Ein Drama um Drogen, Sex, Leben und Tod
Gaspar Noé Enter The Void – Kein Film, sondern ein Trip – hollyglad
mit: Nathaniel Brown, Paz de la Huerta, Cyril Roy, Olly Alexander, Masato Tanno; Buch und Regie: Gaspar Noé
Schockierende Szenen, Blut, LSD-Rausch wechseln mit Sex aller Couleur, Dealer-Kneipen, Bordell, Table-Dance-Bar, Nachtclub, Exzesse, Ekstase … von Gaspar Noé
Enter The Void
Gaspar Noé
… Acid für die Augen – so schrieb die Kino-Zeit, nachdem der Film von Gaspar Noé auf den Markt gekommen war. Acid für die Augen in doppelter Hinsicht, der Slang für LSD oder der rauschartige Zustand, in den der Tanz die Tanzenden versetzt.
Der Film ist eine Herausforderung für den Zuschauer, Experimental-Kino vom Feinsten mit einer ungewöhnlichen Kameraführung, die die Hektik der pulsierenden Großstadt Tokio auf den Zuschauer überträgt.
Nachtclub, Exzesse, Ekstase
Die Hauptfigur sieht man nur von vorn, sein Gesicht, wenn er vor dem Spiegel steht. Das Geschehen spielt aus seiner Perspektive. Zuerst irdisch, später mit Blick von oben. Wer sich auf den Film einlässt, sollte auf etwas gefasst sein. Schockierende Szenen, Blut, LSD-Rausch wechseln mit Sex aller Couleur, Dealer-Kneipen, Bordell, Table-Dance-Bar, Nachtclub, Exzesse, Ekstase …
Keine Kost für Sensibelchen, wie schon der offizielle Filmtrailer erahnen lässt.
Oscar und Linda
Bruder und Schwester, was man am Anfang noch nicht gleich erfährt. Sie könnten auch ein Paar sein, auf dem Balkon eines Mietshauses. Ein Flugzeug steigt auf. Oscar: „Ich frage mich, wie Tokio von oben aussieht …“ Linda: „Ich nicht. Ich hätte Angst vorm Sterben, davor, ins Leere zu fallen …“ Enter the void – Eintreten ins Leere, das Fallen ins Nichts …
Schon dieser Dialog nimmt voraus, was den Zuschauer erwartet: die Auseinandersetzung mit der Sterblichkeit. Zum Teil in schonungslos grausamen Bildern gemalt.
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Eine Welt der Wiedergeburt
„Ich bin kein Junky“, spricht Oscar zu sich selbst, nachdem Linda die Wohnung verlassen hat. Gleichzeitig raucht er shit, halluziniert, dealt mit Drogen. Ein Freund, der ihn aus der Wohnung abholt, erzählt ihm von einem Buch über den Tod. Über Lichter, die man sieht, während man vom Leben in diesen anderen Zustand eintritt. Lichter als Tore in eine andere Welt. Eine Welt der Wiedergeburt, eine Welt, in der man sich aussuchen kann, als was man wiedergeboren werden möchte.
Blutsbrüderschaft, die Finger aufgeritzt
Wenig später wird Oscar ihn finden – den Tod. Auf der Toilette einer Dealer-Kneipe. Er hatte seinen Freund Victor mit Nachschub versorgt, als eine Razzia der Polizei stattfindet. Oscar schließt sich auf der Toilette ein, wo er versucht, die Drogen, die er bei sich trägt, im WC hinweg zu spülen. Er wird durch die Tür erschossen, er verlässt das Leben inmitten von Fäkalien.
Als Linda davon erfährt, ist sie schockiert. Beide hatten sie sich als Kinder bereits geschworen, immer beieinander zu bleiben. Blutsbrüderschaft, die Finger aufgeritzt.
Die Mutter geht nebenher anschaffen
In ihrer Verzweiflung erscheinen Linda die Bilder aus der Vergangenheit. Die Mutter, der Vater, der Bruder. Der Autounfall, bei dem die Eltern starben. Beide Kinder auf dem Rücksitz, überleben den. Rückblenden in die Vergangenheit.
Die Trennung, Linda, noch Kind, wird in einem Heim untergebracht. Oscar geht nach Tokio. Dort lernt er Victor kennen wie dessen Eltern. Die Mutter arbeitete in einer Table-Dance-Bar, geht nebenher anschaffen. Victor dealt mit Rauschgift. Mit Hilfe der Mutter und den ersten Erlösen aus dem Rauschgift-Geschäft, bring Oscar das Geld auf, um seine Schwester nachzuholen. Hier ein paar Szenen aus dem Film, die nicht youtube-tauglich sind:
Die Wiedergeburt
Linda wohnt bei Oscar. „Suchst du dir bald einen richtigen Job?“, fragt Linda den Bruder. Der erwidert: „Alle, die einen Job haben, sind nur noch Sklaven.“ Linda fängt in einer Table-Dance-Bar an. Sie lässt sich mit dem Chef ein.
In der Mitte des Films wiederholt sich die Anfangsszene. Die Wohnung, die Dealer-Kneipe, die Razzia, Oscars Tod.
Er kann nicht loslassen von seinen Freunden, von seiner Schwester. Beobachtet von oben das Geschehen, dringt sogar in deren Körper in deren Geist ein. „Komm in mich“, sagt Linda in einem ihrer Träume. Linda wird von ihrem Zuhälter schwanger … Happy end? Schauen Sie doch selbst. Ein Gaspar Noé eben.
Gaspar Noé – Enter The Void
Der Klappentext: Oscar verbindet eine besonders intensive Beziehung mit seiner Schwester Linda, seitdem sie als Kinder miterleben mussten, wie ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen. Gemeinsam schlagen sie sich durch die Halbwelt von Tokio. Er dealt mit Drogen, sie verdient ihr Geld als Stripperin und lässt sich mit zweifelhaften Typen ein. Bei einer Razzia wird Oscar erschossen. Gerade erst hatte er Linda versprochen, sie niemals zu verlassen. Sein Körper liegt im Sterben, doch seine Seele weigert sich, aus der Welt der Lebenden zu scheiden … Zum Shop>>>
Ein Buch, nicht zufällig im Zusammenhang mit diesem Film ausgewählt:
J. G. Ballard – Crash
Im Film weiter oben geht es auch um einen „Crash“. In vielfältiger Hinsicht. Der tödliche Unfall der Eltern, Oscars Tod, Linda in der Bordellszene – Ein Crash nach dem anderen.
Im Mittelpunkt des Buches „Crash“ von J. G. Ballard steht das Auto. So liest man im Klappentext. Das Automobil als finsterstes Symbol einer lebensfeindlichen Technologie und gleichzeitig als sexuelles Symbol für den Zerstörungstrieb des Menschen in der modernen Gesellschaft.
Ein Meisterwerk
Ballard, der sein Buch als „ersten pornografischen Roman des zwanzigsten Jahrhunderts“ bezeichnet hat, entwirft das infernalische Tableau eines von Motoren dominierten Kosmos, in dem der Lust- und Chrom-Fetischist Vaughan, besessen von der geheimnisvollen Erotik von Unfallwunden, einen nicht enden wollenden Todestrip über die Highways unternimmt, um die orgasmische Vermischung von Blut, Samen und Kühlwasser zu zelebrieren und zur ultimativen Ekstase zu gelangen. Sein Frontalkurs kulminiert in der Kollision mit der Limousine Elizabeth Taylors, in der Einswerdung von Eros, Thanatos und blutverschmierten Karosserien. Zum Shop>>>
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Verlorene Generationen I und II | 2021 |
Mutterliebe
Erotischer Roman als Taschenbuch und eBookSie wusste nicht genau, was sie wirklich mit Jo an dessen Auto wollte. Es ging ihr lediglich viel zu schnell, als er, kaum angekommen versuchte, sie auf die Motorhaube zu schieben. „Ich weiß, du bist Jungfrau“, keuchte er, als er versuchte ihren Rock nach oben zu schieben, als er nach ihrem Höschen griff. „Ich bereite dich vor, damit du locker wirst. Im Auto habe ich eine Decke für den Rest… Wir können auch zu mir fahren, wenn du willst.“ |
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Seine Hand lag kalt auf ihrem nackten Schenkel. Alles in ihr wurde mit einem Mal kalt. Er küsste sie nicht einmal, er schob sie nur auf das kühle Metall wie ein Stück Fleisch. Sie spürte sein steifes Glied an ihrem Bauch, nachdem er sich über sie lehnte. Er musste wohl während der letzten Schritte, ohne dass sie es bemerkte, bereits seine Hose geöffnet haben. Bevor seine Hand ihren Schoß erreichte, stieß sie ihn zur Seite, wütend lief sie den Weg zurück. „Du bist gar nicht mein Typ, du blöde Fotze!“ rief er ihr nach. Sie war gekränkt. Nicht von dem, was er gerade vor hatte. Sie war gekränkt von seinen Worten. Blöde Fotze, das sagte noch niemand zu ihr. |
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Nach dem letzten Wort stellte er die Flasche weg, um sie anschließend auf den Bauch zu drehen. Die nächste Wanderung begann er an ihren Füßen, er umschiffte mehrmals den Hafen, in den die bis zum Rand gefüllten Schiffe gewöhnlich irgendwann einlaufen, um sich zu entladen. Am Ende war es sein Mund, den er ein zweites Mal eintauchte, seine Zunge am Molenkopf, an der engen Einfahrt. Ein Rausch der Sinne, dem sie sich hingab. Große, kräftige, dennoch solch wunderbar zärtliche Hände, die zupackten als er ihre Po-Backen auseinander zog, um danach erneut so sanft über ihre Haut zu gleiten, wie ein Pianist, der die Tasten des Klaviers streichelt. Sie kam mehrmals, ein einziger nicht enden wollender Orgasmus ... Alle Leseproben>>> |
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