Deutsch-Rand – ein Schauermärchen
Arminius – oder wie werde ich der Superdepp der Nation?
Arminius, der Cheruskerfürst – ein Held für alle Zeiten ist … Doch eines weiß man nicht genau, war er nun ein Mann oder vielleicht doch eine Frau?
Es war einmal
… ach nein, er ist ja noch, doch fangen wir von vorne an, und für das „Von vorn“ gilt das „Es war einmal“, ein kleiner, leicht dicklich wirkender und ewig verschmitzt grinsender Reichsfürst, namens Arminius der Lasche(t). Zugegebenermaßen beherrscht er das bevölkerungsreichste Fürstentum des Reiches, eines Reiches, das seit ewigen Zeiten schon von einer gutherzigen Kaiserin beherrscht wird, so gutherzig, dass sie nicht einmal den zahlreichen Feinden des Landes böse sein kann. Selbst wenn man sie übelst beschimpft, zeigt sie eine besänftigende Raute und setzt ihr mütterliches Lächeln auf.
Was war geschehen
Man traute Arminius nie viel zu, schon als Kind nannte ihn sein Vater, gleichzeitig der bis dahin mächtigste Landesvater im Fürstentum, einen jämmerlichen Versager, Popler und Hosenscheißer, weshalb Arminius, nachdem er das dafür erforderliche Alter erreicht hatte, einer anderen Partei beitrat, als der, zu der sein allmächtiger Vater gehörte. Zu der Zeit gab es derer zwei von Bedeutung, die anderen dümpelten so am Rande vor sich hin.
Der Aufstieg
Als dann die spätere Kaiserin zur Vorsitzenden der Partei gewählt wurde, der Arminius beigetreten war, und nachdem sie ihm, während eines Besuchs auf dem väterlichen Schloss, liebevoll mit ihrer rechten Hand über den Scheitel gestreichelt hatte, rief Arminius begeistert aus: „Ich will auch einmal Parteivorsitzender werden, so wie du, heilige Mutter“, und sie lächelte ihm gönnerhaft zu, um anschließend mit weicher Stimme zu sagen: „Wenn du immer schön lieb zu Mutti bist, wird sich das vielleicht einrichten lassen, Arminius.“ Und Arminius schwelgte in den kühnsten Träumen.
Das Warten
Nun kam dereinst der Tag, an dem die inzwischen von den Kurfürsten und der Reichsritterschaft gewählte Kaiserin aus Altersgründen den Parteivorsitz abgeben musste, ihr war nichts Neues mehr eingefallen und einige der Reichsritter drohten mit einem Aufstand, da war Arminius noch nicht so weit, nach der Macht zu greifen. Außerdem hatte die Kaiserin mit der ihr verbliebenen Macht durchgesetzt, dass eine Frau auf den Thron der großen Vorsitzenden folgen sollte. Eine Vielzahl der Reichsfrauen hatte mittlerweile erkannt, dass man zu mehr in der Lage sei, als dem Manne tagtäglich sein Essen zu bereiten und gut im Ehebett zu sein. Doch
Die Auserwählte
… Gräfin einer Grenzmark zum einstigen Erbfeind, die dort von sich reden gemacht hatte, weil es da seit dem großen Friedensschluss eigentlich nichts mehr zu tun gab, als aufzupassen, dass die Enten und Gänse nicht ständig über den Grenzfluss hin und her schwimmen, erwies sich als totaler Fehlgriff. Das so sehr beschauliche Leben in der kleinen Grafschaft, in der man von dem einen Ende zum anderen schauen kann, ohne sich den Hals verrenken zu müssen, war nicht zu vergleichen mit dem Intrigantentum, das sie in der Reichshauptstadt vorfand. Doch weil die Kaiserin die Gräfin liebte, nahm sie die in ihr Küchenkabinett auf. Aber es sollte sich herausstellen, dass die Gräfin nicht einmal kochen konnte.
Welch ein Graus
Stell dich doch nicht so an, sprach die Kaiserin zur Gräfin, schau, was war ich doch für ein Pummelchen, alle nannten mich „das Mädchen“ an der Seite des großen Kaisers seinerzeit, ich musste mich mausern und habe es geschafft, Dann wirst Du dasselbe erreichen, wenn du dich anstrengst. Doch dann nahte der Tag, an dem die Kaiserin gedachte, abzutreten, die Gräfin quirlte noch immer wie wild geworden, mehr unbeholfen, in der Küche umher. Wer sollte ihr folgen?
Die Chance
Da entdeckte Arminius seine Chance. Er hatte inzwischen die Macht in seinem Fürstentum übernommen, nachdem der übermächtige Vater abgetreten war und das Land von mehreren schwachen Nachfolgern und Nachfolgerinnen beinahe zugrunde regiert worden war.
„Der kann es, der regiert erfolgreich in seinem großen Land“, sprach die Kaiserin überzeugt in harschem Ton und keiner wagte sich, ihr ernsthaft zu widersprechen.
Ein Hofnarr zu viel
Mit Ausnahme eines verbannten, ehemaligen Hofnarren, der es gewagt hatte, die Kaiserin zu kritisieren, wo ihm doch, als solchem, lediglich zugestanden hätte, gelegentlich einen Witz über die Herrscherin zu reißen. Als Dritter Bewerber für den Vorsitz fand sich ein verträumter Troubadour, dem man ohnehin keine Chance einräumte. Arminius fing an zu träumen, weil es nicht mehr allein um den Parteivorsitz ging, sondern um die Macht im Reich.
Die Mächtigen
Waren über eine große Zahl von Jahren die beiden großen Parteien annähernd gleichstark unter den Kurfürsten und der Reichsritterschaft vertreten, so litt die eine mittlerweile unter permanentem Mangel an Führungspersonal. Keiner wagte sich mehr an die Spitze, so dass man sogar gezwungen war, vor der letzten großen Kaiserkür einen pensionierten Dorfschulzen aus der Provinz in die Reichshauptstadt zu holen. Einer der letzten großen Parteiführer hatte sich sogar aus lauter Frust in den Dienst einer feindlichen Großmacht gestellt, Insider sagen ihm Geldgier nach.
Rote Drachen
Die Bruderschaft der Roten Drachen, einst mächtig, hatte sie doch selbst einen der stärksten Reichsführer, der vor vielen Jahren ihr Verbot angeordnet hatte, in die Knie gezwungen. Ihr Glanz verblasste, nachdem sich eine radikale Gruppe von ihr losgelöst hatte, und man sich jahrzehntelang darüber stritt, wer legitimer Interessenvertreter des niederen Adels und des gemeinen Volkes sei. Am Ende glaubte man beiden nichts mehr.
Der Aufbruch
„Das mach ich doch mit Links und vierzig Fieber“, frohlockte Arminius, in seiner linksrheinischen Frohnatur, angesichts der vermeintlichen Schwäche der Gegner, ein breites Grinsen über der feisten Larve. Und in seiner Überzeugung vom Siege, vergaß er sogar, den Reichsbürgern zu erklären, was er denn als Kaiser so plane. Doch im Schatten der dichten und dunklen Wälder, die das Reich bedecken, die wegen einer drohenden Naturkatastrophe bereits am Vertrocknen sind, hatte sich, nahezu unerkannt unter der Führung einer jungen Försterin, eine Schar aus Waldarbeitern und landlosen Bauern zusammengetan, um nach der Macht zu greifen.
Arroganz
„Fürstliche Hoheit“, sprach einer aus Arminius Beraterkreis, „seht ihr, Erlauchter, die neue Waldkönigin nicht?“ Doch Arminius winkte nur ab, sein verschmitztes Grinsen war mittlerweile einem trotzigen, fast halsstarrigem Blick gewichen, und er erwiderte gelangweilt: „Lasst die nur kommen, im Notfall holen wir uns die gelbe Ritterschaft zu Hilfe. Und wenn sie uns zu nahe kommen, korrumpieren wir sie mit ein paar Posten.“ Das sei schließlich dem letzten großen Führer der Roten Drachen ebenso gelungen. „Warum denn nicht auch uns?“
Die Jäger
In der Tat war es dieser Försterin, die hervorragend reden kann, gelungen, den wechselbunten Haufen unter ihrer Führung zu vereinen. Zwar stellte sich heraus, dass ihr Forstwirtschaftsdiplom gefälscht ist, doch wen interessiert das schon, rücken die süßen Früchte der Macht in derart greifbare Nähe. Doch zunächst einmal erhob man zu einer der Kernforderungen die Umbenennung des höchsten Staatsamtes in DAS KAISER|IN (Mehrzahl DIE KAISER|INNEN). Man könne ja nie so ganz genau wissen, was sich in der hochherrschaftlichen Unterhose alles so verberge.
Der Schleicher
Indes, fast unbeachtet, weil man sie schon lange totgesagt hatte, erkor die Bruderschaft der Roten Drachen den König eines kleinen Stadtstaates an der Nordküste zu ihrem Kandidaten. Man nannte ihn bis dahin die schüchterne Schlaftablette aus dem Norden, weil er häufig, wenn der Kronrat tagte oder die Kürfürsten und Reichsritter zusammentraten, einschlief, und wenn man ihn weckte, ein verschämtes Lächeln aufsetzte. „Der?“ Arminius blies die Backen auf, nachdem man ihm davon berichtet hatte, dann platzte es aus ihm heraus: „Was kann der Schläfer mir, bin ich sein Untertan?“
Der Fall
Arminius war nicht sonderlich beliebt, nicht einmal bei seinem eigenen Gefolge, doch alle, die noch an ihn glaubten, verloren vollends den Mut, als er es, während eines Besuchs des Patriarchen in einem von einer Brandkatastrophe heimgesuchten Dorf, in einer Ecke mit einer seiner Dienerinnen trieb, während der Patriarch getrübten Blickes Krokodilstränen über die Leiden des geplagten Volkes vergoss. Allein die Kaiserin nahm Arminius in Schutz, nachdem sie davon erfuhr. Sie empörte sich mit finsterer Miene: „Muss man denn bei dieser Verrichtung auch so laut schreien, das andere es hören?“ Ihr sei so etwas im Leben nie passiert.
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Die Entscheidung
Doch es kam, wie es kommen musste, an diesem 26. Tag des Monats September im Jahre des Herrn 2021. Man hatte im Thronsaal der Kaiserresidenz die große Goldwaage aufgestellt, die man um eine dritte Schale zu ergänzen gezwungen war, weil die junge Försterin einen derart großen Zuspruch auf ihre Person vereinen konnte, dass man ihr eine Chance einräumen musste, Arminius nahm es gelassen.
Am Besten gespickt
Wie in der Reichsverfassung verankert, muss jeder Kurfürst und Reichsritter einzeln und unbeobachtet den Saal betreten, um die Golddukaten, die die Bewerber vorher heimlich unter den Wahlmännern verteilt hatten, in die von ihnen favorisierte Schale zu werfen. Arminius war sich sicher, am besten gespickt zu haben, regiert er doch im größten Fürstentum. Außerdem glaubte er den reichsten Fürsten an seiner Seite. Mehr über die Geschichte des Fürstentums. das der regiert, erfahren Sie hier>>>
Der Betrug
Doch ach oh weh, welch bittere Enttäuschung, nachdem der kaiserliche Notar die Neigung der Waage mit Akribie ermittelt hatte, es handelte sich nur um wenige Millimeter, die Arminius Schale über der seines ärgsten Konkurrenten hing, letztere war um wenige Gramm schwerer. „Wo hat der nur das viele Geld her?“, schrie Arminius entsetzt, „Nachwiegen!“, riefen einige seiner verbliebenen Anhänger. Andere verlangten eine gerichtliche Untersuchung, meinte man doch zu wissen, der Kandidat der Roten Drachen habe in seiner Funktion als König des Stadtstaats einem reichen Kaufmann auf Staatskosten Steuern erlassen, für die er, der König, wohl reichlich entlohnt worden sei.
Die Endlosschleife
Während der Hofmarschall der Roten Drachen bereits wenige Minuten nach Bekanntgabe des Ergebnisses König Ole II. zum neuen Kaiser ausrief, jagte Arminius seine Hofschreiber in die Archive, um Präzedenzfälle aus der Reichsgeschichte zu ergründen. Bei einem derart knappen Ergebnis, bestehe noch lange kein Anspruch auf den Thron, meinte Arminius und verkündete mit verbissener Miene, man wisse ja noch gar nicht, wie sich die Gelben Ritter und das Bündnis der Waldschützer entscheiden würden, auf deren Unterstützung beide Sieger (er betonte „beide Sieger“) schließlich angewiesen seien.
Reichswahlrecht
Und dabei hatte Arminius seine letzte Wahl zum Kurfürsten auch nur um ein paar Gramm Unterschied zu seiner Gegnerin von den Roten Drachen gewonnen. In den Fürstentümern darf sogar das Volk noch wählen, während man im Reich das allgemeine, unmittelbare, freie, gleiche und geheime Wahlrecht abgeschafft hatte. Grund dafür war die Reorganisation einer Bewegung, die einst unter einem geistesgestörten Anführer die Macht im Staat an sich gerissen und einen verheerenden Krieg vom Zaune gebrochen hatte.
Das Blau des Himmels
Weil die braune Farbe so verdächtig gewirkt hätte, gab sich die Bewegung das jungfräuliche und zukunftsweisende Blau des Himmels. Man wolle mit allen Mitteln verhindern, dass solche Demagogen erneut das Volk vergiften, war man sich unter den Fürsten und Reichsrittern einig und schaffte das Wahlrecht im Reich vorübergehend ab.
Und während man sich um den Sieg stritt, waren die junge Försterin und der Hochmeister der Gelben Ritter bereits dabei, die Posten im neuen Kronrat zu verteilen, so der Stand von heute.
Des Märchens
… Ende ist noch lange nicht erreicht, vielleicht wird Arminius doch noch ein Held oder er tritt als Superdepp der Nation von der Bühne. Ein neuer Kaiser kommt bestimmt, wie immer er sich nennen mag, doch eines ist gewiss, die Rente aller Beteiligten ist sicher, und das garantiert risikofrei.
Und die Moral von der Geschicht? – Mensch, ärgert Euch doch nicht!
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Verlorene Generationen I und II | 2021 |
Mutterliebe
Erotischer Roman als Taschenbuch und eBookSie wusste nicht genau, was sie wirklich mit Jo an dessen Auto wollte. Es ging ihr lediglich viel zu schnell, als er, kaum angekommen versuchte, sie auf die Motorhaube zu schieben. „Ich weiß, du bist Jungfrau“, keuchte er, als er versuchte ihren Rock nach oben zu schieben, als er nach ihrem Höschen griff. „Ich bereite dich vor, damit du locker wirst. Im Auto habe ich eine Decke für den Rest… Wir können auch zu mir fahren, wenn du willst.“ |
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Seine Hand lag kalt auf ihrem nackten Schenkel. Alles in ihr wurde mit einem Mal kalt. Er küsste sie nicht einmal, er schob sie nur auf das kühle Metall wie ein Stück Fleisch. Sie spürte sein steifes Glied an ihrem Bauch, nachdem er sich über sie lehnte. Er musste wohl während der letzten Schritte, ohne dass sie es bemerkte, bereits seine Hose geöffnet haben. Bevor seine Hand ihren Schoß erreichte, stieß sie ihn zur Seite, wütend lief sie den Weg zurück. „Du bist gar nicht mein Typ, du blöde Fotze!“ rief er ihr nach. Sie war gekränkt. Nicht von dem, was er gerade vor hatte. Sie war gekränkt von seinen Worten. Blöde Fotze, das sagte noch niemand zu ihr. |
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Nach dem letzten Wort stellte er die Flasche weg, um sie anschließend auf den Bauch zu drehen. Die nächste Wanderung begann er an ihren Füßen, er umschiffte mehrmals den Hafen, in den die bis zum Rand gefüllten Schiffe gewöhnlich irgendwann einlaufen, um sich zu entladen. Am Ende war es sein Mund, den er ein zweites Mal eintauchte, seine Zunge am Molenkopf, an der engen Einfahrt. Ein Rausch der Sinne, dem sie sich hingab. Große, kräftige, dennoch solch wunderbar zärtliche Hände, die zupackten als er ihre Po-Backen auseinander zog, um danach erneut so sanft über ihre Haut zu gleiten, wie ein Pianist, der die Tasten des Klaviers streichelt. Sie kam mehrmals, ein einziger nicht enden wollender Orgasmus ... Alle Leseproben>>> |
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