Leben heißt frei sein – Benoite Groult – Das Selbstportrait
Eine Frau auf dem Weg in die Freiheit – Weder radikal noch voller Scheinmoral
Die wiedergefundene Freiheit im befreiten Frankreich, eine Art Fest nach all den finsteren Jahren …
Freiheit – Ein Geschenk?
Die Freiheit wurde noch niemandem geschenkt, jedenfalls dann nicht, wenn es um die Befreiung aus gesellschaftlichen Fesseln geht. Egal, ob es sich um die Befreiung aus kolonialer oder sonstiger staatlicher Unterdrückung handelt oder um die Freiheit von überlieferten gesellschaftlichen Umgangsregeln. Die, die die Macht inne haben, sind und waren nie bereit, ihre Positionen, zum Teil über Jahrhunderte gewachsen, freiwillig aufzugeben. Das mussten ganze Scharen von Kämpfern für nationale Unabhängigkeit erfahren, wie auch unerschrockene Frauen, die den Mut besaßen, sich gegen eine gesellschaftliche Entrechtung aufzulehnen.
Befremdliche Tendenzen
Gleichberechtigung – Freiheit für alle, Worte wie man sie in allen Verfassungen oder Deklarationen moderner Staaten findet, lassen schnell die Vermutung zu, bei uns sei das doch alles schon geregelt. Unfreiheit, Unterdrückung, mangelnde Chancen, Gewalt, das gibt es doch nur noch in autokratisch regierten Staaten oder dort, wo strenge religiöse Regeln gelten, die auf Jahrtausende altem Schriftgut beruhen. Ist das so? Befremdlich wirkt eine jüngst (im Juni 2023!) veröffentliche Studie, nach der es 30 % der befragten Männer als normal bezeichnen, hin und wieder gegen Frauen auch körperliche Gewalt auszuüben.
Sexualisierte Gewalt auf dem Vormarsch
Eine andere Statistik, die der Polizei, verzeichnet eine Zunahme häuslicher Gewalt, auch hier überwiegend gegen Frauen gerichtet. Eine Erklärung die Auswirkungen der Corona-Pandemie, Zunahme sozialer Unsicherheiten, Zukunftsängste und so weiter. Und nicht zuletzt das barbarische Vorgehen der russischen Besatzer gegen Frauen in der Ukraine, inzwischen mit genozitalem Charakter, die Schändung genügt nicht mehr, nicht der Raub der Freiheit, die Gebärfähigkeit der Frau muss vernichtet werden, damit sie keinen neuen Feind zur Welt bringt, angeordnet und belohnt von einer Staatsführung, die jeglichen humanitären Anspruch verloren hat.
Benoite Groult
Das Buch, ein Lebensbericht, „Leben heißt frei sein“, erschien im Jahre 1997 in Frankreich, ein Jahr später in deutscher Übersetzung, da war die Autorin 77 Jahre alt. Zeit, um zurück zu blicken, in Erinnerungen wie im Gespräch mit der französischen Biografin und Journalistin Josyane Savigneau. Erotische Literatur zunächst in zweiter Instanz und wenigstens insofern, dass sich Groults entspanntes Verhältnis zur Sexualität wie ein roter Faden durch ihren Lebensbericht zieht, ungeschminkt und voller Leidenschaft, wie in ihrem meistverkauften Bestseller „Salz auf unserer Haut“. Ein Buch mit hohem Aktualitätswert, wie oben ersichtlich, nicht nur für Frauen geschrieben.
Ein Porträt der Ausnahmeautorin finden Sie hier
Leseproben
Freiheit – frei sein – die Autobiografie einer Befreiung, so könnte man das Buch zusammenfassen. Der Kindheit widmet Benoite Groult wenig Raum in ihren Erinnerungen, die sei nicht so wichtig, wie sie selber schreibt. Ebenso wenig die Eltern (obgleich die des Öfteren vorkommen, Mutter wie Vater, „… ich hatte eine wunderbare Mutter“). Die Erinnerung setzt ein in der Studentenzeit, die Zeit, in der sie die Männer entdeckte, wie sie es wahrnahm, den „… prinzipiell feindlich gesonnenen Stamm“. Die verlorene Jugend während der Besatzungszeit, das „Lotterleben“ nach der Befreiung 1944, als man sich nicht mehr verstecken musste, die Freiheit mit den Amerikanern, die nicht allein Schwänze hatten, sondern auch etwas zum Essen.
Ehen und sonstige Gefängnisse
Weil man in seiner gesellschaftlichen Stellung als unverheiratete Frau eingeschränkt war, musste man verheiratet sein. Der erste Versuch, ein Herr B., er wird nicht mit Namen genannt, doch der heiratet eine andere. Dafür kommt Pierre Heuyer, der aber leider schon acht Monate nach der Hochzeit an Tuberkulose stirbt. Sie will ein Kind von dessen Bruder, doch auch der stirbt. 1946 kommt Georges de Caunes, Journalist, karrierebewusst, ständig unterwegs, er ohrfeigt sie im Kreis der Freunde, weil sie ihre eigene Meinung vertritt, ein Macho, der ihr zwei Töchter schenkt – Scheidung. 1951 schließlich der dritte Ehemann, der Schriftsteller Paul Guimard, mit dem sie eine dritte Tochter hat.
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Über die Männer und das Studieren
Später, an der Sorbonne, machte ich unzählige Scheine: Griechisch, Sprachgeschichte, Englisch, Biologie … Alles, um möglichst lange Studentin zu bleiben und den Moment hinauszuzögern, wo ich mich in die Arena wagen und mich den jungen Männern gegenüber einer „ausgeklügelten Hinhaltetaktik“ (noch so ein Ausdruck meiner Mutter) befleißigen musste – wobei besagte junge Männer in meinen Augen einen schreckenerregenden, den Mädchen gegenüber prinzipiell feindlich gesonnen Stamm darstellten, mit geheimnisvollen, mir unverständlichen Sitten. Trotzdem musste ich mir in absehbarer Zeit unter ihnen einen Ehemann „ergattern“ (immer der gleiche, leistungsorientierte Wortschatz), wofür ich mir hoffnungslos ungerüstet vorkam.
Maßgeschneidert für die Herde der weiblichen Lämmer Gottes
Mein Vater erinnerte mich immer wieder an ein Zitat von Barrès: „Ich liebe junge Männer, die ins Leben treten mit einer frechen Unbotmäßigkeit auf den Lippen“ – und war total neben der Spur. Mich erinnerte er daran, die ich noch nie ein „Rutsch mir den Buckel runter!“ geschafft hatte.
Mit meinen Komplexen war ich für die Herde der weiblichen Lämmer Gottes wie maßgeschneidert. War es nicht in der Tat viel einfacher, ins Kloster zu gehen, wo mich dann ein himmlischer Gatte erwarten würde? Dort konnte ich der ewigen pflichtgemäßen Weiblichkeitsdressur entrinnen, brauchte ich nicht mehr um den Erfolg zu kämpfen.
Eine wunderbare Mutter …
Josyane Savigneau: So wie Sie Ihre Mutter darstellen, erscheint sie sehr verführerisch einigen weniger angenehmen Zügen zum Trotz. Man kann sich vorstellen, wie diese Frau in einer Gesellschaft gelebt hat, die vollständig von den Männern beherrscht wurde, und wie sie sich zu wehren gedachte, indem sie sich ihr ganz eigenes Leben aufbaute.
Benoite Groult: Ihr ganz eigenes Leben hat sie sich geschaffen auf dem Fundament einer höchst persönlichen Moral, die eine völlig andere war als die in ihrem Milieu übliche. Und da sie eine geistvolle Frau war, da sie in der Gesellschaft gern im Mittelpunkt stand, da sie gerne Gäste empfing, ist Nicole Groult zu einer Figur des Pariser Lebens geworden.
… mit einer unbändigen, fanatischen Lebenslust
Was aber am meisten verführerisch wirkte, glaube ich, war ihre unbändige, ihre fanatische Lebenslust, die sie schließlich auch mir vermacht hat … dessen werde ich mir heute bewusst.
J. S.: Wahrscheinlich hat sie festgestellt, wie hoffnungslos in ihrer Umgebung die Frauen von den Männern dominiert wurden. Also ist sie sehr weit in die andere Richtung gegangen. Dieser Pendelausschlag ging dann aber so weit, dass man sich doch fragte, ob sie überhaupt fähig war, eine echte Beziehung zu einem Mann zu unterhalten, und ob es nicht zunächst und vor allem darum ging, sich vor den Männern zu schützen, sich ihnen gegenüber zu wehren.
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Hier dominierender Mann, dort verführerische Frau
B. G.: Gewiss. Aber in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts und sogar später noch kam es äußerst selten vor, dass eine Frau eine echte Beziehung zu einem Mann aufbauen konnte. Alles lief nach dem Schema hier dominierender Mann, dort verführerische Frau. Das galt auch für sie, außer in der Beziehung zu meinem Vater, weil dieser sie so beständig geliebt und beschützt hat, auch wenn er von einer Frau wie ihr eigentlich total überfordert war. Jedenfalls hat er ihr für ihre Karriere ununterbrochen Rückendeckung gegeben, etwa, indem er sich um die Buchhaltung des Modehauses kümmerte, um all diese Zahlen, die meine Mutter zu verachten vorgab …
Benoite Groult – Freiheit – Leben heißt Frei sein
Meine amerikanische Lehrzeit
J. S.: Sie sollten mir vielleicht etwas ausführlicher erklären, was Sie Ihre „amerikanische Lehrzeit“ nennen. Ich würde gerne wissen, was diese Zeit am Ende des Zweiten Weltkriegs in Ihrem Leben bedeutet hat. War es wie für viele andere junge Menschen nur die ungeheure Erleichterung der Liberation, der wiedergefundenen Freiheit im befreiten Frankreich, eine Art Fest nach all den finsteren Jahren. Oder war diese Zeit wirklich ein Wendepunkt in Ihrem Leben? Oder aber, ganz im Gegenteil, eine Episode, ein Zwischenspiel, das heißt etwas Eigenes zwischen zwei mehr oder weniger normalen Abschnitten Ihres Lebens?
Lehrjahre des Gefühls
B. G.:[…] Diese sechs oder acht Monate waren beinahe so etwas wie – Flaubert möge mir verzeihen – meine Lehrjahre des Gefühls, wobei ich nicht unbedingt sagen möchte, der erotischen Gefühls, denn unmittelbar nach einem Krieg denkt man nicht in erster Linie in erotischen Kategorien. Man möchte das Leben nachholen, man hat plötzlich wieder das Recht zu lachen, man möchte sich alle Vergnügungen auf einmal gönnen, und bestünden sie nur darin, dass man sich satt isst an Dingen, die man fast vergessen hatte. Wenn ich an die Amerikaner zurückdenke, dann denke ich automatisch an Kondensmilch, an Schokolade, an Corned Beef, an Whisky und Jazz …
Man hatte einen Heißhunger nach allem
J. S.: Aber Sie denken nicht nur daran, scheint mir, und Sie denken, wie mir erscheinen will, auch nicht nur an Liebe und Abenteuer.
B. G.: Doch, doch, das hing alles miteinander zusammen, man hatte einen Heißhunger nach allem!
J. S.: Aber wie kommt es, dass Sie so engen Umgang mit den Amerikanern pflegen konnten? Wie bekamen Sie Zugang zu dem, was Ihnen damals als Wunderwelt erschien?
B. G.: Indem ich Dolmetscherin und Hostess geworden bin. Da gab es das Centre Franco-Allié, das Zentrum für die Begegnung zwischen Franzosen und Alliierten, es gab das American Red Cross, und beide suchten Mädchen, die gut Englisch konnten …
Benoite Groult – Freiheit – Leben heißt Frei sein
Steaks, von denen jedes einzelne zwanzig Lebensmittelmarken wer war
[…] Um sieben Uhr musste man sein Ticket fürs Restaurant in der Tasche haben, das bedeutetet, bis dahin musste man von einem Amerikaner eingeladen worden sein. Jeder durfte ein Mädchen mitnehmen. Wir wussten, dass in den Speiseräumen des Crillon im ersten Stock ein Festmahl auf uns wartete, ein besseres selbstverständlich als bei den Soldaten im Mannschaftsgrad. Kondensmilch, so viel man wollte, Coca-Cola, für uns ein exotisches Getränk, Weißwein natürlich, Steaks, von denen jedes einzelne zwanzig Lebensmittelmarken wer war, üppige Buttercremetorten, echter Bohnenkaffee, all das, wovon man monatelang geträumt hatte, während man sich eng an die mit Sägemehl geheizten Öfchen kauerte …
Wir waren zu allem bereit, um nicht wieder in die Finsternis hinausgestoßen zu werden
Es war schon ein äußerst ungewöhnliches Schauspiel, diesen jungen Damen aus guter Familie zuzusehen, wie sie sich hemmungslos auf Männerfang begaben und dabei geradezu nuttenhafte Bemerkungen tauschten (ihre Kavaliere sprachen so gut wie niemals Französisch): „Hast du dir einen angelacht? Sieht man dich nachher oben?“ Wie sie Typen anhimmelten, die sie bei einer Pariser Abendgesellschaft keines Blickes gewürdigt hätten. Aber wir waren zu allem bereit, um nicht wieder in die Finsternis hinausgestoßen zu werden, nicht zurückzumüssen in unsere eisigen Wohnungen, um dort die Hundertgrammration Weißbrot zu knabbern oder ein Eispulveromelette hinunterzuwürgen …
Fazit
378 Seiten pure Lebenslust, nicht wie von einer Frau geschrieben, die die Siebzig überschritten hat. Freiheit, Befreiung aus einem Gefängnis ohne diese aggressive Missgunst dem anderen Geschlecht gegenüber, wie man sie gelegentlich bei Feministinnen zu lesen bekommt. „Sie sagen feministisches Aufbegehren, ich würde ganz einfach von Selbstfindung sprechen …“ Manchmal wird es etwas langatmig und man muss schon eine besondere Beziehung zu dieser Autorin besitzen, um die Autobiografie wirklich bis zum Ende zu lesen. Benoite Groult wurde in der DDR nicht verlegt, der offene Umgang mit dem Thema Sexualität war den prüden DDR-Kulturfunktionären wohl etwas suspekt.
Salz auf unserer Haut – eine der ersten „Westeditionen“, die den Weg in mein Bücherregal fanden
Anfang 1989 bekam ich per Zufall eine in den Osten geschmuggelte West-Zeitschrift in die Hand, darin ein Artikel über den 1988 erschienen Roman „Salz auf unserer Haut“ und somit war es kein Zufall, dass der Roman einer der ersten „Westeditionen“ war, die nach dem Mauerfall, nach Erlangung unserer Freiheit, den Weg in mein Bücherregal fanden. Ein weiterer Grund, die Handlungsorte in der Bretagne, dort, wo eine meiner langjährigsten Traumstädte liegt, Saint-Malo, die ich erst vor wenigen Tagen ein weiteres Mal besuchte, nicht allein, um einmal wieder frisch angelandete Austern zu essen (das war in jüngeren Jahren mit der richtigen Frau dabei ohnehin wesentlich reizvoller). In diesem Sinne … Benoite Groult – Freiheit – Leben heißt Frei sein
Film des Tages
Ein großer Sprung in die Gegenwart, was den Erscheinungstag betrifft, die Handlung allerdings in einer Zeit, die wir, wenigstens am Rande, auch in Benoite Groults Autobiografie finden, die späten 20er bis hinein in die 30er, die Blütezeit des Stummfilms und der (für manche) schmerzhafte und verlustreiche Übergang in die Tonfilmära – Das opulente Hollywood-Epos, im Januar 2023 in die deutschen Kinos gekommen – BABYLON – Rausch der Ekstase – Ein Film von Damien Chazelle.
Klappentext
Nach seinem Welterfolg La La Land erzählt Damien Chazelle in Babylon – Rausch der Ekstase von der Seele Hollywoods und vom Aufstieg und Fall all derjenigen, die sich dem Leben im Scheinwerferlicht verschrieben haben. Es ist die Geschichte von überbordendem Ehrgeiz, ausgelassener Dekadenz und ausschweifender Verderbtheit. Der Ensemble-Cast wird angeführt von Brad Pitt, Margot Robbie und Diego Calva … Mehr zum Film finden Sie hier
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Verlorene Generationen | 2021 |
Verlorene Generationen
Roman einer Familie Teil IDer erste Roman im "Non-Erotik-Bereich", doch was wäre unser Leben ohne Erotik? Zumal ein Familienroman, in dem es schon naturgemäß auch um das Zwischenmenschliche gehen muss. Und so gibt es vor dem Hintergrund der furchtbaren Zeit am Ende des Ersten Weltkrieges, während derer zahllose Menschen ihre Heimat verloren, auch um die Liebe, neben Flucht und Vertreibung. In der Zeit, da der Roman erscheint, ein aktuelles Thema, die Flucht Millionen Ukrainer vor russischen Panzern. Westpreußen - Januar 1918 „Vor Gott bist du mein Mann“, sprach sie, die Baronin, als sie beide zum ersten Mal das Bett teilten, als sie sich nach kurzem Zögern hingab, ihre einfache wie unkomplizierte Art, sich selbst Absolution zu erteilen für diese Sünde. Das Feuer in den Adern der beiden Frauen lodert wie die Flammen der Holzscheite im Kamin, zu lang dauern die Pausen zwischen den Begegnungen der Liebenden. Lustvolles Stöhnen, eine erste Woge der Beglückung, kaum dass sich die beiden nackten Körper wie in einem vereinten. |
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![]() | Königsberg - September 1917 Ohne zu zögern umschlingt sie die Freundin mit Armen und Beinen, ihr weicher Mund bedeckt Hals und Gesicht der Baroness mit Küssen. Hoch erregt redet Emilie auf die erschrockene Freundin ein, die sich in ihrer Erstarrung nicht zu wehren vermag. Sie bemerkt nicht einmal, dass Emilie in ihrer ungestümen Umarmung ihr, Linas, Nachtkleid nach oben rafft. Emilie zügelt ihre Lust nicht weiter, mit zitternder Stimme spricht sie in die Flut ihrer Küsse hinein: „Liebste Lina …, es genügt mir, euch zu umarmen … Kommt, lasst mich gewähren … Ich zeige euch etwas, das ihr nie mit einem Manne erleben werdet, etwas Schönes … " |
In ein erstes, ekstatisches Stöhnen Emilies hinein, während die ihren Schoß am Schenkel der Freundin reibt, kommt die Baroness allmählich zu sich, nachdem sie etwas Ungewohntes auf ihrer Haut spürte, etwas das ihr Ekel einflößt. Mit letzter Kraft wehrt sie sich, sie spricht laut: „Emilie! Sie verderben mir mein Bettzeug, sie machen ja Pipi in mein Bett!“ Sie heult und jammert, während Emilie mit dem ihren den Schoß der Freundin sucht, ein befreiender Seufzer, als sie ihn findet: „Baroness, liebste Frau!“ Die reagiert verstört: „Bitte, ich flehe sie an, halten sie ein, bitte Emilie!“ In einer Mischung aus Ekstase und Ergötzen über die Reaktion der Freundin, und weil sie schon dort ankam, wo sie hin wollte, spricht Emilie mit kehliger Stimme, in ein verhaltenes Lachen hinein: „Das ist kein Pipi, meine geliebte Freundin, das ist meine Lust …“ Alle Leseproben>>> |
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