Nin, Anais 1977 – Der Tod eines Sterns – unvergessen

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Anais Nin – Autorinnenportrait

21. Februar 1903 bis 14. Januar 1977 – Ich möchte keines natürlichen Todes sterben

Dann entzog sie sich ihm, setzte sich halbwegs auf, das Haar aufgelöst und wirr, der Blick wie betäubt. Wie durch einen Nebelschleier sah sie ihn auf dem Rücken liegen. Sie rutschte nach unten, bis ihr Mund seinen Schwanz erreichte. Sie küßte ihn rundum, und bei jedem Kuß erbebte er. Der Mann sah ihr zu. Seine Hand lag auf ihrem Kopf, und er drückte ihn herunter, so dass ihr Mund sich schließlich über seinen lüsternen Kolben stülpte… Aus Anais Nin – Das Delta der Venus –

Anais Nin

deirdre_bair_anais_nin_eine_biografieWas kann man über Anais Nin – Angela Anaïs Juana Antolina Rosa Edelmira Nin y Culmell schreiben, was nicht schon irgendwo geschrieben wurde? Wikipedia fasst sich sehr kurz, aber es gibt eine ausführliche Biografie von Deirdre Bair (Bild links), eine Laudatio von Ingo Langenbach anlässlich ihres 30. Todestages und eine Kurzbiografie von Dieter Wunderlich.
Mir begegnete Anais Nin erstmalig Ende der 70er Jahre aus einem Artikel in irgendeinem westdeutschen Revolverblatt heraus, das über die Grenze in die DDR geschmuggelt wurde.

Anais Nin – In der DDR undenkbar

Es war kurz nach ihrem Tod und der Artikel enthielt einige wenige Auszüge aus ihren Tagebüchern, als literarische Pornografie tituliert, in Worte gefasste Unzucht. So etwas zu lesen war unter den Bedingungen der spröden und spießigen DDR-Kultur sensationell, der Druck derartiger Texte undenkbar. Als Degenhardts „Brandstellen“ erschienen, mit Textstellen wie: „Sugga Trietsch hielt sich eine Hand voll Stroh vor die Pflaume…“ oder „Ficken mit Anschleichen…“, war das bereits außergewöhnlich und man verlegte Franz Josef Degenhardt wohl nur aus dem Grunde, weil er kapitalismusfeindlich war. amazonvideo

Entsprach nicht dem sozialistischen Menschenbild

Als ein mutiger Regisseur sich 1977 wagte, Strindbergs „Fräulein Juli“ am Deutschen Theater in Ost-Berlin zu inszenieren, wusste er noch nicht, dass sein Stück nach nur wenigen Tagen auf Weisung der Parteiführung vom Spielplan genommen werden würde. Im „Neuen Deutschland“, dem Zentralorgan der SED erschienen lancierte Eingaben von Werktätigen, die sich über schmutzige Darstellungen und Dialoge beschwerten. Dies entspräche nicht dem sozialistischen Menschenbild. Auf ähnliche Weise verschwanden zahlreiche Filme und Bücher von der Bildfläche.

Henry & June im Jahr der Einheit

Genau im Jahr des Deutschen Zusammenwachsens, 1990, erschien der Film „Henry & June“, den ich im Kino sah, später kaufte ich die Magnetkassette. Dazu kamen die Bücher von Anais Nin und Henry Miller, von denen wenigstens die Bekanntesten in jeden gut sortierten Bücherschrank gehören sollten.

Anais Nin – Leben

Am 14. Januar diesen Jahres war Anais Nin vierzig Jahre tot. Heute, am 21. Februar 2017 wäre sie einhundertvierzehn Jahre alt geworden. Zweimal die Zahl „14“, 14 = 2 x 7. Die Sieben als Zahl der göttlichen Vollkommenheit wie auch gelegentlich die Vollendung des Bösen. Sieben Tage, sieben Wochen, sieben Jahre, sieben Brücken – Anais Nin wurde vierundsiebzig Jahre alt. Nahezu göttliche Vollkommenheit beschreibt den Zauber und die Kraft ihrer Texte, die Vollendung des Bösen als Trugbild einer Welt „der billige[n] Träume von dickem Make-up, blendendem Scheinwerferlicht…“, die sie beschrieb.

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Fondation Louis Vuitton in Neuilly-sur-Seine

Französische und kubanische Vorfahren

Geboren am 21. Februar 1903 in Neuilly-sur-Seine bei Paris, heute ein westlich gelegener Vorort der französischen Hauptstadt, als Tochter des kubanisch-spanischen Komponisten und Konzertpianisten Joaquín Nin y Castellanos und der Dänin Rosa Culmell y Vigaraud, die französische und kubanische Vorfahren hatte. Anais Nin begann bereits sehr frühzeitig mit dem Schreiben. Ihre ersten Tagebücher widmete sie, um die Trennung zu verarbeiten, ihrem Vater, der die Familie verließ als sie elf Jahre alt war. Wenig später siedelte die Mutter mit den drei Kindern nach New York um, wo Anais Nin nach kurzer Zeit die Schule abbrach und zeitweilig als Model arbeitete und sich in Bibliotheken weiter bildete.

Literatur spielte bereits frühzeitig eine hervorragende Rolle in ihrem Leben

Mit dem Bankangestellten Hugo Guiler, dem späteren Filmproduzenten Ian Hugo, den sie 1923 heiratete, siedelte Anais Nin 1924 nach Paris über. Eine langjährige Affäre verband sie dort mit Henry Miller, den sie förderte und in seinen literarischen Arbeiten beeinflusste. Es entstand eine erotische Dreiecksbeziehung zwischen ihr, Henry Miller und dessen Frau, der Schauspielerin June Mansfield, ein künstlerischer Trialog, dem sie einen Teil ihrer Tagebücher widmete, die 1987 im Scherz Verlag unter dem Titel – Henry June und ich: intimes Tagebuch – erschienen. Auf derselben Zeit beruht der im Jahre 1990 entstandene Film von Philip Kaufman – Henry & June

Intimes Tagebuch

Das Zimmer ist matt beleuchtet, das Bett niedrig und breit. Die Frauen sind fröhlich und waschen sich. Wie sehr die Lust doch abnehmen muss bei so vielen automatischen Verrichtungen! Wir sehen zu, wie die Große sich einen Penis umschnallt, ein rosa Ding, eine Karikatur. Dann nehmen sie nonchalant, professionell, ihre Stellungen ein. Arabisch, spanisch, pariserisch, Liebe wenn man kein Hotelzimmer bezahlen kann, Liebe im Taxi, Liebe wenn einer der Partner müde ist …
Hugo und ich sehen zu, lachen ein wenig über die Darbietungen der beiden. Alles ist unwirklich, bis ich nach den lesbischen Positionen frage.

Anais Nin – Intimes Tagebuch – Henry & June mit Trailer – mehr zum Film>>>

anais_nin_intimes_tagebuch_leseproben henry_und_june_der_film_mit_trailerDer Kleinen gefällt es, gefällt es besser als die männliche Art. Die Große zeigt mir eine geheime Stelle des weiblichen Körpers, die Quelle einer ganz neuen Lust, die ich zwar manchmal vage, doch niemals definitiv gespürt habe – jenen kleinen Kern an der Öffnung der weiblichen Lippen, an dem der Mann immer dicht vorbei kommt.

Sie stöhnt und zittert vor Ekstase

Dort arbeitet die Große mit flinkem Zungenschlag. Die Kleine schließt die Augen, stöhnt und zittert vor Ekstase. Hugo und ich, wir neigen uns über die beiden, gebannt von diesem Moment der Schönheit bei der Kleinen, die unseren Blicken ihren eroberten, erschauernden Körper darbietet. Hugo ist aufgewühlt. Ich bin keine Frau mehr; ich bin ein Mann. Ich berühre den Kern von Junes Sein .… Aus – Henry, June und ich: intimes Tagebuch – Alle Leseproben>>>

Grenzgängerin zwischen Fiktion und Realität

Die Tagebücher als Dokumente ihres Lebens begründeten ihr Werk. Bereits mit Vierzehn begann Anais Nin mit dem Schreiben. Zuerst als Briefe an ihren Vater, später als ein sich stetig entwickelnder innerer Monolog. Die Tagebücher begleiteten Anais Nin bis zu ihrem Tode und füllten mehr als 35.000 Seiten. Zeit ihres Lebens war Anais Nin eine Grenzgängerin zwischen Fiktion und Realität, Grenzen, die die Autorin auslotete und gleichzeitig aufzuheben versuchte. Als Begründerin einer neuen weiblichen Ästhetik wurde sie in den 60`ern zur Kultfigur der emanzipierten und künstlerisch autonome Frau und eine Ikone der Frauenrechtsbewegung.

Ihre fiebernde Fotze

1978 erschien mit Nins – Das Delta der Venus – eine Zusammenstellung erotischer Erzählungen mit äußerst expliziter Beschreibung sexueller Handlungen, in denen kaum ein Ausdruck für die Benennung der weiblichen und männlichen Geschlechtsorgane oder des Geschlechtsaktes an sich fehlt. So manch einem Zögling aus gutem Hause, der mit dem Spruch aufwuchs: „So etwas sagt man nicht…“, müssen beim Lesen solcher Worte, wie „ihre fiebernde Fotze“ oder „sein zuckender Schwanz in meiner gierenden Möse…“, erhebliche Zweifel an der bis dahin vermittelten Ästhetik eingeflößt haben.

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Das Delta der Venus

Mit einer Sprache, die Männern vorbehalten schien wenn man sich in Herrenrunden traf und pikante Details seines Liebeslebens im Rausche des Alkohols bekannt gab. Für sie war es Teil ihrer Emanzipation in einer von Männern beherrschten Welt, Gleichmacherei lehnte sie hingegen ab – Auszüge:
Er ließ sie ruhig rauchen, legte sich zurück in die Kiefernnadeln und wartete. Sie antwortete nicht. Sie lächelte. Dann gingen sie in das Chalet. Er bestellte eine Mahlzeit und ein Zimmer. Das Essen sollte ihnen auf dem Zimmer serviert werden. Er gab seine Anweisungen ganz souverän und ließ keinen Zweifel über seine Absichten aufkommen.

Sie kannte nicht einmal seinen Namen

Seine Entschiedenheit in kleinen Dingen gab ihr das Gefühl, dass er sich mit ebensolcher Sicherheit über alle Hindernisse, die der Erfüllung seiner größeren Wünsche im Wege stehen könnten, hinwegsetzte.
Diesmal wollte sie nicht umkehren, wollte ihm nicht entkommen. Leidenschaftliche Erregung hatte sie ergriffen, eine Vorahnung, dass sie nun jenen Gipfel des Entzückens erreichen würde, der sie ein für allemal aus sich selbst herausschleudern und einem Unbekannten überlassen würde.
Sie kannte nicht einmal seinen Namen, noch er den ihren.

Was dann geschah, hatte sie nicht vorausgesehen

Die Unverhülltheit seiner Augen war wie ein Eindringen in ihre fiebernde Fotze. Auf der Treppe zitterte sie.
Als sie beide in dem Zimmer standen mit dem riesigen, geschnitzten Bett, ging sie zunächst auf den Balkon. Er folgte ihr. Sie war gewiss, dass er nun nach ihr greifen, eine Besitzergeste machen würde, der sie nicht ausweichen konnte. Sie wartete. Was dann geschah, hatte sie nicht vorausgesehen …
„Ich muss Ihnen gestehen, dass Sie die erste richtige Frau sind, die ich jemals kennengelernt habe – Sie sind eine Frau, die ich lieben könnte. Ich habe Sie gezwungen, hierherzukommen…
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Seine Zärtlichkeiten waren merkwürdig

Dieses unerwartete Geständnis berührte sie tief.
Er küsste sie, er legte die Hände auf ihre Brüste. Sie spürte seine Zähne. Er küsste ihren Hals, in dem die Adern klopften, ihre Kehle, die er jetzt mit beiden Händen umspannt hielt, als wollte er ihren Kopf vom Rumpf trennen. Sie taumelte vor Begierde, ganz von ihm besessen zu werden.
Während er sie küsste, zog er sie aus. Die Kleider fielen auf den Boden. Sie standen immer noch da und küssten sich. Ohne ihr ins Gesicht zu sehen, trug er sie auf das Bett, er ließ den Mund nicht von ihrem Gesicht, ihrem Hals, ihrem Haar. Seine Zärtlichkeiten waren merkwürdig:

Er war jetzt nackt

anais_nin_das_delta_der_venusManchmal waren sie weich und schmelzend und dann wieder heftig, wie die Liebkosungen, die sie erwartet hatte, als sein Blick auf sie gerichtet war, die Liebkosungen eines wilden Tieres. Etwas von einem wilden Tier war auch in seinen Händen, mit denen er jeden Teil ihres Körpers bedeckte, mit denen er sich im lockigen Delta ihres Schoßes festgekrallt hatte, als wollte er es ihr vom Körper reißen, als hätte er Erde und Gras gleichzeitig ergriffen.
Er war jetzt nackt und hatte sich in seiner ganzen Länge auf sie gelegt. Sie fand es herrlich, sein Gewicht zu tragen, herrlich, unter seinem Körper zermalmt zu werden.

Er ruhte sich in ihr aus

Sie gierte danach, vom Mund bis zu den Füßen an ihn geschweißt zu werden. Schauder schüttelten ihren Körper. Manchmal gab er ihr geflüsterte Anweisungen. Sie sollte die Beine heben, wie sie es noch nie zuvor getan hatte, bis ihre Knie das Kinn berührten. Er bat sie, sich umzudrehen, und er spreizte mit beiden Händen ihre Hinterbacken. Er ruhte sich in ihr aus, legte sich zurück, wartete.
Dann entzog sie sich ihm, setzte sich halbwegs auf, das Haar aufgelöst und wirr, der Blick wie betäubt. Wie durch einen Nebelschleier sah sie ihn auf dem Rücken liegen.

Ihr Mund stülpte sich über seinen lüsternen Kolben

Sie rutschte nach unten, bis ihr Mund seinen Schwanz erreichte. Sie küsste ihn rundum, und bei jedem Kuss erbebte er. Der Mann sah ihr zu. Seine Hand lag auf ihrem Kopf, und er drückte ihn herunter, so dass ihr Mund sich schließlich über seinen lüsternen Kolben stülpte.
Er hielt sie fest, während sie sich auf und ab bewegte, bis sie sich schließlich mit einem Seufzer unerträglicher Wollust auf seinen Bauch fallen ließ und dort liegen blieb und mit geschlossenen Augen ihre Wonne auskostete …
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Ein Spion im Haus der Liebe

Autobiografische Züge trägt der Roman – Ein Spion im Haus der Liebe -, der das Bild der Freundin und Förderin Millers und Artauds auf reizvolle Weise ergänzt. Jim Morrison nahm den „Spion“ als Vorlage für einen der bewegendsten Songs der Doors und verneigte sich damit vor Anais Nin.
Ob es nur Fiktion oder Wirklichkeit war, dass Anais Nin während eines mehrtägigen Treffens mit ihrem Vater im Jahre 1933 auch mit ihm schlief, bleibt der Fantasie vorbehalten. Ihre Auseinandersetzung mit diesem Thema fasste sie in dem 1936 erschienenen Roman – The House of Incest – zusammen.

Lesbische und bisexuelle Affären

Dass Anais Nin sich sexueller Lust und Begierde in jeder nur erdenklichen Art und Weise hingab und ihre Gefühle niederschrieb, ist hingegen eine der Grundlagen ihres literarischen Werks. Nach Ausbruch des Krieges siedelte sie in die USA um und unterhielt über lange Zeit eine Vielzahl von Affären. Wechselte regelmäßig von der Ostküste, wo sie mit ihrem Mann Hugo lebte, nach Kalifornien zu einem siebzehn Jahre jüngeren Mann polnischer Abstammung, Rupert Pole, mit dem sie eine leidenschaftliche Beziehung unterhielt. Daneben gab es eine Reihe lesbischer und bisexueller Affären mit mehreren Männern und Frauen.

Bücher von Anais Nin

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Der Krebs ließ sich nicht mehr aufhalten

Anais Nin starb am 14. Januar im Jahre 1977, nur wenige Wochen vor ihrem 74. Geburtstag – übrigens keines natürlichen Todes. Bereits 1953 hatte man ihr einen Tumor entfernt. 1969 wurde in ihrem Bauch ein weiterer entdeckt, der nicht mehr operativ entfernt werden konnte und bestrahlt werden musste. Der Krebs ließ sich, trotz einer weiteren Operation, fünf Jahre später, nicht mehr aufhalten.
Im Jahre 1994 wurde ein Venuskrater nach Anais Nin benannt – der Krater Nin.

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Ihre sanfte Stimme, dieses frische, helle Lachen, das ich solange vermisste, verführten mich eher dazu, sie noch leidenschaftlicher zu küssen.
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