Erotisch – spannend – Quartett d´Amour (2010)

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Liebe, wen du willst – Ein Film von Antony Cordier

Ein erotisches Spiel zu viert – Spannendes und prickelndes Beziehungsdrama

mit: Marina Foïs, Élodie Bouchez, Roschdy Zem und Nicolas Duvauchelle; Regie: Antony Cordier

Rachel in erotischer Erwartung: Jeder hofft, auch wenn er sehr glücklich ist, dass irgendetwas passiert. Dass irgendetwas für Abwechslung in seinem Leben sorgt …

Quartett d´Amour

Anders als im Buch des Tages geht es im Filmtipp allein um das viel gepriesene Eine – Den Sex. Und nicht allein darum, und noch weniger darum, ob gut oder schlecht, hier geht es einfach um die Abwechslung, wie es sich die eine Protagonistin Rachel (Marina Foïs) gleich zum Anfang des Films heimlich eingesteht. Und mit wem diese Abwechslung von ihr bevorzugt stattfinden könnte, das steht sogar bereits fest, obgleich sie mit ihrem Ehemann Franck (Roschdy Zem) eine an sich glückliche Beziehung pflegt. Letzterer ist ebenfalls nicht abgeneigt, weil das Gegenstück, Vincents (Nicolas Duvauchelle) Frau Teri (Élodie Bouchez), in ihm dieselben erotischen Wünsche weckt. amazonvideo

Partnertausch erotisch?

erotisch_quartett_d´amourEr soll, will man Statistiken glauben, zwar zu den geheimen Fantasien vieler Paare gehören, praktiziert wird er allerdings wesentlich weniger. Die letzte Studie dazu stammt aus dem Jahre 1988, da waren es etwa 5 % der Erwachsenen, die sich ernsthaft dafür interessierten. Man schätzt, dass es heute mehr sind, wegen Swinger-Clubs und Internet. Oft passt es eben nicht, entweder hat die Frau etwas an dem anderen Mann auszusetzen oder umgekehrt, wie es auch dem Helden im Zweiten Buch meiner Erotiknovellen „Dunkle Perlen“ geht. Und mal ganz ehrlich, manchmal sind die Fantasien auch erotischer als die Realität, oder?

Der Regisseur

erotisch_antony_cordierAntony Cordier – geboren am 17. Februar 1973 in Tours, ist ein französischer Filmemacher. Sein erster Film war ein Dokumentarfilm, den er der Arbeiterfamilie widmete, in der er aufwuchs. Der Film gewann im Jahr 2000 den Spezialpreis der Jury beim Clermont-Ferrand Festival. Sein erster Spielfilm „Kalte Duschen“ aus dem Jahr 2005 gewann zahlreiche Preise auf verschiedenen internationalen Festivals. Im Film geht es um sexuelle Beziehungen zwischen Jugendlichen aus verschiedenen sozialen Schichten. Quartett d´Amour entstand 2016. Mit dem Film vertrat Cordier Frankreich im Wettbewerb bei den Filmfestspielen von Venedig. Kritiker bezeichnen ihn als einen der Schöpfer der nächste Generation des französischen Kinos.

Der Film

Rachel in ihrer Juwelierwerkstatt, sie sinniert über ihr Leben und gibt damit gleich zu Beginn des Films die Richtung vor: „Jeder hofft, auch wenn er sehr glücklich ist, dass irgendetwas passiert. Dass irgendetwas für Abwechslung in seinem Leben sorgt.“ Es fällt nicht schwer, zu vermuten, wenn sie im Blick hat. Vincent, Webdesigner, er kümmert sich um die Webseite des Ateliers, Rachel übernimmt die Abstimmung und allein die Blicke, die sie tauschen, lassen die Vermutung zu, was sich da gerade in den Köpfen abspielt. Dazu hält der Film sogar am Ende eine Überraschung bereit. amazon_audible

Das Essen

Beide Paare verabreden sich zum Essen, Small Talk, man kommt sich näher, erotische Anspielungen, Komplimente, Teri wird bewundert, sie war Profiturnerin, Vize-Europameisterin der Junioren, wie Rachel später recherchiert. Als Rachel kurzzeitig den Raum verlässt, Vincent folgt ihr wenig später, was zwischen beiden in der Zeit vorfällt, zeigt der Film nicht, die bereits erwähnte Überraschung am Ende des Films lässt es allerdings erahnen. Indes kommen sich Teri und Franck näher, was in einen leidenschaftlichen Kuss mündet. Franck macht kein Hehl daraus , in ein von ihm verfasstes Buch schreibt er für Vincent die Widmung: „Ich habe Teri geküsst“. (Originaltrailer)

Alles scheint klar zu sein

Man trifft sich, nach einem Barbesuch auf dem Heimweg küssen sich Rachel und Vincent, anschließend ein etwas verwirrender Schnitt, Franck und Teri allein in einem Auto, anschließend allein in einer Wohnung, Teri zieht ihr Höschen aus, mit gespreizten Beinen auf der Couch lädt sie Frack ein: „Komm, streichle mich …“, was Franck sich nicht zweimal sagen lässt. Erst im Nachhinein erfährt man, dass die beiden Paare Partnertausch vereinbart haben, gezeigt werden allerdings über einen längeren Zeitraum lediglich Franck und Teri bei ihren erotischen Spielen, wo man sich durchaus wünschen könnte, etwas mehr zu sehen zu bekommen. obgleich das, was man sieht, sehr gut inszeniert ist.

Die Spielregeln

Zunächst gab es wenige, wie Rachel selber sagt: „Wir fühlten uns frei und genossen dieses neue Leben. Ich akzeptierte keine Regeln, für mich gab es nur eine Einschränkung. Wir trafen uns nur, wenn alle Vier Zeit hatten. Als vereinbart gilt auch, dass keiner dem anderen erzählt, was sie jeweils mit den getauschten Partnern tun.“ Man tut es also getrennt. Dass der Partnertausch beiden Paaren gut tut, zeigen sie damit, dass jeder auch noch mit seinem Partner schläft, Franck beichtet Rachel, dass er sie jetzt noch umwerfender findet, während Teri Vincents erotische Fantasien mit ihren lesbischen Träumen anregt. Und wie es sich für einen guten Erotikfilm gehört, hat Teri auch einmal mit Rachel Sex.

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Apropos Bisexualität

Dass die lesbischen Fantasien (man könnte sie auch bisexuell nennen) und die Begegnung zwischen Teri und Rachel nicht allein ein dramaturgisch – erotischer Leckerbissen im Film ist, zeigt auch hier die Statistik, die ich weiter oben schon einmal bemühte. Nach einer Studie der Universität Essex sollen etwa 82 % aller Frauen bisexuell veranlagt sein, insofern entspricht auch dieser Teil des Films weitgehend der Realität, ebenso die Tatsache, dass 85 % der Männer gern einmal zwei Frauen beim Sex beiwohnen würden, aktiv oder auch nur passiv. Das erklärt auch die Tatsache, dass sich eine Mehrheit unter den Männern gern lesbisch erotische Filme anschaut. Aber zurück zum Film

Es kommt Sand ins Getriebe

erotisch_quartett_d´amour… als Vincent Teri und Franck nackt im Bett vorfindet (beide hatten verschlafen), was so nie geschehen sollte. Erste Eifersüchteleien, „ist er besser als ich?“, Vincent an Teri. Er befürchtete, dass beide so heftigen Sex hatten, die Nacht durch bis zur Ermattung, daher das Verschlafen. Seine Reaktion zunächst, harter Sex mit Rachel, der das sogar gefällt, wie man anschaulich vorgeführt bekommt, so gut, dass sie es auch von ihrem Ehemann Franck fordert. Doch die kleinen Sticheleien setzen sich fort, bis Rachel schließlich neue Regeln fordert. Ob ein gemeinsamer Vierer nach einem gut inszenierten Mehlbad in Rachels Landhaus hilft? Sehen Sie selbst>>>

Erotisch – spannend – prickelnd

Das kann ich nur bestätigen, der Film bringt die Welt nicht ins Wanken, liefert aber gute und abwechslungsreiche Unterhaltung und die Darsteller wirken authentisch in ihren Rollen. Dass die Kinder und Eltern der beiden Paare im Film zur Geltung kommen, mit ein paar, teils witzigen und sogar philosophischen Einlagen, rundet den Film ab und lässt das Geschehen für den Betrachter erlebbar werden. Paartauglich, schauen, ob man es mal probiert? Leider hat der Klappentext zwei peinliche Fehler, hier wird aus Vincent Thomas und Rachel verschwindet mit Thoma (Vincent) in der Küche. Na gut …


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Buch des Tages

Auf andere Art erotisch, mit einem Hauch von Trauer und Melancholie „Die vier Jahreszeiten des Sommers“ von Grégoire Delacourt mit dem nordfranzösischen Badeort Le Touquet als Schauplatz des Geschehens am letzten französischen Nationalfeiertag des vorigen Jahrtausends, dem 14. Juli anno 1999. Die Angst vor dem Weltuntergang, von Nostradamus vorhergesagt, lässt die Feiern unter einem liebe_schmerz_die_vier_jahreszeiten_des_sommersganz besonderen Licht erscheinen. Vier Jahreszeiten in einem Sommer, repräsentiert von Personen verschiedener Generationen, die hier an diesem Tage aufeinandertreffen, zufällig, teils bemerkt, teils unbemerkt.

Die vier Jahreszeiten

Der Frühling, zwei Teenager, er Fünfzehn, sie Zwölf, er liebt sie und wartet sehnend darauf, dass sie zu seiner Frau wird. Der Sommer, das ist Eugénie, Fünfunddreißig, die verlassene Ehefrau, die an ihrer Jugendliebe zehrt und zufällig in Le Touquet auf den Mann ihrer Träume trifft. Der Herbst, Monique, einen Tag vor ihrem fünfundfünfzigsten Geburtstag fährt sie nach Le Touquet. Allein, ohne ihren Mann, der sie nicht einmal mehr anschaut, geschweige denn berührt. Sie findet den verheirateten Robert, erotisch, der ihre Leidenschaft noch einmal entfacht. Der Winter, das Ehepaar Rose und Pierre, sie lernten sich im Krieg hier kennen … Zu den Leseproben>>>

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Verlorene Generationen I und II2021

Verlorene Generationen

Roman einer Familie Teile I und II
Flucht und Vertreibung – ein Thema, am Tag der Veröffentlichung des Romans so aktuell wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Der Roman einer Familie, der Roman einer Flucht, der das Wort Mord hinzuzufügen wäre. Die Handlung beginnt im letzten Jahr des Ersten Weltkriegs in Westpreußen, sie führt den Leser nach Königsberg, von dort, der Krieg bereits beendet, in das Herz des Reichs. Alles verloren, in der Hoffnung, ein kleines Stück Leben, eine neue Heimat zurück zu gewinnen. Lina von Leutenberg sucht verzweifelt Halt, sie schwankt hin und her, die Entscheidung, die Heimat zu verlassen, fällt ihr schwer. Ein Einzelschicksal, das für Unglück und Leid von Millionen steht.
frank_c_mey_verlorene_generationenWestpreußen - Gut des Barons Albrecht von Leutenberg
Die Familie lädt traditionell am Neujahrstag benachbarte Grundbesitzer, Bauern sowie die leitenden Angestellten der Güter und Freunde zu einem Festessen ein. Die Stimmung getrübt, nicht allein weil seit Tagen eine dichte Wolkendecke, die tief über der verschneiten Landschaft hängt, das Gefühl vermittelt, der Pulverdampf der Herbst-Kämpfe an der Ostfront habe sich wie ein durchnässtes Handtuch, schwer und wabernd, über die Köpfe der Menschen hinweg gespannt, was selbst das Atmen zur Last werden lässt.
Doch nicht allein das Wetter bedrückt, der seit 1914 tobende Krieg, der größte, den die Welt bis dahin kennenlernte, riss tiefe Wunden in zahlreiche Familien.
Die Baronin:
Wir kämpften stets für dieses, für unser Land, egal an welchen Herrscher wir unsere Steuern zahlten, und wenn unser Herrgott jemals herab auf diese Erde steigen sollte, dann wird das hier in unserer geliebten Heimat sein ...
„Außerdem haben wir den Polen nichts weggenommen“, meldet sich die Baronin abermals zu Wort, „dieses Land gehört uns seit Jahrhunderten, an uns übertragen von denen, die hier seinerzeit die Herrschaft ausübten. Unsere Vorfahren haben Wälder gerodet, Sümpfe trocken gelegt, Straßen gebaut, sie nahmen Land in Besitz, das andere vor ihnen für unbewohnbar hielten." Alle Leseproben>>>
Verlorene Generationen- Teil II
Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg - das Versprechen, das Alfred Mälzer seiner Frau Lina in Königsberg gab, ihr werde es in seiner Heimat nicht schlechter gehen, versucht er mit allen Mitteln einzuhalten. Von einem Freund getrieben und nach längerem Zögern schließt er sich einer völkisch-nationalen Bewegung an. Hier bekommt er die Anerkennung, die ihm im Elternhaus und seinem früheren Umfeld verwehrt blieb. Doch die Enttäuschungen lassen auch hier nicht lang auf sich warten.
entbehrung_verlorene_generationen_teil2In Teil II lernen wir nun auch die Familie des zweiten Teils der Vätergeneration kennen. Werner Kruse, Spross eines sozialdemokratischen Familie, Eisenbahner. Trotz Entbehrungen, die auch seine Familie nach dem Krieg erdulden muss, beginnt er im Jahre 1920 das geplante Studium an einem renommierten Technikum. Eine Dummheit im Sommer davor bringt ihm eine ungewollte Vaterschaft ein. Seine einzige Tochter Hildegard kommt im Jahre 1921 zur Welt. Beide, Kruse und Mälzer kennen sich bereits aus der Schule, es kommt zu einer zufälligen Begegnung, der Anfang von Divergenzen bis hin zu Feindschaften, die über mehrere Generationen hinweg erhalten bleiben werden und somit einen Spiegel der jüngeren deutschen Geschichte mit all ihren Widersprüchen und tiefen Gräben darstellen …Alle Leseproben Teil II

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