Sündige Versuchung der Lust – Erotikfilm (1978)

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Felicity – Sündige Versuchung

Ein Highlight des Erotikfilms vor einer exotischen Kulisse

mit Glory Annen, Chris Milne, Joni Flynn; Regie: John D. Lamond

Sündige Versuchung – Wir alle träumen von der großen, weiten Welt und hofften, einem Märchenprinzen zu begegnen, der uns aus diesen verwunschenen Mauern holen und zur Frau machen würde …

Sündige Versuchung

suendige_versuchung_filmEin Zufallsfund – der Film des Tages, wie schon die vor wenigen Tagen hier vorgestellten Fotos eines meiner Lieblingsmodels. Nach einem Buch gesucht, da stand sie, die DVD, da, wo sie gar nicht hingehörte, keine Ahnung, wann gekauft, zum Glück hat Amazon eine Erinnerungsfunktion. „… zuletzt am 30. August 2015 gekauft“, aua, so lange her und nie angesehen, das wollte ich nachholen und stelle ihn hier mal vor, noch ist er vorrätig bei Amazon. Nun gut, kein Werk, das internationale Preise verdient, aber viel nackte Haut, schöne Frauen und Männer, Exotik und sehr viel Sex, die Handlung wie üblich bei solchen Filmen, man kann sich auch mal abwenden, ohne etwas zu versäumen …

Australisches Kino

… der 70er, nach Emmanuelle, Vanessa und Emily. Der Film vom unberührten Schulmädchen, der Jungfrau, die vom ersten Mann träumt, erinnert an Wolf Hartwigs Schulmädchenreport. Doch während den „Schulmädchen“ in Hartwigs Filmen doch mehr der Ruch der „Professionellen“ anhaftete, erinnert die Besetzung der Hauptrolle in „Sündige Versuchung“ mit Glory Annen tatsächlich an die junge Unschuld von Nebenan. Gefundenes Fressen für voyeuristische alte Säcke, die davon träumen, irgendwann einmal Nachbars Tochter zu vernaschen. Felicity, die sündige Unschuld, selbst in Szenen, von denen sie im Film sagt, Sex bis zur totalen Erschöpfung, wirkt sie noch immer unberührt.
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Die „Emma-Welle“

Ausgang der 60er, Anfang der 70er – die sexuelle Befreiung, Geburtsstunde der Soft-Pornos, Millionen strömten in die Kinos. Sylvia Kristel wurde mit der Emmanuelle über Nacht ein Star. Der Film wurde, entgegen zahlreicher Proteste, ein Kassenschlager, so dass mehrere Teile nachproduziert wurden. Letzteres bis in die 90er Jahre hinein, allerdings mit abnehmendem Erfolg. Denselben Erfolg, mit ähnlichen Reaktionen, feierte in Deutschland Wolf Hartwigs Schulmädchenreport, dessen erster Teil bereits 1970, also vier Jahre vor Emmanuelle in die Kinos kam. Auch hier wurden mehr Folgen produziert als geplant und endlos kopiert, wie bei Emmanuelle.

Der Regisseur

John D. Lamond – geboren 1947, war ein australischer Regisseur, Produzent und Drehbuchautor. Seine bekanntesten Filme sind „Felicity – Sündige Versuchung“, „Breakfast in Paris“ und „Nightmares“. Lamond begann in der Unterhaltungsbranche beim Kanal O in Melbourne in der Requisitenabteilung zu arbeiten. Später wurde er Filmredakteur und arbeitete für mehrere Unternehmen, wobei er hauptsächlich Fernsehwerbung bei den Ajax Studios machte. 1969 wechselte er in die Spielfilmbranche. Seine ersten Filme waren. Zuerst drehte er Dokumentationen, sein erster Spielfilm war „Felicity – Sündige Versuchung“ aus dem Jahre 1978.

Der Film

Wie eingangs bereits gesagt, ist die Handlung überschaubar. Felicity, Klosterschülerin im „Willows End“, einer Mädchenschule, träumt, wie ihre Mitschülerin Jenny und andere von der ersten Liebe, Felicity: „Wir alle träumen von der großen, weiten Welt und hoffen, einem Märchenprinzen zu begegnen, der uns aus diesen verwunschenen Mauern holen und zur Frau machen würde …“ Ein großer, schlanker Blonder soll es sein, der ihr die Unschuld raubt, indes sie mit Jenny, der Freundin, schon mal an der sündigen Frucht der lesbischen Liebe nascht. In Ermangelung eines Mannes, versteht sich. Sie liest die „Geschichte der O“ und Emmanuelle und träumt sich hinein in die Welt der sündigen Lust.

Honkong

„Das Verlangen nach Lust und Leidenschaft schlummerte in uns wie ein ruhender Vulkan“, Felicity sinniert unter der Dusche, während ihre Finger auffallend lange im Schritt verweilen. Die Ferien stehen bevor und rechtzeitig kommt der Brief der Eltern, die ihr einen Aufenthalt bei Bekannten in Hongkong schenken. Die Erlösung, hier soll es geschehen, ihr erstes Mal, doch sie muss sich noch gedulden, mehr als sich selbst zu befriedigen bleibt ihr nicht. Zuerst im Flugzeug, Nachtflug, schlafende Passagiere, wo sie ein Pärchen beim ungenierten Sex beobachtet, danach in Hongkong der Blick ins Schlafzimmer der Gastgeberfamilie.

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Die Defloration

Party, aufgeladene Stimmung, die sündige Lust liegt förmlich in der Luft, hier begegnet Felicity zum ersten Mal der schönen Me Ling (Bond-Girl Joni Flynn), doch die muss noch warten, zuerst erhält Felicity die Erlaubnis, sich Andrew zu nähern, der sie schon beim ersten Anschauen im Gedanken auszieht. Ihre Gastgeberin erlaubt es, Andrew soll es sein, der Erste, der erfahrene Mann. „Magst du eigentlich schnelle Sportwagen?“, Andrew mit dem „Auszieh-Blick“. „Ja sehr“, Felicity, „dann komm mit mir.“ Doch welch Grauen, Defloration auf der Motorhaube, brutal und ohne Vorspiel, davon träumt keine junge Frau, er befahl ihr, sich auszuziehen, ein Stück „O“, na gut, gehört zum Genre.

Lesbische Spiele mit Me Ling

suendige_versuchung_filmErotischer, sündiger wird es mit Me Ling, zuerst in einem chinesischen Bad mit anschließender Öl-Massage, ausgeführt von zwei bildhübschen und reizenden Chinesinnen, die mit allem, was ihr schöner Körper zu bieten hat, für eine Totalentspannung sorgen. Später im „Haus der Freude“, kein Bordell sondern ein Haus, in das man geht um Sex zu haben (schöne Fantasie!), ohne Bezahlung, weil jeder dort nur das Eine will. Während Felicity Me Ling beim Sex mit einem Mann beobachtet, wird sie von einem Gast brutal genommen, sie lässt es geschehen, sie will es so, bis zur totalen Erschöpfung.

Zärtlichkeiten mit Miles

Endlich meint sie sich am Ziel mit Miles, er rettet sie vor zwei Verfolgern, zärtliche Liebesspiele folgen, doch plötzlich ist Miles verschwunden, Me Ling kehrt ins Spiel zurück, beide feiern das Wiedersehen mit einer heißen lesbischen Liebesnacht. Anschließend erfährt Felicity, dass Miles ein Unglück widerfuhr. Happy end oder nicht, an sich egal. Der Film, eine Aneinanderreihung HEIßER LIEBESSPIELE IN LANGEN EINSTELLUNGEN – HETERO UND LESBISCH. Warum fehlt schwul, mag man sich fragen. Ach ja, der schwule Boutiqueninhaber, aber der wurde nicht beim Sex gezeigt, nun gut, ein brauchbarer Unterhaltungsfilm.

Buch des Tages

geschenk_schmunzelschmoekerKeine sündige Versuchung, dafür Erotik der ganz anderen Art, eine Sammlung an Kurzgeschichten, Gedichte und Aphorismen für den Kurzstreckenleser, frivole Gedichte und Sinnsprüche rund um die verschiedensten Lebensbereiche von der Liebe, der Frau, dem unbekannten Wesen bis hin zur schöpferischen Pause, die man so oder so ausfüllen kann. Zusammengestellt von keinem Geringeren als Erich Kästner gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Luiselotte Enderle, ausgewählte Leseproben für den Kenner …

Ihr Name war Penelope

Der letzte Autobus nach ihrem entfernten Vorort war verpasst, in meinem Wagen funktionierte bedauerlicherweise die Zündung nicht.
Penelope runzelte ihre schöne Stirne, gedankenvoll. Dann sagte sie: „Da gibt es nur eines: Ich bleibe über Nacht da. Das Bett ist breit genug für zwei. Sie werden mich selbstverständlich nicht berühren?“ Das sei in der Tat selbstverständlich, sagte ich. Anderes widerstrebte durchaus unserem kontinentalen Ehrbegriff. Bei uns zu Hause sei man zwar feurig, aber ein Kavalier. Das beruhige sie ungemein, sagte sie, und sie wolle jetzt baden, ein Geschenk, meinte ich … Hier geht es zu den Leseproben>>>

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Mein erster Versuch
Überhaupt, soviel vorausgeschickt, wirkte Manu auf mich wie ein sexuelles Neutrum. Sie zog sich nie in meiner Gegenwart um. Wenn ich dasselbe in ihrer Gegenwart tat, schaute sie stets weg, oft ermahnte sie mich. Wenn sie bei uns übernachtete, schlief sie stets im Gästezimmer.
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chrissys_tagebuch_teil1Viola
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„Warum hast du mit mir nie über Kinder gesprochen?“, fragte ich nach einer Zwischenlandung. Wir lagen im Gras vor einem stark duftenden Rosenstrauch. „Wir sind noch nicht so weit, mein Reh“, erwiderte Viola. Sie zog einen Zweig mit mehreren Knospen daran herab. „Wenn dein Röschen erst blüht, reden wir darüber …“ Mit beiden Lippen umschloss sie die Knospe, sie blieb lange. Voller Gier wühlte ich in ihrem Haar, meine Lust schien mir unstillbar.
„Dann öffne sie jetzt, sei für eine Minute mein Mann“, keuchte ich. Ich fühlte Violas Daumen, wie sie die ersten zarten Blütenblätter nach außen kehrte. Ihren Atem, als sie daran roch, ihre Zunge, die den Tau einfing. Da flogen wir schon wieder.
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