Turn me on (2011) – Mach mich an, verdammt

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Der Kinohit aus Norwegen

Turn me on – Ein bunter Mix aus Feuchtgebiete und American Pie

mit: Helene Bergsholm, Malin Björhovde, Beate Stöfring, Matias Myren; Regie: Jannicke Systad Jacobsen

„Nachts träume ich davon, dass Arthur durch mein Fenster steigt. Er sieht mich liebevoll an, er führt mich zum Bett. Er legt mich vorsichtig hin. Er hebt mein Nachthemd an und liebkost mich mit seinen warmen Händen – turn me on …

Turn me on

Die Regisseurin

Jannicke Systad Jacobsen – geboren 1975 in Høvik, Norwegen. Sie studierte Filmregie an der National Film School der Tschechischen Republik sowie Ethnologie und Theaterwissenschaft an der Universität Oslo. Nachdem sie mehrere Dokumentarfilme produzierte, errang sie im Jahre 2011 ihren Durchbruch mit „Turn me on“. Ausgezeichnet zur Weltpremiere 2011 auf dem New Yorker Tribeca Film Festival für das beste Drehbuch. Der Film beruht auf dem gleichnamigen Jugendbuch von Olaug Nilssen.

Der Film

Turn me on – aus dem Klappentext;
Sex spielt im Leben der 15-jährigen Alma (Helene_Bergsholm) eine große Rolle – weil sie keinen hat! So tagträumt sie sich in die wildesten Fantasien, in denen ihr heimlicher Schwarm Arthur (Matias Myren) die Hauptrolle spielt. Da dieser jedoch vorerst nicht zur Verfügung steht, muss eine Telefonsex-Hotline herhalten. Almas Glück scheint sich zu wenden, als ihr Auserwählter auf einer Party eindeutig sexuelle Avancen macht. Doch die Freude hält nur kurz – denn niemand will ihr glauben! Fortan ist „Schwanz-Alma“ ganz offiziell das unbeliebteste Mädchen im ganzen Dorf. Da hilft nur abhauen, raus aus dem lausigen Kaff …

Komik und Tragödie

Turn me on – Eine Teenager-Komödie mit tragikomischen Sequenzen.
Schon der Einspieler lässt erahnen, was den Zuschauer erwartet: gähnende Langeweile hoch pubertierender Teenager in einem kleinen norwegischen Dorf, das den bezeichnenden Namen „Skoddeheimen“ trägt. Alma, Sara (Malin Björhovde) und Ingrid (Beate Stöfring), alle drei mehr oder weniger scharf auf Almas Schwarm Arthur. Besonders Ingrid, die behauptet, schon mehrere Ständer gesehen zu haben, Arthurs Schwanz inklusive, versteht sich. amazonvideo

Sie zeigen den Stinkefinger

Sara bekämpft ihren Frust mit der Vorstellung, dass sie irgendwann nach Texas gehen würde, um dort für die Abschaffung der Todesstrafe zu kämpfen. Alle Teens vereint vereint aber eines: Das Kaff, in dem sie leben, stinkt sie an. Immer wenn sie im Bus auf dem Weg zur Schule, am Ortsschild vorbei fahren, zeigen sie den Stinkefinger.
Neugierige Nachbarn an den Fenstern, Berge, einsame Straßen, noch mehr einsame Straßen, dumme Schafe, dumme Trampolin-Springerinnen. Die ansonsten so traumhafte Landschaft an einem norwegischen Fjord erscheint im Film eher düster und verlassen. So, wie sich die Heranwachsenden inmitten eines sozialen Umfeldes bewegen, das bisweilen den tatsächlichen Handlungszeitraum vergessen lässt.

Die spannende Frage: Wie soll man umgehen mit der plötzlich aufkeimenden Lust auf Sex?

turn_me_on_titelDie Tragik: Alma wird ausgestoßen aus dem Freundeskreis. Grund die Behauptung, Arthur habe sie mit seinem Schwanz gepiekst. Ein Spruch, der sich wie ein roter Faden durch den ganzen Film zieht. Keiner will es glauben. Das macht Alma zum unbeliebtesten Mädchen im ganzen Dorf. Dabei wollte sie doch nur das Eine, ihre Träume Wirklichkeit werden lassen. Alma:
„Nachts träume ich davon, dass Arthur durch mein Fenster steigt. Er sieht mich liebevoll an, er führt mich zum Bett. Er legt mich vorsichtig hin. Er hebt mein Nachthemd an und liebkost mich mit seinen warmen Händen. Er legt sich neben mich, hält mich fest in seinen Armen und er bleibt bis zum Morgen …“

Er hat mich mit seinem Schwanz gepiekst

Ob die Behauptung, Arthur habe seinen Penis vor der Tür des Jugendtreffs aus der Hose gezogen und diesen gegen Almas Bein gedrückt, Realität oder auch nur einer der Träume ist, wird im Film nicht enthüllt. Es ist auch nicht wichtig.
Die Komik: Frische, teils markige Sprüche der Teenager. Turn me on – mach mich an!
Im Jugendtreff, nachdem Arthur erscheint, Sara: „Alle Männer sind potentielle Vergewaltiger. Sie könnten es tun, wenn sie wollten. Machen sie aber nicht, nur, sie haben die Ausrüstung dabei.“
Später, Alma war kurz an der frischen Luft, kommt aufgeregt zurück in den Klub. „Er hat mich mit seinem Schwanz gepiekst.“

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Ich habe schon genug Ständer gesehen

Ingrid: „Wer?“ Alma: „Arthur, ja, Arthur!“ Freundin ungläubig: „Was? Arthur hat dich mit seinem Schwanz gepiekst?“
Ingrid: „Und du bist sicher, dass es sein Schwanz war?“ Kurz darauf erscheint Arthur, der das angeblich Geschehene leugnet. Ingrid: „Alma, ich habe schon genug Ständer gesehen, aber die würden bei deinem Anblick schnell wieder schrumpeln …“
Hier noch ein paar Szenen aus dem Film „Turn me on“, die für youtube schon etwas zu „scharf“ sind – turn me on:

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Stimmen

Turn me on – „Geniales Movie! Total lustig! Total Crazy! Total scharf! So titelte seinerzeit die BRAVO. Ein unterhaltsamer Streifen aus unserem norwegischen Nachbarland.
Lexikon des internationalen Films: „Ernst zu nehmendes Jugend- und Gesellschaftsdrama“, da sich das, was „eine Provokation sein könnte, sich nicht Richtung Frivolität entwickelt“. Vielmehr nehme der Film die Nöte seiner Protagonistin ernst.
Die FSK 12 – Einstufung täuscht und verwundert zugleich, geht es doch in einigen Szenen so ziemlich zur Sache. Verbal wie bildlich …


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Neben Lesenswertem über eine wohl schillernde aber kaum bekannte Persönlichkeit der deutschen Literatur, Heinz von Lichberg, erfährt man in akribischen Vergleichen beider Werke sowie der Lebenswege der Autoren Lichberg und Nabokov sehr viel Interessantes darüber, ob es sich bei Nabokovs Lolita um ein Plagiat, um eine zufällige Ähnlichkeit oder möglicherweise um eine unbewusste Erinnerung an eine kurze Geschichte handelt, die Nabokov während seiner Berliner Jahre zufällig in die Hände bekam, sie las, um sie wenig später wieder zu vergessen.

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Ich bin mir nicht ganz sicher, ob mir das in dieser Geschichte niedergeschriebene erspart geblieben wäre, hätte ich nicht am 25. August des Jahres 1997 virtuell einen Chatroom betreten, der den vielversprechenden Namen „Manager-Treff“ trug. Ebenso wenig sicher bin ich mir, ob es nicht besser gewesen wäre, der Bekanntschaft, die sich an besagtem Tage anbahnte, lieber aus dem Wege zu gehen.
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