Einzigartig Annie Ernaux (2022) – Der junge Mann

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Der junge Mann – Annie Ernaux zum 85. Geburtstag

Einzigartig und skandalös zugleich – Die Liebesbeziehung einer 55jährigen zu einem 30 Jahre jüngeren Mann

Einzigartig – Wenig Worte, Riesenwirkung … schrieb die Süddeutsche Zeitung – Der junge Mann: Über die triumphale Überwindung einer lebenslangen Scham
Titelbild: Carlos Baca-Flor Öl auf Leinwand 1886

Einzigartig

Die Miniatur als einzigartiges Kunstwerk erfordert eine ganz besondere Begabung. Bekannt besonders aus der Malerei, winzige Porträts in Anhängern eingebettet, die man an einer Kette um den Hals über dem Herzen trägt. Liebesgaben, Erinnerungen, die an den Künstler, der sie schafft, ganz besondere, man möchte fast schon sagen nahezu einzigartige Anforderungen stellen. Wie klein muss der Pinsel sein, wie filigran einzigartig_der_junge_mann_annie_ernauxdessen Führung, will man das Antlitz einer Person derart detailliert darstellen, dass ein jeder sie erkennen kann. Ähnlich hoch ist die Anforderung an Autor*innen, eine Erzählung pointiert auf eine Miniatur zu verkürzen, ohne dass die Aussage leidet.

Annie Ernaux

Als ich das Erotikdrama der Regisseurin Danielle Arbid, „Passion Simple“ vorstellte, die Adaption auf den Roman „Eine Leidenschaft“ von Annie Ernaux, stellte ich in Aussicht, demnächst auch ein Buch der Literaturnobelpreisträgerin vorzustellen, was nun hiermit der Fall sein soll. „Der junge Mann“, eine Erzählung, die kürzer kaum sein kann. Auf 41 Seiten im Großdruck und 2er Zeilenabständen, eine Miniatur „en Détails“, fein und präzise gezeichnet, perfekt und einzigartig, so wie eines dieser kleinen Porträts, die in einen Kettenanhänger hineinpassen. Vielleicht auch als Anregung an junge Leser*innen, mehr Bücher von Annie Ernaux zu lesen.

Die Autorin

einzigartig_annie_ernauxAnnie Thérèse Blanche Ernaux – Geboren am 1. September 1940 in Lillebonne, Seine-Maritime. Eine Gemeinde unweit der Seine-Mündung zwischen Le Havre und Rouen, der historisch so bedeutsamen Hauptstadt der Normandie. Einzelkind, in der Normandie aufgewachsen. Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte sie an den Universitäten Rouen und Bordeaux und promovierte 1971. Sie arbeitete lange als Gymnasiallehrerin und war danach 23 Jahre am Nationalen Zentrum für Fernunterricht beschäftigt. Viele ihrer Bücher sind kurz und prägnant gehalten und autobiografisch, ein geradezu einzigartiges Markenzeichen. Sie ist Trägerin zahlreicher Preise, seit 2022 des Nobelpreis für Literatur.

Der junge Mann

Er ist Student, sie nennt ihn A., knapp 30 Jahre jünger. Wegen ihr verlässt er seine gleichaltrige Freundin. Er ist ihr Engel, erinnert sie an Zeiten, die längst vorüber geglaubt, an die Vergangenheit, die nicht mehr Zukunft sein wird. Sie lieben sich voller Leidenschaft und Hingabe, schlichte Zimmer, auf Matratzen, doch sie nimmt ihn auch mit auf Reisen, Madrid, Venedig. Böse Blicke, ein Skandal, so eine alte Frau mit so einem jungen Mann. Ist es etwas anderes, wenn sich eine 14jährige in einen 30 Jahre älteren Mann verliebt? Dennoch, die Bedeutung, die sie dem Ganzen beimaß, äußert sich allein in den 41 Seiten, das gibt sie ganz am Ende der Erzählung selbst zu.

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Leseproben

Wenn ich die Dinge nicht aufschreibe, sind sie nicht zu ihrem Ende gekommen, sondern wurden nur erlebt.

Vor fünf Jahren verbrachte ich eine unbeholfene Nacht mit einem Studenten, der mir seit einem Jahr schrieb und der sich mit mir hatte treffen wollen.
Ich hatte schon oft Sex, um mich zum Schreiben zu zwingen. In dem anschließenden Zustand der Erschöpfung, der Verlorenheit wollte ich Gründe dafür finden, nichts mehr vom leben zu erwarten. Ich hoffte, nachdem die heftigste Erwartung vorbei wäre, die des Orgasmus, würde sich die Gewissheit einstellen, dass es nichts Lustvolleres gibt, als ein Buch zu schreiben. amazonvideo

Ich nahm ihn zu einem Getränk mit zu mir

Vielleicht lag es an diesem Bedürfnis, das Schreiben in Gang zu setzen – wegen seines Ausmaßes zögerte ich, das Buch anzugehen -, dass ich A. nach einem Abendessen im Restaurant, wo er vor Schüchternheit kaum etwas sagte, noch auf ein Getränk mit zu mir nahm. Er war fast dreißig Jahre Jünger als ich.
Wir sahen uns an den Wochenenden wieder, dazwischen vermissten wir uns immer mehr. Er rief mich täglich aus einer Telefonzelle an, damit seine Freundin, mit der er zusammenlebte, nicht misstrauisch wurde. Die beiden, gefangen in einem Alltag aus verfrühtem Zusammenziehen und Prüfungsstress, hatten sich nie vorgestellt, dass Sex auch etwas anderes sein kann als Befriedigung eines Begehrens …

Er trennte sich von seiner Freundin

Als er sich zu meiner Genugtuung und Erleichterung von seiner Freundin trennte und sie auszog, gewöhnte ich mir an, von Freitagabend bis Montagmorgen bei ihm zu sein. Er wohnte in Rouen, der Stadt, in der auch ich in den Sechzigerjahren Studentin gewesen war und die ich jahrelang nur durchquert hatte, auf dem Weg nach Y. zum Grab meiner Eltern. Direkt nach meiner Ankunft stellte ich die mitgebrachten Einkäufe unausgepackt in der Küche ab, und wir hatten Sex. In der Stereoanlage lag bereits eine CD, meistens die Doors, und sobald wir sein Zimmer drückte er auf Start. Irgendwann hörte ich die Musik nicht mehr.

Mir war, als wäre ich noch nie aus einem Bett aufgestanden

Die voneinander abgesetzten Akkorde von She lives in the Love Street und Jim Morrisons Stimme drangen wieder zu mir durch. Wir blieben auf der Matratze am Boden liegen. Um diese Zeit war der Verkehr dicht. Scheinwerferlicht wanderte über die Wände, es fiel durch die hohen, vorhanglosen Fenster. Mir war, als wäre ich noch nie aus einem Bett aufgestanden, als wäre es seit meinem achtzehnten Geburtstag dasselbe, an verschiedenen Orten, mit verschiedenen, unterscheidbaren Männern.
Von seiner Wohnung aus blickte man auf das Hotel-Dieu, das alte Krankenhaus, das seit einem Jahr leer stand und umgebaut wurde, weil dort die Präfektur einziehen sollte.

Im Krankenhaus wegen einer starken Blutung

Abends waren die Fenster des Gebäudes erleuchtet, das Licht brannte oft die ganze Nacht. Der große, quadratische Hof war ein heller Schatten, eine leere Fläche hinter dem geschlossenen schmiedeeisernen Tor. Ich betrachtete die schwarzen Dächer, die im Hintergrund aufragende Kuppel einer Kirche. Abgesehen von den Wachleuten war niemand mehr da. An genau diesen Ort, in dieses Krankenhaus, war ich als Studentin in einer Januarnacht transportiert worden, wegen einer starken Blutung nach einer heimlichen Abtreibung. Ich wusste nicht mehr, in welchem Flügel sich das Zimmer befand, in dem ich sechs Tage verbracht hatte …


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Die Heizkörper bekamen die Wohnung nicht warm

Bei ihm fand ich die Unbequemlichkeit und das Provisorische, die ich selbst zu Beginn des Zusammenlebens mit meinem Mann gekannt hatte, als wir studierten. Auf den Herdplatten, deren Regler nicht funktionierten, konnte man nichts zubereiten außer Steaks, die sofort in der Pfanne anzubrennen drohten, und Nudeln oder Reis, die das Wasser unkontrolliert zum Überschwappen brachten. Im nicht einstellbaren Kühlschrank gefror der Salat im Gemüsefach. Man musste drei Pullover übereinander ziehen, um die klamme Kälte in den Räumen mit den hohen Decken und undichten Fenstern zu ertragen, die Heizkörper bekamen die Wohnung nicht warm, trieben nur die Stromrechnung in die Höhe.

Er entriss mich meiner Generation

Er nahm mich mit ins Bureau, in den Big Ben, Cafés und Kneipen für junge Leute. Er lud mich bei Jumbo zum Essen ein. Sein Lieblingsradiosender war Europe 2. Jeden Abend schaute er sich die Satireshow „Nulle part ailleurs“ an. Auf der Straße grüßte er nur junge Leute, oft Studenten. Wenn er stehen blieb, um mit ihnen zu reden, hielt ich mich im Hintergrund, sie warfen mir flüchtige Blicke zu. Hinterher erzählte er mir vom Studium desjenigen, dem wir begegnet waren, beschrieb dessen Erfolg oder Scheitern … Er entriss mich meiner Generation, aber ich gehörte nicht zu seiner … Einzigartig Annie Ernaux – Der junge Mann>>>

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Eine Leidenschaft, wie ich sie noch bei keinem Manne erlebt hatte

Seine extreme Eifersucht – er warf mir vor, ich hätte Männerbesuch gehabt, weil die Klobrille hochgeklappt war – ließ keinen Zweifel an seiner Hingabe zu und führte die abfällige Äußerung ad absurdum, die ich seinen Freunden unterstellte, wie kannst du nur mit einer Frau in der Menopause zusammen sein? Er begegnete mir mit einer Leidenschaft, wie ich sie mit fünfundfünfzig Jahren noch bei keinem Mann erlebt hatte …
Er war Träger der Erinnerungen an meine erste Welt. Den Kaffee kräftig umrühren, damit sich der Zucker schnelle löst, die Spaghetti klein schneiden, einen Apfel in Schnitze zerlegen … Das alles waren Gesten, die ich auf irritierende Weise bei ihm wiederfand …

Das Theaterstück meiner Jugend

Der Sex auf der Matratze am Boden in dem eiskalten Zimmer, das hastige Essen an einer Ecke des Küchentischs, die jugendlichen Sticheleien, auf die ich mich gern einließ, das alles gab mir ein Gefühl der Wiederholung. Anders als mit achtzehn oder fünfundzwanzig, als ich ganz in den Geschehnissen gelebt hatte, ohne Vergangenheit oder Zukunft, hatte ich in Rouen mit A. den Eindruck, Szenen und Gesten wiederaufzuführen, die bereits stattgefunden hatten, das Theaterstück meiner Jugend. Oder einen Roman zu schrieben/ zu erleben, dessen Episoden ich sorgfältig konstruierte. Ein Wochenende im Grand Hotel von Cabourg, eine Reise nach Neapel …

Er bereitete mir Lust

Manche Episoden, wie der Ausflug nach Venedig, waren auch längst geschrieben, zum ersten Mal war ich 1963 mit einem Mann dort gewesen, 1990 hatte ich mich mit einem jungen Italiener dort getroffen. Selbst als ich ihn mit ins Theatre de la Huchette nahm, in Ionescos „Die kahle Sängerin“, war das nur die Verdoppelung des Initiationsrituals, das ich jeweils mit meinen Söhnen zelebriert hatte, als sie ins Jugendalter gekommen waren.
einzigartig_der_junge_mann_annie_ernauxMan konnte unsere Beziehung als Zweckbeziehung sehen. Er bereitete mir Lust, und dank ihm erlebte ich Dinge, die noch einmal zu erleben ich nie geglaubt hätte … Einzigartig Annie Ernaux – Der junge Mann>>>

Fazit

Schnörkellos, pointiert und prägnant, einzigartig schreibt Annie Ernaux. Die französische Kulturzeitschrift Les Inrockuptibles schrieb dazu: „Der junge Mann ist Annie Ernaux` Meisterstück, eine perfekte Miniatur, in der sie mit einer schwindelerregend schönen Proust`schen Geste all ihre vorherigen Bücher verdichtet.“ Am 1. September diesen Jahres wurde Annie Ernaux 85 Jahre alt und schon erschien in weiteres Buch von ihr, wiederum kurz und prägnant auf 66 Seiten „Die Besessenheit“, ein Eifersuchtsdrama über den Sommer des Jahres 2000. c_date_mobil

Filmtipp

Einzigartig auch der Filmtipp des Tages, in dem es, im Gegensatz zu Annie Ernaux` Erotikstory mit einem 30 Jahre jüngeren Studenten. doch etwas heftiger zur Sache geht, nicht allein in Wort, sondern auch in Bild, was die Sexualität der Hauptakteur*innen betrifft. Es geht um Lust und Lügen sadomasochismus_lust_und_luegenim Film des südkoreanischen Regisseurs Jang Sun-woo aus dem Jahre 1999
Lies – Lust und Lügen
Schon ein echter Klassiker des erotischen Films, eine Romanverfilmung, der kurz nach seinem Erscheinen in Südkorea verboten wurde. 2002 kam der Film in deutsche Kinos.

Lies

Die Geschichte der Gymnasiastin Y. und des 38jährigen Bildhauers J. Y. kommt durch eine Freundin an J. Es beginnt mit Telefonsex, Y. ist noch Jungfrau, doch sie ist getrieben von Neugier und daher kommt es auch gleich beim ersten körperlichen Treffen zu richtigem Sex. Y. wollte von einem erfahrenen Mann entjungfert werden, doch vaginal genügt beiden nicht, Y. will es wissen und J. kommt es recht, es geht gleich richtig zur Sache, oral und auch anal. „Er hat mich in den Arsch gefickt“, berichtet Y. der Freundin. Doch J. steht auch auf BDSM, dann nimmt das Geschehen an Dramatik zu … Mehr zum Film mit Trailer>>>


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Verlorene Generationen I und II2021

Verlorene Generationen

Roman einer Familie Teile I und II
Flucht und Vertreibung – ein Thema, am Tag der Veröffentlichung des Romans so aktuell wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Der Roman einer Familie, der Roman einer Flucht, der das Wort Mord hinzuzufügen wäre. Die Handlung beginnt im letzten Jahr des Ersten Weltkriegs in Westpreußen, sie führt den Leser nach Königsberg, von dort, der Krieg bereits beendet, in das Herz des Reichs. Alles verloren, in der Hoffnung, ein kleines Stück Leben, eine neue Heimat zurück zu gewinnen. Lina von Leutenberg sucht verzweifelt Halt, sie schwankt hin und her, die Entscheidung, die Heimat zu verlassen, fällt ihr schwer. Ein Einzelschicksal, das für Unglück und Leid von Millionen steht.
frank_c_mey_verlorene_generationenWestpreußen - Gut des Barons Albrecht von Leutenberg
Die Familie lädt traditionell am Neujahrstag benachbarte Grundbesitzer, Bauern sowie die leitenden Angestellten der Güter und Freunde zu einem Festessen ein. Die Stimmung getrübt, nicht allein weil seit Tagen eine dichte Wolkendecke, die tief über der verschneiten Landschaft hängt, das Gefühl vermittelt, der Pulverdampf der Herbst-Kämpfe an der Ostfront habe sich wie ein durchnässtes Handtuch, schwer und wabernd, über die Köpfe der Menschen hinweg gespannt, was selbst das Atmen zur Last werden lässt.
Doch nicht allein das Wetter bedrückt, der seit 1914 tobende Krieg, der größte, den die Welt bis dahin kennenlernte, riss tiefe Wunden in zahlreiche Familien.
Die Baronin:
Wir kämpften stets für dieses, für unser Land, egal an welchen Herrscher wir unsere Steuern zahlten, und wenn unser Herrgott jemals herab auf diese Erde steigen sollte, dann wird das hier in unserer geliebten Heimat sein ...
„Außerdem haben wir den Polen nichts weggenommen“, meldet sich die Baronin abermals zu Wort, „dieses Land gehört uns seit Jahrhunderten, an uns übertragen von denen, die hier seinerzeit die Herrschaft ausübten. Unsere Vorfahren haben Wälder gerodet, Sümpfe trocken gelegt, Straßen gebaut, sie nahmen Land in Besitz, das andere vor ihnen für unbewohnbar hielten." Alle Leseproben>>>
Verlorene Generationen- Teil II
Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg - das Versprechen, das Alfred Mälzer seiner Frau Lina in Königsberg gab, ihr werde es in seiner Heimat nicht schlechter gehen, versucht er mit allen Mitteln einzuhalten. Von einem Freund getrieben und nach längerem Zögern schließt er sich einer völkisch-nationalen Bewegung an. Hier bekommt er die Anerkennung, die ihm im Elternhaus und seinem früheren Umfeld verwehrt blieb. Doch die Enttäuschungen lassen auch hier nicht lang auf sich warten.
entbehrung_verlorene_generationen_teil2In Teil II lernen wir nun auch die Familie des zweiten Teils der Vätergeneration kennen. Werner Kruse, Spross eines sozialdemokratischen Familie, Eisenbahner. Trotz Entbehrungen, die auch seine Familie nach dem Krieg erdulden muss, beginnt er im Jahre 1920 das geplante Studium an einem renommierten Technikum. Eine Dummheit im Sommer davor bringt ihm eine ungewollte Vaterschaft ein. Seine einzige Tochter Hildegard kommt im Jahre 1921 zur Welt. Beide, Kruse und Mälzer kennen sich bereits aus der Schule, es kommt zu einer zufälligen Begegnung, der Anfang von Divergenzen bis hin zu Feindschaften, die über mehrere Generationen hinweg erhalten bleiben werden und somit einen Spiegel der jüngeren deutschen Geschichte mit all ihren Widersprüchen und tiefen Gräben darstellen …Alle Leseproben Teil II

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