eigentlich war ich keine verlassene Frau. Ich hatte lediglich keinen neuen Mann an meiner Seite. Albert würde nicht so schnell von mir loskommen. Eigentlich könnten wir unsere Liebesgeschichten auf dem erreichten Niveau fortsetzen … Albert konnte keine Besitzansprüche mehr an mich stellen, müsste sich nun aber mehr Mühe geben, mir zu gefallen, um mich nicht ganz zu verlieren. Es musste ihm klar sein, dass er nichts Besseres als mich finden würde. „Die Marke, die für Qualität bürgt“ – das war ich. „Aus Erfahrung optimal“ – das war ich!
Constanze sucht nach dem Sinn des Lebens
Besteht der Sinn des Lebens nur darin, dass man weiß, um was man sich Sorgen machen muss?
Am besten wäre ein Ereignis, das alles von Grund auf verändert. Und zwar sofort … Würde ich heiraten und ein Kind bekommen, das wäre ein Ereignis von bleibendem Wert, das würde meinem Leben einen neuen Sinn ergeben – sicher, aber was würde das für ein Sinn sein? Bliebe auch mir nichts anderes übrig als die Resignation oder das ewige Warten auf Revolution bürgerlicher Besitzstrukturen? Oder gab es sonst noch ein Ereignis, auf das es sich lohnt zu warten? Liebesgeschichten – beim nächsten Mann …>>>
Und wenn sie nicht gestorben sind …
Beinahe hätte Constanze sich wieder harmonisch mit Albert versöhnt, wäre da nicht noch Gottfried Schachtschnabel, der Mann, bei dem sie sich geistig zu Hause fühlt, der ihre Weltsichten teilt wie kein anderer. Das Problem nur, er ist noch verheiratet, obgleich seine Frau schon seit geraumer Zeit mit „einem Typen von der Bauverwaltung“ liiert ist. Für die Kosten der Scheidung könne er sich gut und gerne einen nagelneuen Fernsehapparat kaufen. Daher gehen die Irrungen und Wirrungen in Constanzes Liebesgeschichten noch ein ganzes Stück weiter, einen Mann fürs Bett findet man schließlich immer und überall, wenn man will …
Kritiken
Eva Hellers Liebesgeschichten „Beim nächsten Mann wird alles anders“, stand 1988 ein Jahr lang auf Platz 1 der GONG-Bestsellerliste und ist Teil der BILD Bestseller-Bibliothek, es war eines der meistgelesenen Bücher in Deutschland mit überwiegend positivem Echo. Der Tagesspiegel titelte: „Ein Feuerwerk sprühender und witziger Einfälle“, Die Zeit: „In manchem erkennt man sich wieder und kann herzlich darüber lachen“ und der Spiegel: „Witzige Dialoge, gelungene Slapsticks und detailversessene Beobachtungen der Alltagskomik“. Mehr könnte man nicht dazu sagen, in jedem Falle nicht nur ein Buch für die Frauen.
Fazit
Eine Wermutstropfen, jedenfalls hat es auf mich so gewirkt, etwa ab Seite 250 werden die Gags etwas langweilig, Abnutzungseffekt, man gewöhnt sich an gewisse Formulierungen. Und, als hätte die Autorin das ebenso erkannt, legt sie, was Constanze Wechselburgers zukünftigen Mann betrifft, eben diesem „Mann“, bei dem alles anders werden solle, eine, wie sich herausstellen soll, falsche Spur. Stein des Anstoßes für anders geartete Liebesgeschichten, eine Partnerschaftsanzeige, die in der falschen Rubrik gedruckt wurde. Und dann gibt es ja immer noch Gottfried Schachtschnabel, oder? Am Ende dennoch köstlich … Liebesgeschichten – beim nächsten Mann …>>>
Verfilmung
Der Erfolg des Romans veranlasste den bekannten Regisseur Xaver Schwartenberger im Jahre 1989 unter demselben Titel wie das Buch zu verfilmen. Obgleich der Film, der in der BRD etwa eine Million Zuschauer in die Kinos lockte, von der Filmbewertungsstelle Wiesbaden mit dem „Prädikat wertvoll“ ausgezeichnet wurde, zerriss ihn die Kritik. So schrieb der Filmdienst: „Mitunter treffend im Detail, verspielt der Film aber die Möglichkeiten einer tiefergehenden Kritik und verfällt stattdessen in unverbindlich-versöhnliche Unterhaltungseffekte oder platte Denunziationen.“ Es wurde unterstellt, dass der Regisseur allein vom Erfolg der Liebesgeschichten profitieren wollte.
Filmtipp
Liebesgeschichten der etwas anderen Art, Jan Dara – Die Wiege der Sünde, der Skandalfilm des thailändischen Regisseurs Nonzee Nimibutr, adaptiert auf den Erotikklassiker „The Story of Jan Dara“ von Pramool Unhathoop aus dem Jahre 1966.
Die Geschichte von Jan Dara. Der Film entführt uns in das feudalistisch geprägte Thailand vor Beginn der japanischen Invasion und des 2. Weltkriegs und gibt einen Einblick in die Familienverhältnisse der Oberschicht in dieser Zeit. Gewalt und Ausbeutung, auch sexuelle Gewalt den Hausangestellten gegenüber, wenn sich die Triebe des Hausherrn melden.
Jan Dara
Die Geschichte von Jan Dara (Suwinit Panjamawat), der Hauptfigur von seiner Geburt an bis zum Eintritt ins Erwachsenenalter. Seine Mutter stirbt bei der Geburt, daher hasst sein Vater Khun Luang (Santisuk Promsiri) ihn und behandelt den Sohn schlimmer als einen Hausdiener, verbunden mit Schlägen und Beschimpfungen. Der Vater will nicht wieder heiraten, was ihn nicht daran hindert, täglich seine animalischen Triebe an den jungen Hausangestellten abzureagieren, und die vor aller Augen und Ohren, auch vor Jan. Anstelle der toten Mutter kommt deren Schwester in den Haushalt. Eine Schlüsselszene: Jan als kleiner Junge wie er Vater und Tante beim Geschlechtsverkehr zuschaut.
Liebe oder sexuelle Gier
Liebesgeschichten sehen anders aus, nicht umsonst trägt der Film den Untertitel „Die Wiege der Sünde“. Und die, die Sünde, scheint in dem Haus zu regieren. Die Schwester der verstorbenen Mutter bekommt eine Tochter, Kaew (Patharawarin Timkul), vom Hausherrn, die ihren Halbbruder hassen lernt. Hass auf der einen Seite und hemmungslose Gier auf der anderen kulminieren, nachdem der Vater die nymphomane Boonlueang (Christy Chung) ins Haus holt und heiratet. Als Tochter Kaew schwanger wird, muss Jan die Halbschwester heiraten. Das wäre es Inzest, wenn es da nicht noch ein weiteres Geheimnis gäbe … Mehr zum Film mit Trailer>>>
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Dann fiel mir ein Dialog zwischen Henry Miller und Anais Nin aus unserm Roman ein, auf dessen Spuren wir uns bewegten. Er bezeichnete sie als kleine fick-geile Hure. "Du fickst so gut, du bist eine Sau im Bett", sagte er zu ihr. Als wir in meiner Wohnung am Abend meiner Rückkehr aus dem Urlaub zum ersten Mal voller Gier übereinander herfielen, redeten wir uns mit ähnlichen Worten in diese Wiedersehens-Orgie hinein: "Saug` mir den letzten Tropfen aus, lutsch` meinen saftigen Pfirsich, fick mich jetzt, mein ganzer Körper fühlt sich an wie eine einzige große Fotze" Selbst dieses abscheuliche Wort war mir über die Lippen gegangen. Wir waren wie in einem Leib vereint, selbst unsere Hirne waren zu einem verschmolzen. Wie eine Flut der hemmungslosen Lust, die sich in einem einzigen Flussbett vereinte. | |
"Du hast mich zu deiner willigen Hure gemacht", antwortete ich. Dann zog ich meine Geliebte zwischen meine gespreizten Schenkel. Drei Finger ihrer Hand in mir, bewegte ich mein Becken unter Violas Last. "Fick mich jetzt, wir sind zwei verruchte Dirnen, die nur ans Ficken denken, nur ficken, nur lieben ...", stöhnte ich. Die Spannung in meinem Bauch verlangte nach einem Orgasmus ... Alle Leseproben>>> |
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