Die Assistentin – Erfolgsroman von Bestsellerautorin Caroline Wahl
Büroabenteuer – Ich weiß nicht, ob ich je einen solch unterhaltsamen Schwachsinn gelesen habe
Büroabenteuer – oder der (humorvolle) Leidensweg einer ambitionierten Assistentin unter einem egomanen Chef
Büroabenteuer
Büroabenteuer, so klang die Ankündigung in meinen Ohren, als ich das erste Mal von Caroline Wahls Neuerscheinung las, da stand der Roman bereits auf der Spiegel-Bestsellerliste, kaum dass er erschienen war. Eine eher sensible junge Frau unter der Herrschaft eines egomanen Chefs, dazu der Name der neuen Assistentin, Charlotte Scharf … SCHARF also ja, was assoziiert man mit Scharf, wenn man nach erotischen Neuerscheinungen
sucht? Doch leider zerstob die Hoffnung von Seite zu Seite (was den Roman aber gewiss nicht schlechter macht, eher im Gegenteil), nicht einmal zu hundsgemeinen sexistischen Anspielungen war der egomane Chef in der Lage, obgleich die Anprangerung dessen durchaus im Mainstream gelegen hätte …
Erotik Fehlanzeige
Büroabenteuer ja, Erotik, egal welcher Art, hingegen Fehlanzeige. Nicht einmal dass der Chef, der Verleger, ein Herr Maise, seiner Assistentin zweideutige Angebote unterbreitet und unter dem berauschenden Eindruck, sie wenigstens in schambehaftete Verlegenheit gebracht zu haben, unter dem Schreibtisch heimlich masturbiert, nein, selbst als Charlotte der zufälligen Straßenbekanntschaft Bo, nach mehreren vergeblichen Anläufen, endlich näher kommt, erfährt die Leserschaft in keiner Silbe, ob sie ES überhaupt tun und auch nicht wie oft und mit welcher Art von Vorlieben beim Sex. Sie gehen lediglich an der Isar spazieren. O. k., also bleibt mir nichts anderes übrig als die Einordnung in die Rubrik „Non Erotik“. 
Dennoch – ein unterhaltsamer Leckerbissen
Es muss ja auch nicht immer Erotik sein, obgleich die, wie man weiß, eine ganz entscheidende Rolle in unser aller Leben spielt, selbst bei den Zeitgenoss*innen, die da meinen, sie brauchten so etwas nicht. All diese Schweinereien im Bett oder darum herum, Sperma oder vaginaler Ausfluss, igitt igitt! Charlotte Scharf ist überhaupt nicht scharf, jedenfalls nicht im sexuellen Sinne. Sie hatte von einer Karriere als Musikerin geträumt und landet, trotz Masterabschluss, im Vorzimmer eines egomanen Verlegers, der seine Assistentinnen wechselt wie andere ihre Unterhosen. Schuld sind auch die Eltern, Musikerin, das sei doch kein Beruf, doch auch in dunkelsten Zeiten hält sie an ihrem Ziel fest, ein Album zu produzieren.
Die Autorin
Caroline Wahl – geboren am 1. Juni 1995 in Mainz brachte es bereits mit ihrem Debütroman aus dem Jahre 2023 „22 Bahnen“ zu einer Erfolgsautorin. Ein Jahr später wurde der Roman unter demselben Titel verfilmt und erlebte im August 2025 seine Uraufführung. Die Autorin stammt aus gutbürgerlichen Verhältnissen, Vater Chirurg, Mutter Lehrerin. Nach dem Abitur studierte sie Germanistik in Tübingen und Deutsche Literatur in Berlin. Während ihrer Tätigkeit als Verlagsassistentin für den Diogenes Verlag in Zürich schrieb sie ihren Debütroman. Ob ihre eigene Tätigkeit als Verlagsassistentin die Vorlage für den hier vorgestellten Roman lieferte, ist allerdings bislang nicht belegt.
Der Roman
Der Albtraum von einem Chef, der Verleger, Herr Maise, der den Verlag, der sich seit ewigen Zeiten im Familienbesitz befindet, erbte und nach Familientradition fortsetzen will. So wie er beschrieben wird, scheint er vom Verlagswesen keinerlei Ahnung zu haben, was hierzulande wie auch anderswo bei Menschen, die mit einem goldenen Löffel im Mund geboren werden, nicht unbedingt eine Seltenheit ist. Die einen verkaufen den Laden und frönen eines schönen Lebens als Playboy oder -girl, andere verstärken die Riege der Nieten in Nadelstreifen. Genügend Beispiele gab es in der jüngeren Vergangenheit. Die Leidtragenden sind oft die Mitarbeiter*innen. die, wie Charlotte, sich selbst vergewaltigen, um ihren Job zu behalten.
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Leseprobe
Charlotte widert es an, dieses Büroabenteuer im Vorzimmer eines Egomanen, dennoch tut sie alles, bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit, nur um die an sie gestellten Anforderungen zu erfüllen, egal wie bizarr die auch ausfallen. Sie tut Dinge, sogar solche, die ihr total gegen den Strich gehen, denn sie will nicht nur anerkannt, sie will auch gemocht und geliebt werden. Nicht allein von ihrem Chef, sondern auch von ihren ehrgeizigen Eltern, die ja für die Tochter nur das Beste wollen … Hier eine Leseprobe aus Charlottes Büroabenteuer, die dieses Bestreben, anerkannt und geliebt zu werden, besonders hervorhebt:
Charlotte sagte nicht, dass sie Radfahren hasste
Am Freitagabend war das Assistentinnen-Abendessen. Ivana (die zweite Assistentin, Anm.) ging schon einmal vor. Charlotte bestand darauf, bis sechs zu warten, weil der Verleger da ein digitales Bewerbungsgespräch führen wollte, das sie organisiert hatte, und die alte Assistentin wartete solidarisch mit ihr, sie müsse auch noch etwas fertigmachen. Als es dann 18:10 Uhr war, ging sie davon aus, dass alles funktioniert hatte. Sie liehen sich Fahrräder aus für die Fahrt zum Restaurant, weil die alte Assistentin Charlotte noch eine kleine Stadttour geben wollte. Charlotte sagte nicht, dass sie Radfahren hasste und lieber die Tram genommen hätte.
Charlotte antwortete nicht, dass der Link nicht falsch war, sie lächelte
Und dann, als sie gerade an der Frauenkirche vorbeifuhren, klingelte Charlottes Arbeitshandy. Sie hielten an, und ja, er war es. Eine SMS, er hatte ihr noch nie eine SMS geschrieben. „Der Link ist falsch.“
Charlotte antwortete nicht, dass der Link nicht falsch war. Sie hatte ihn mindestens zwanzigmal überprüft. Sie stieg ab und rief ihn an. Nach dem zweiten Klingeln ging er ran, das erste Mal seit dem schlimmen Tag, hörte sie seine Stimme wieder, und sie lächelte, als er sie begrüßte. Ganz ruhig erklärte sie ihm, wie er Schritt für Schritt vorgehen müsste, Techniksachen waren nicht sein Ding, daran würde sie sich noch gewöhnen …
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Es gelang ihm selten, ohne Hilfestellung sich in die Gespräche einzuwählen
Obwohl er viele Bewerbungsgespräche hatte, weil er gerne entschied, wer in seinem Verlag arbeiten durfte, und sich dann doch nicht gerne entschied, gelang es ihm selten, ohne Hilfestellung sich in die Gespräche einzuwählen, vermutlich aus Nervosität, auch wenn er das nicht zugegeben hätte. Sie würde es immer einrichten, wenn er im Verlag war, und wenn er zu Hause war, würde seine Frau es einrichten. Und wenn wirklich niemand verfügbar war, konnte er der im Termin hinterlegten Anleitung folgen, wobei er dann eigentlich immer noch anrief und sie es zusammen machten.
Irgendwann bekam er es, dank ihrer geduldigen Hinweise hin und bedankte sich. Sie stiegen wieder auf ihre Räder … Büroabenteuer – Die Assistentin>>>
Charlotte sprang auf, trotz des Tellers mit Auberginensteak und Pastinakenmus
Als sie gerade auf die Hauptspeise warteten und das Bewerbungsgespräch vorbei sein musste, fragte Charlotte ihn via SMS, wie es gelaufen sei. Er antwortete nicht, schickte ihr aber Bilder von einer Kapelle, grünen blumigen Hügeln und einem Bach. „Märchenhaft schön“, schrieb sie zurück.
Und dann rief er sie an. Charlotte sprang auf, trotz des Tellers mit Auberginensteak und Pastinakenmus, und rannte auf die Straße, damit die anderen Assistentinnen nicht mithören konnten. Er fragte, ob sie die Bilder bekommen habe. Im Hintergrund hörte sie Vögel zwitschern. Ja, sagte sie, sehr schön. Wenn er noch einmal heiraten würde, sagte er, dann in dieser Kapelle …
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Büroabenteuer – Charlotte genoss Essen und Wein und strahlte
Während des Telefonats lief Charlotte richtungs- und kopflos herum, sie wurde fast von einem Radfahrer umgenietet und hatte das Gefühl, das einen überkommt, wenn man frisch verliebt ist, eine 1,0 bekommen hat, oder wenn so ein anderer Scheiß passiert, der selten passiert, bei dem einem halt das Herz flattert und man kurz das Leben liebt. Sie spürte, dass sie und der Verleger ihre erste Krise überwunden hatten. „Und danke übrigens für ihre netten Worte“, sagte er noch. Ja, die Krise hatte sie bewältigt.
Sie wünschten sich gegenseitig einen schönen Abend, und der Abend war danach schön. Charlotte genoss Essen und Wein und strahlte. Die alte Assistentin bemerkte es und lächelte ihr zu …
Büroabenteuer – Larissa deutete an, dass es einen Vorfall gegeben habe
Die alten Häsinnen gaben den neuen einen Haufen Tipps für die Stadt mit auf den Weg, was man alles anschauen musste, Clubs, Shoppingtipps, um die Arbeit und den Verleger ging es dagegen kaum. Immer wenn Charlotte oder Ivana Fragen dazu in den Raum warfen, kriegte es die alte Assistentin hin, die Unterhaltung schnell und unauffällig in eine andere Richtung zu lenken.
Aber danach begleitete Larissa (eine Lektorin, Anm.) Charlotte auf dem Weg zur S-Bahn, weil sie in der Nähe vom Marktplatz wohnte. Larissa hatte im Restaurant schon eine Andeutung fallen lassen, dass es einen Vorfall gegeben habe, aber die alte Assistentin hatte daraufhin gleich von den Ausflugsmöglichkeiten ins Umland geschwärmt …
Büroabenteuer – Charlotte kaufte sich in der Stadt ein neues Leoprint-Kleid
Jetzt erfuhr Charlotte, dass er Larissa mindestens einmal die Woche mit Kündigung drohte. Letzten Freitag war es wohl richtig laut geworden und sehr verletzend. Aber statt Empörung oder eines Gefühls der Solidarität flammte Ehrgeiz in Charlotte auf. Da war diese Lust, ihn umzudrehen. Sie wollte die Auserwählte sein, die mit ihm zurecht kam, und nächste Woche würde es losgehen. Am Mittwoch würde er wiederkommen, und sie würde bereit sein. Sie würde seine erste Assistentin werden.
Am Wochenende machte sie Musik und kaufte sich in der Stadt ein neues Leoprint-Kleid, das gut zu ihren klobigen Stiefeln passte … Büroabenteuer – Die Assistentin>>>
Büroabenteuer – Der Verleger stand wieder komplett neben sich
Am Abend rief die alte Assistentin an und sagte, der Verleger habe Charlotte gelobt. Sie stelle die richtigen Fragen, und es mache Spaß, mit ihr zu arbeiten. Außerdem identifiziere sie sich mit dem Haus. Charlotte konnte sich ein Strahlen nicht verkneifen. Sie hatte es ja gewusst. Beim nächsten Termin mit der Eventagentur, beschloss sie, würde sie ein schwarzes, langes, mit lilafarbenen Herzen bedrucktes Kleid und klobige Stiefel tragen.
Bei diesem Treffen stand der Verleger dann aber auf einmal wieder komplett neben sich. Glasige Augen, fahrig, überfordert, sichtlich in Angst, die falsche Entscheidung zu treffen, obwohl gar keine Entscheidung zu treffen war …
Büroabenteuer – Der Verleger hasst es, Entscheidungen zu reffen
Als Charlotte danach mit ihm dringende Mails erledigen wollte, stand er immer noch neben sich.
„Vielleicht doch alles abblasen“, „Oder das Jubiläum einfach in der Kneipe feiern“, „So hat es der Vater immer gemacht bei den Jubiläen seiner Firma“, murmelte er mit leerem Blick.
Sie fuhren zusammen zurück, und Charlotte fragte, ob es ihm gefalle, Verleger zu sein, oder on es manchmal mehr eine Last sei, so viel Verantwortung zu tragen.
mu: Ich hasse es die meiste Zeit.
Er hasse es, Entscheidungen zu treffen, er habe das Gefühl, immer der Böse zu sein. Dann telefonierte er mit einer alten Freundin, erzählte, wer diese alte Freundin war und imitierte den Ehemann der alten Freundin, der immer so lustig redete.
Büroabenteuer – Eigentlich fehlt hier noch eine Liebesgeschichte
Charlotte lachte und er wurde immer alberner, wie ein Kind, das überdreht, wenn es seine Eltern mit irgendwas zum Lachen gebracht hat. Aber süß, dachte Charlotte, wie er sich freute, sie zum Lachen gebracht zu haben. Er ließ sie in der Seitenstraße raus, wünschte ihr einen schönen Abend und sagte wie immer: „Danke für alles.“
Charlotte lief mit einem Lächeln auf den Lippen zum Verlag, wie nach einem schönen Date oder nach einer großartigen Clubnacht.
Eigentlich fehlt hier noch eine Liebesgeschichte. Das ist doch falsch, dass es in Charlottes Leben in dieser Zeit nur diesen relativ alten Mann gab, der sie mit seinem Sportwagen in einer Seitenstraße in der Nähe des Verlags absetzt. Trist …
Fazit
Keine Angst, die Liebesgeschichte kommt nicht mehr, jedenfalls nicht so ganz, so mit allem Drum und dran, mit vögeln und so, aber lustig wird es dennoch.
Wenn ich ehrlich sein soll, war mir nach den ersten Seiten nicht klar, ob ich das Buch wirklich bis zum Ende lesen sollte. Der Stil war bisweilen gewöhnungsbedürftig, aber dann fiel es mir regelrecht schwer, die Schwarte aus der Hand zu legen. Des Rätsels Lösung liegt wahrscheinlich darin, dass es sich eigentlich um völlig überflüssigen und belanglosen Schwachsinn handelt, doch dieser wird von der Autorin absolut unterhaltsam an den Mann/ die Frau gebracht. Köstlich und empfehlenswert – Charlotte Wahl – Die Assistentin.
22 Bahnen
Weil an dieser Stelle in der Regel noch ein Filmtipp steht, würde ich auch hier gern dabei bleiben, mit dem Film anzuschließen, der Im August diesen Jahre in München seine Uraufführung erlebte, keine Büroabenteuer, dafür aber die Verfilmung des gleichnamigen Debütromans der Autorin
22 Bahnen
mit: Luna Wedler, Jannis Niewöhner, Laura Tonke und Ercan Karacayli; Regie: Mia Maariel Meyer
Die Regisseurin
Mia Maariel Meyer – geboren am 14. Dezember 1981 in Braunschweig, war nach einem Studium für Film und Drehbuch in New York und London, nach ihrer Rückkehr nach Deutschland zunächst im Bereich Dokumentarfilm tätig. Ihr erster Kinofilm „Treppe aufwärts“ kam im Jahre 2015 in die deutschen Kinos. Bekannter ist sie möglicherweise den Abonnenten von Netflix mit ihrer Serie „Transatlantic“, die im Jahre 2023 ins Programm aufgenommen wurde. Ihr bislang letzter Film „22 Bahnen“ läuft seit September diesen Jahres (2025) in den Kinos.
Der Film
Der Film erzählt die Geschichte der Schwestern Tilda (Luna Wedler) und Ida (Zoë Baier) sowie deren alkoholkranken Mutter (Laura Tonke). Tilda kümmert sich um die 10jährige Schwester und beide kümmern sie sich gemeinsam um die Mutter. Tilda studiert erfolgreich Mathematik und bekommt wegen ihres Talents eine Promotionsstelle angeboten. Die lehnt sie ab, weil sie dafür nach Berlin umziehen müsste und sich nicht weiter um ihre kleine Schwester kümmern könnte. Tildas Leben erfährt eine gewisse Wende, nachdem sie Victor (Jannis Niewöhner) kennen lernt, mit dessen Bruder Ivan sie früher befreundet war. Es kommt zum Konflikt, weil Tilda sich schuldig am Unfalltod Ivans fühlt. Das Geschehen nimmt eine weitere Wende, nachdem die Mutter ins Krankenhaus kommt.
Kritiken
Besonders gelobt werden die schauspielerische Leistung der bereits mit mehreren Filmpreisen ausgezeichneten Luna Wedler und die die „stimmungsvolle, aufmerksame“ Regie. Kritisiert wird, wie bereits auch zum Roman, dass der Film zu wenig Bezug auf sozialstaatliche Maßnahmen zur Minderung sozialer Härten nähme und sich zu stark auf die Solidarität zweier Personen zueinander beziehe. Ich muss hier hinzufügen, dass ich weder das Buch gelesen, noch den Film gesehen habe und mich hier lediglich auf öffentlich zugängliche Informationen stütze.
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| Verlorene Generationen I und II | 2021 | ||||
Verlorene Generationen
Roman einer Familie Teile I und II| Flucht und Vertreibung – ein Thema, am Tag der Veröffentlichung des Romans so aktuell wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Der Roman einer Familie, der Roman einer Flucht, der das Wort Mord hinzuzufügen wäre. Die Handlung beginnt im letzten Jahr des Ersten Weltkriegs in Westpreußen, sie führt den Leser nach Königsberg, von dort, der Krieg bereits beendet, in das Herz des Reichs. Alles verloren, in der Hoffnung, ein kleines Stück Leben, eine neue Heimat zurück zu gewinnen. Lina von Leutenberg sucht verzweifelt Halt, sie schwankt hin und her, die Entscheidung, die Heimat zu verlassen, fällt ihr schwer. Ein Einzelschicksal, das für Unglück und Leid von Millionen steht. | |
![]() | Westpreußen - Gut des Barons Albrecht von Leutenberg Die Familie lädt traditionell am Neujahrstag benachbarte Grundbesitzer, Bauern sowie die leitenden Angestellten der Güter und Freunde zu einem Festessen ein. Die Stimmung getrübt, nicht allein weil seit Tagen eine dichte Wolkendecke, die tief über der verschneiten Landschaft hängt, das Gefühl vermittelt, der Pulverdampf der Herbst-Kämpfe an der Ostfront habe sich wie ein durchnässtes Handtuch, schwer und wabernd, über die Köpfe der Menschen hinweg gespannt, was selbst das Atmen zur Last werden lässt. Doch nicht allein das Wetter bedrückt, der seit 1914 tobende Krieg, der größte, den die Welt bis dahin kennenlernte, riss tiefe Wunden in zahlreiche Familien. |
| Die Baronin: Wir kämpften stets für dieses, für unser Land, egal an welchen Herrscher wir unsere Steuern zahlten, und wenn unser Herrgott jemals herab auf diese Erde steigen sollte, dann wird das hier in unserer geliebten Heimat sein ... „Außerdem haben wir den Polen nichts weggenommen“, meldet sich die Baronin abermals zu Wort, „dieses Land gehört uns seit Jahrhunderten, an uns übertragen von denen, die hier seinerzeit die Herrschaft ausübten. Unsere Vorfahren haben Wälder gerodet, Sümpfe trocken gelegt, Straßen gebaut, sie nahmen Land in Besitz, das andere vor ihnen für unbewohnbar hielten." Alle Leseproben>>> |
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| Verlorene Generationen- Teil II Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg - das Versprechen, das Alfred Mälzer seiner Frau Lina in Königsberg gab, ihr werde es in seiner Heimat nicht schlechter gehen, versucht er mit allen Mitteln einzuhalten. Von einem Freund getrieben und nach längerem Zögern schließt er sich einer völkisch-nationalen Bewegung an. Hier bekommt er die Anerkennung, die ihm im Elternhaus und seinem früheren Umfeld verwehrt blieb. Doch die Enttäuschungen lassen auch hier nicht lang auf sich warten. |
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