Fucking Berlin – Ein Charakter-Drama, das in den Bauch geht
Nach dem gleichnamigen Bestseller von Sonia Rossi
mit: Svenja Jung, Mateusz Dopieralski, Christoph Letkowski, Rudolf Martin und Charley Ann Schmutzler; Regie: Florian Gottschick
Fucking Berlin – „Letzte Tür rechts am Ende des Flurs“, sagte sie. „Der Gast wartet schon auf dich. Ein Stammkunde. Zahlt immer vierzig Euro für das kurze Programm. Harmlos eigentlich …“
Fucking Berlin
Der Regisseur
Florian Gottschick – geboren am 20. August 1981 in Frankfurt am Main, gehört er noch zu den jungen deutschen Filmregisseuren und Drehbuchautoren. Er studierte Filmregie an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam Babelsberg. Während dieser Zeit organisierte er gemeinsam mit dem Goethe-Institut und dem Auswärtigen Amt deutsche Filmreihen im Kosovo und in Albanien. Sein Diplomfilm „Nachthelle“ erhielt zahlreiche internationale Auszeichnungen. Fucking Berlin, der im Jahre 2016 entstand, war sein sechster Film.
Der Film
Für alle, die das Buch nicht oder noch nicht gelesen haben: Wobei ich voranstellen möchte, dass der Film Bilder zeichnet, die ich im Buch so nicht lesen konnte. Das betrifft vor allem diverse Sex-Szenen, die die Autorin nicht beschreibt. Insofern weicht der Film in Einigem von der Buchvorlage ab, was ihn allerdings nicht schlechter macht.
Sonja (Svenja Jung), Mathe-Studentin, ist neu in Berlin. Berlin, keine Stadt sondern ein Rhythmus in Endlosschleife, in dem sie versinkt. Mit den neu gewonnenen Freunde an der Uni erkundet sie die Szene der Hauptstadt und lernt immer neue Sichtweisen kennen, verschiedene Blickwinkel, aus denen man das pulsierende Geschehen betrachten kann.
Fucking Berlin – Fucking World
Sie lernt Ladja (Mateusz Dopieralski) kennen und verliebt sich in ihn. Mit ihm scheint alles möglich zu sein.
Beide folgen denselben Träumen, sie tanzen durch die Nächte, bis das Geld alle ist. Sonja wird neugierig, wie weit sie selbst gehen würde, um das nötige Geld heran zu schaffen. Es beginnt als Web-Stripperin, ein Angebot, das sie nicht ablehnen kann, weil es schnelles Geld verspricht, ohne dass man sich direkt mit Männern einlassen muss. Es kommt zum Streit, sie kehrt dem Studio den Rücken und landet bald in einem Puff in einem Berliner Ghetto. Sie beginnt ein Doppelleben, von dem sie nicht einmal ihrer besten Freundin Jule (Charley Ann Schmutzler) etwas erzählt. Ladja schöpft Verdacht …
Desaster
Svenja Jung glänzt in ihrer andauernden Nacktheit. Das trifft ebenso für sämtliche Nebendarsteller zu und schließt die sehr offene und freizügige Vorführung einer ganzen Reihe von Sexpraktiken ein. Fetische (von Gruppensex über das Einführen von Nagetieren) bis hin zum Anpinkeln. Diese Szenen gehören jedoch zur Handlung und man gewinnt nicht den Eindruck, dass sie einem Selbstzweck dienen.
Irgendwann droht alles aufzufliegen. Sonia gerät in einen Strudel am Rande der Legalität – Fucking Berlin.
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Kritiken
Ein Käufer schreibt: Mega Film, top unterhaltsam! Absolut empfehlenswert! Die junge Hauptdarstellerin spielt die Rolle in allen Situationen überzeugend und authentisch. Würde mir wünschen, es gäbe mehr Filme dieser Art auf Amazon!!!
Filmdienst
Fucking Berlin – Verfilmung des autobiografischen Buchs von Sonia Rossi, Fucking Berlin: Eine junge Frau in Berlin bessert ihr Auskommen während des Studiums durch Prostitution auf. Ihre Erfahrungen im horizontalen Gewerbe sind ambivalent, zumal ihr Doppelleben nicht geheim zu halten ist. Frauenporträt, das sich um eine Darstellung von Prostitution jenseits gängiger Täter-Opfer-Schemata bemüht und zugleich ein Stimmungsbild des „Anything goes“ in der deutschen Metropole entwirft, wobei die Inszenierung nicht ganz ohne Klischees auskommt.
Programmkino
Immer wieder ist vom Beat der Stadt die Rede, von der ach so pulsierenden Metropole, den vielfältigen Möglichkeiten, den Abgründen. Bebildert ist das mit einer Aneinanderreihung von typischen Berlin-Bildern und Motiven: Vom Fernsehturm, über die Oberbaumbrücke, bis zum Mauer-Park wird nichts ausgelassen, wird kein Bild vergessen, dass laut Berlin! verkündet. Ähnlich oberflächlich sind die Figuren, die jung, schön und sexy sind und ähnlich glaubwürdig sind, wie das gezeigte Prostituierten-Milieu: Ausgerechnet in einem Billig-Puff am Cottbusser Tor – einem notorischen sozialen Brennpunkt der Stadt – verdient Sonja enorm viel Geld und lernt dabei ausschließlich nette, sympathische Freier kennen. Fucking Berlin>>>
Unklar
Der Film Fucking Berlin wurde von einer Reihe Kritikern geradezu zerrissen. Aus der Erfahrung heraus, dass Kritiker gern überziehen, schaue ich mir gerade solche Filme ein wenig genauer an. Wer will schon ständig und rund um die Uhr mit „Kunst“ verwöhnt werden? Wo wir doch wissen, dass Kunst immer das ist, das vermeintlich Sachverständige zu solcher erklären …
Das Buch Fuckin Berlin
Leseprobe aus Fucking Berlin: „Letzte Tür rechts am Ende des Flurs“, sagte sie. „Der Gast wartet schon auf dich. Ein Stammkunde. Zahlt immer vierzig Euro für das kurze Programm. Harmlos eigentlich …“
„Was soll ich dort tun?“, fragte ich in die Runde. „Ich habe doch keine Ahnung von Massagen.“
„Du wirst wohl in der Lage sein, jemandem einen runterzuholen, oder?“, erwiderte Nora. „Geh rein, greif zuerst das Geld ab und dann mach deinen Service. Zehn Minuten, nicht länger.“ Der Mann lag nicht auf dem Bett, wie ich vermutet hatte, sondern saß nackt auf dem Sessel. Er war ungefähr Mitte dreißig, hatte dunkle Haare und kleine Augen, die mich gierig anschauten.
Er wichst
Er sah aus wie diese Typen, die mich manchmal auf der Straße anquatschten und prompt einen Korb bekamen – seine ganze Art war schleimig und er roch stark nach Schweiß. Als ich hereinkam, wichste er schon. Die Scheine lagen auf einem kleinen Glastisch neben dem Bett …
Zunächst sollte ich ihm heißes Wachs auf die Brust tropfen. Ich nahm dafür ein Teelicht. Dann wollte er, dass ich mit der einen Hand seine Eier kräftig schlage und mit der anderen seine Brustwarzen quetsche.
Während ich ihn malträtierte, wichste er die ganze Zeit, fasste mich aber nicht an. Nach ein paar Minuten kippte er den Kopf nach hinten und stieß einen spitzen Schrei aus. Sperma spritzte auf mein Bein … Alle Leseproben>>>
Ein weiterer Film zum selben Thema:
Tag und Nacht
mit: Anna Rot, Magdalena Kronschläger, Philipp Hochmair; Regie: Sabine Derflinger
Zwei Studentinnen, zwei dicken Freundinnen Lea und Hannah geht das Geld aus. An irgendwelche brotlose Nebenjobs denken sie gar nicht erst. Wenn, dann richtig Geld verdienen, es muss richtig krachen. Hannah kommt auf die Idee, das Ganze im Huren-Milieu auszuprobieren. Das bringt richtig Schotter. Es beginnt lukrativ, es scheint, ein leichtes, mitunter sogar angenehmes Geldverdienen zu sein: Ehemänner, die zu Hause nicht mehr das bekommen, was sie sich wünschen, Geschäftsleute auf einen Fick zwischen zwei Terminen oder irgendwelche einsamen Herzen, die einfach nur ein wenig Gesellschaft suchen, stellen den größten Teil der Kunden. Doch irgendwann eskaliert die Lage…
Glanzstück
Stark und eindringlich von den beiden deutschen Schauspielerinnen Anna Rot und Magdalena Kronschläger gespielt, wird der ungeschminkte Charme von Sabine Derflingers („Schnelles Geld“) Film wohl niemanden kalt lassen. Sogar die Freier strahlen auf ihre eigene verquere Weise Sympathie aus. Dennoch bleibt die Geschichte stets glaubwürdig und deckt so manches Tabu über den Arbeitsalltag als Prostituierte auf, ohne moralisch zu werten. Ein kleines Glanzstück des deutschen Films im selben Milieu wie Fucking Berlin.
TAG UND NACHT
… ist eine österreichische Produktion, die Einblicke in den für die meisten Menschen unvorstellbaren Beruf, dem ältesten Gewerbe der Welt, gewährt. Und der sich gleichzeitig interessant wie auch abstoßend präsentiert. Anna Rot und Magdalena Kronschläger- man kann es kaum glauben, zu welchen Phantasien und Handlungen das männliche Geschlecht doch fähig sein kann. Und will.
Ähnlich wie in Fucking Berlin, zwei lebenslustige und aufgeschlossene, neugierige Mädchen, die auch ein bisschen naiv sind. Sie machen diesen “ Job “ freiwillig- aus Neugier, Mutprobe und zur Selbstbestätigung.
Das könnte Sie, außer Fucking Berlin, noch interessieren:
Fikkefuchs
gibt es jetzt auf DVD und Bluray.
Wenn der Vater mit dem Sohn Frauen begrapscht, eine andere Welt als Fucking Berlin.
Rocky (Jan Henrik Stahlberg) war einst ein echter Frauenheld, zumindest in seiner eigenen Wahrnehmung, doch seine besten Tage liegen mittlerweile längst hinter ihm. Das hält den Möchtegern-Casanova jedoch nicht davon ab, weiterhin jungen Frauen hinterher zusteigen. Nun lernt er kurz vor seinem 50. Geburtstag einen jungen Mann namens Thorben (Franz Rogowski) kennen, der behauptet, sein Sohn zu sein, und ist doch noch einmal als Verführer gefordert. Denn Thorben weiß nicht, wie man Frauen rumkriegt und will von seinem Vater in diese hohe Kunst eingeführt werden. Doch das ist nicht so leicht … (Filmstarts)
Kritiken
Stahlbergs Fikkefuchs ist eben kein ernst zunehmender Beitrag zur #MeToo-Debatte, sondern vor allem filmische Onanie (Zeit Online).
Weitere Pressezitate:
– „FIKKEFUCHS ist ein Knaller“ – (Süddeutsche Zeitung)
– „Ein wahrhaftiger Independent-Film, der jenseits von Fördergeldern und Senderbeteiligungen alles Glattgeleckte scheut wie der Teufel das Weihwasser und gerade durch diese Schonungslosigkeit ein grelles Schlaglicht auf die Frontverläufe im Krieg der Geschlechter wirft. Prädikat ‚brutal ehrlich‘.“ – (kino-zeit.de)
Blog Highlights
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Mutterliebe | Chrissys Tagebuch Teile 1 und 2 | Dunkle Perlen | Hemmungslos frivol | Regenwürmer vertragen kein Coffein | Lustreigen – Eine pornografische Adaption |
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Verlorene Generationen I und II | 2021 |
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Erotische Reiseerlebnisse - Leseprobe - Als Taschenbuch und eBook Der zweite Kurzurlaub also, drei Tage jenseits der Front, weitab vom Kampfgetümmel des kalten Krieges. Heimaturlaub als Belohnung für die dritte Eichel der Schützenschnur. Zum Glück zwangen ihn die Dienst- und Lebensumstände nicht ein einziges Mal dazu, seine Schießfertigkeiten an einem im Ostseewasser paddelnden oder schwimmenden Republikflüchtling auszuprobieren. Wenn du nicht schießt, wirst du selber erschossen, lautete die Parole. Der Flüchtling, der nichts weiter wollte, als seine Freiheit, war der Feind, der Verräter. Der, der später vielleicht in eine NATO-Uniform gesteckt, auf seine ehemaligen Landsleute schießen würde. Wer nicht schießt, der wird erschossen, die Perversion eines jeden dieser Dreckskriege. Aber man gehörte ja zu den Guten, zu denen, die der Welt eine bessere Zukunft bringen würden. Notfalls mit Gewalt. Es herrschte Krieg, kalter Krieg, mehrmals am seidenen Faden hängend, mehrmals drohte ein heißer. Für die Drecksarbeit, DDR-Bürger mit Waffengewalt in ihrer heilen Welt zurück zu halten, war die Marine ohnehin nicht zuständig. Das erledigte die Grenzbrigade Küste. Die trugen zwar ebenfalls Marineuniformen, diese aller-dings mit einem grünen Rand an den Schulterstücken. Igitt, wie unpassend, Blau und Grün. Manch Modedesigner drehte sich mehrmals im Grabe her-um, sähe er das. Der Marine kam vielmehr die ehrenvolle Aufgabe zu, die größeren Brocken an der Okkupation der Arbeiter- und Bauernäcker wie der sozialistischen Großplattenbauten zu hindern: |
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etwa das Raumschiff Enterprise an einer Landung von See her auf dem Territorium der DDR, von der NATO verseuchte Kartoffelkäfer, mit Nuklearwaffen bestückte Delphine, mordlüsterne dänische Robben und sonstige westliche Seeungeheuer. Man erkannte sie daran, dass ihnen die „stars and stripes“ wie die Dollarzeichen aus den Augen gierten. Oder aber einen dänischen Fischkutter abzudrängen, dem das Satelliten-Navigationsgerät ausgefallen war. Apropos Satelliten-Navigation. Die verfügten bereits über solche Dinger, die NATO, ja, Anfang der Siebziger. Wow, das will man heutzutage gar nicht mehr glauben. Die Russen, Verzeihung, die ruhmreichste und kampfstärkste Armee der Welt, die Sowjetarmee, verfügte ebenfalls seit Anfang der Siebziger Jahre über solche Navigationsinstrumente. Als man die Schiffe der DDR-Marine mit den Basisstationen ausrüstete, mussten zu deren Installation größere Löcher aus den Oberdecks geschweißt werden. |
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Vor Bernau fahren sie am größten Stützpunkt der Russen in der DDR vorbei. Bei Tag kann man die Kasernen sehen, die Unterkünfte der Gott weiß wievielten Gardedivision der Roten Armee. Manchmal denkt er, die haben nur Gardedivisionen, Gardebrigaden und Gardeflotten zur See. Direkte Verbündete seiner Waffengattung war die „Ruhmreiche Baltische Rotbannerflotte“. Scherzhaft die RUMBALOTTE genannt. Dass die Soldaten da draußen arme Hunde sind, das wusste man damals schon. Dass sie schlechter als Vieh behandelt wurden, und einiges mehr, erfuhr man erst nach der Wende. Er stellt sich gerade vor, im hell erleuchteten Abteil Consuela im Stehen von hinten am Fenster zu vögeln. Ihr offener Mund wie ihre nackten Brüste pressen sich an die Fensterscheibe. Der Zug bekommt keine Einfahrt, er muss anhalten. Draußen neben dem Gleis steht eine Horde Rotarmisten. Die Hosenställe geöffnet, wichsen sie beim Zuschauen … Ich gönne euch das, Jungs! ... Alle Leseproben>>> |
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